The Bird and the Bee
Den Multi-Instrumentalisten/Produzenten Greg Kurstin und Sängerin Inara George verbindet der Hang zu nostalgischen Klängen und zu Jazz-Standards, 60's-Tropicalia-Sound, Easy Listening und Club-Electronica, die das musikalische Schaffen des in Los Angeles ansässigen Duos prägen.
Stilistisch sind die beiden vor ihrem Zusammentreffen im Jahr 2004 gänzlich anders unterwegs: Kurstin steuert unter anderem Keyboard-Arrangements für Beck oder Robert Moog bei oder fungiert als Produzent für Größen wie Lily Allen, Peaches oder die Flaming Lips. Inara - die Tochter des Little Feat-Mitglieds Lowell George – versucht sich als Schauspielerin, bevor sie die Post Grunge-Band Lode gründet und anschließend als Soloartistin firmiert.
Der gemeinsame Freund Mike Andrews stellt sie einander vor. Inara hatte ihn zuvor schon für die Produktion ihres Debüts "All Rise" für sich gewonnen. Für die Einspielung einiger Piano-Arrangements wird ihr Greg empfohlen, der auf ein Studium beim Jazz-Pianisten Jaki Bayard zurückblicken kann. Diese inspirierende Zusammenarbeit legt den Grundstein für das zukünftige Duo The Bird And The Bee.
In Kurstins Studio Echo Park widmet sich das Duo fortan der Erforschung neuer Klänge, die in der sonnigen Debüt-EP "Again And Again And Again And Again" (2006) mündet. The Bird And The Bee's selbstbetitelte Longplayer-Premiere erscheint 2007 auf dem Label Blue Note Records und stößt mit der Synthese aus weichen elektronischen Beats, Chillout und Retropop auf unerwartet positive Resonanz.
Dass der Synthiepop der 80er-Jahre als Inspirationsquelle dient, offenbart deren Album "Interpreting The Masters Vol.I: A Tribute To Daryl Hall And John Oates" (2010). Die Transformation dieser Songs in das musikalische Universum von The Bird And The Bee gelingt mühelos wie charmant und untermauert die musikalischen Qualitäten des Duos.
"Wir haben unsere erste Platte nur für uns selbst eingespielt", meint George. "Wir haben nicht erwartet, ein Label zu finden und das Album zu veröffentlichen." Mittlerweile sind es schon drei Platten und diverse EPs - klassischer Fall von Understatement.
© Laut
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