The Crown
Los gehs mit The Crown 1990 in einer schwedischen Garage in Trollhättan noch unter dem Namen Crown Of Thorns. Da es aber drinnen nie richtig warm wird, bleibt Shouter Johan Lindstrand, den beiden Gitarristen Marko Tervonen und Robert Österberg, Basser Magnus Olsfelt und Drummer Janne Saarenpää natürlich nichts anderes übrig, als mit einer zünftigen Mischung aus Death und Black Metal für ordentlich Feuer unterm Arsch zu sorgen.
Schon im zweiten Jahr der Bandgeschichte tauchen sie auf einer Compilation-CD auf, und mit dem 93er Demo "Forever Heaven Gone" gibts den Zuschlag fürs Hultsfred Festival mit Bands wie Entombed, Iggy Pop und den Ramones.
Nachdem Marcus Sunesson für Robert den Posten an der zweiten Gitarren übernommen hat, nehmen Black Sun Records die Schweden unter Vertrag und bringen '95 das Debüt "The Burning" raus. Darauf sind zwar einige Songs der beiden Demos enthalten, aber auch neues Material. Dass sie an die die alten Songs durchaus anknüpfen können, beweist das zwei Jahre später erscheinende "Eternal Death", das ähnlich kompromisslos zur Sache geht.
Dummerweise muss der Bandtitel wenig später in The Crown gekürzt werden, da irgendeine amerikanische Weichspüler-Combo sich die Rechte an dem Namen Crown Of Thorns schon vorher gesichert hat. Als die Schweden Anfang '98 mit Sacrilege unterwegs sind, kommt der Kontakt mit Metal Blade zustande. Das nächste Album "Hell Is Here" zeigt die Abkehr vom traditionellen Schweden-Death hin zu eher Thrash orientierten Klängen. Einziges Manko an der Scheibe ist der etwas dünne, matschige Sound.
Dieser ist dafür auf "Deathrace King" umso fetter nachdem The Crown auf der '99er 'No Mercy'-Tour mit Morbid Angel, Dying Fetus, Behemoth und anderen einige Bühnen in Schutt und Asche gelegt haben. Als kleine Unterstützung geben sowohl Tomas Lindberg (Ex-At The Gates) und auch Mika Luttinen (Impaled Nazarene) ein Gastspiel auf der CD. Danach steht erst mal die Deathrace 2000 Tour an, welche die Band an der Seite von Acts wie Cannibal Corpse, Krisiun, Vomitory, Morbid Angel und The Haunted durch ganz Europa und Teile von Nord Amerika führt.
Als sich Johan Anfang 2001 dazu entschließt, The Crown zu verlassen, findet die Band in Tomas Lindberg (u.a Nightrage, Disfear, The Great Deceiver) adäquaten Ersatz. Dass der Mann ins Line-up passt, stellt er auf diversen Festivals deutlich unter Beweis, und auf "Crowned In Terror" ist der nachhaltige musikalische Beweis verewiglicht, dass die Entscheidung, ihn als Nachfolger zu verpflichten, richtig war.
Allerdings ist sein Gastspiel nur von relativ kurzer Dauer und nach den Dates mit Darkest Hour und All That Remains in den Staaten, ist Tompa auch schon wieder Geschichte. Man trennt sich also mehr oder minder einverständlich, und Ex-Sänger Johan bietet The Crown an, ihnen auf den anstehenden Gigs auszuhelfen.
Die Jungs nehmen an, und da alles hervorragend funktioniert, kommen sie bei mehreren nächtlichen Bieren darüber überein, dass Johan wieder fest bei The Crown einsteigen kann. Zwischen dem Songwriting schieben sie immer wieder kleinere Touren in Finnland und Italien mit Skinless und Monolith ein und gehen im Mai 2003 ins Studio Fredman, um "Possessed 13" einzuspielen. Das Cover der Scheibe ist in bester Hammer Studios Manier aufgemacht, erinnert also an die alten Horrorstreifen in schwarz/weiß. Als Soundtrack zu einem dieser Filme würde sich "Possessed 13" bei aller Klasse aber nur bedingt eignen.
Um zu zeigen, dass sie es mit ihrem neuen Sänger wirklich ernst meinen, lassen sie "Crowned In Terror" nochmal von Johan einsingen. Doch irgendwie scheinen die Schweden trotz allem nicht richtig in die Gänge zu kommen und im März 2004 ist es mit The Crown vorbei. Johan hält sich nicht lange mit Trübsal blasen auf, sondern startet mit One Man Army eine neue Truppe.
Auch Marko zieht bald nach und bastelt quasi im Alleingang Angel Blake zusammen. Dort steigt letztendlich auch sein ehemaliger Kollege Janne an den Drums ein. Marcus Sunesson ist inzwischen bei Engel aktiv, dem Nebenprojekt von In Flames-Gitarrist Niclas Engelin und Johan schreit ebenfalls noch bei Incapacity ins Mikro.
2008 finden die beiden Gitarristen Markus und Marco, Basser Magnus und Drummer Janne einmal mehr zusammen und gründen die Band Dobermann. Dort steht schließlich ein Kerl namens Jonas Stålhammar hinterm Mikro und da sich der Sound nicht sonderlich vom späteren The Crown Material unterscheidet und vier Fünftel eh wieder am Start sind, melden sie sich Ende 2009 einfach als The Crown wieder zurück.
Century Media nehmen die Jungs unter Vertrag und Ende September 2010 können sie mit "Doomsday King" beweisen, dass sie immer noch wissen, wie man Harke buchstabiert.
© Laut
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Deathrace King
Metal - Erschienen bei Metal Blade Records + am 23.05.2000
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
The Burning / Eternal Death
Metal - Erschienen bei Dissonance am 28.04.2023
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Eternal Death
Metal - Erschienen bei Dissonance Productions am 01.01.1997
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Sweet Disposition
Original Soundtrack - Erschienen bei Netflix Music am 02.12.2023
24-Bit 48.0 kHz - Stereo -
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Crowned In Terror
Metal - Erschienen bei Metal Blade Records + am 09.04.2002
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Hell Is Here
Metal - Erschienen bei Metal Blade Records + am 01.01.1998
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Possessed 13
Metal - Erschienen bei Metal Blade Records + am 20.10.2003
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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The Burning
Metal - Erschienen bei Dissonance Productions am 01.01.1995
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Crowned Unholy
Metal - Erschienen bei Metal Blade Records am 24.08.2004
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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Death Is Not Dead
Pop - Erschienen bei Century Media am 12.01.2015
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
The Path of Totality
World Music - Erschienen bei 976124 Records DK am 11.09.2018
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
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