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Alternde Musikjournalisten haben endlich wieder einen Daseinsgrund: The Smiths, britisches Nationalheiligtum und Indie-Könige a.D., veröffentlichen eine Best Of-Compilation als Doppel-CD.
45 Songs, die meisten bekannt, die meisten einflussreich, so gut wie alle einzigartig. Komponiert in einer Zeit, als man in England stellvertretend für einen immerwährenden Fluch den Begriff Tories benutzte und man ihre Heimat Manchester musikalisch noch nicht mit Oasis gleichsetzte.
Beim Thema Smiths kommen sie ja alle aus ihren Ecken gekrochen, die ewigen Indie-Wichtigtuer, die Oberveganer, mein Chef, alle reden sie mit, richtig dabei war allerdings fast niemand. Der Chef vielleicht, ich nicht.
Undenkbar, wie es gewesen sein muss, wenn man dies alles damals tatsächlich als sinnsuchender Jugendlicher erlebt hätte, etwa beim ersten Liebeskummer die Zeilen: "And if a double-decker bus / crashes into us / to die by your side / is such a heavenly way to die". Sensible Seelen wären heute jedenfalls nicht mehr da.
Noel Gallagher ist bekanntlich kein Mitglied dieser Spezies, daher heute noch da und schon 1983 dabei: "Ich arbeitete in einer Fabrik und stapelte Grundstücksschilder, als plötzlich 'This Charming Man' im Radio kam. Es hat mich umgehauen. Später sah ich sie mit 'What Difference Does It Make?' bei Top Of The Pops, sah Johnny mit seiner Brian Jones-Frisur und ab da war alles klar. Ich wollte so sein wie er."
So wie Gallagher erging es vielen Briten. Entweder sie verfielen den mitreißenden Gitarrenlinien von Saitenzauberer Johnny Marr oder dem sämtliche Songtext-Errungenschaften der Geschichte torpedierenden Poeten und Sänger Morrissey. Meistens beides.
Wobei der ikonenhafte Frontmann bis heute die größte Angriffsfläche bietet. Das war schon zu Gallaghers Jugendzeiten so: "Am Tag nach ihrem TOTP-Auftritt lästerten meine Kumpels: 'Habt ihr gestern diese Schwuchtel gesehen mit den Blumen hinten in der Jeanshose?' Das waren halt so Hooligan-Typen. Sie haben es nicht verstanden. Für mich veränderte sich ab diesem Tag alles."
Dass die Smiths seit ihrem Split 1987 von Jahr zu Jahr neue Fans akquirieren, ist eine ihrer größten Leistungen und Geheimnisse zugleich. Und dass man damals eben gerade nicht dabei gewesen sein musste, um sie abgöttisch zu verehren. Ihre Songs sind heute mindestens so legendär wie die mittlerweile 20-jährige Fehde ihrer Vordenker Morrissey und Marr.
In einem Punkt waren sich beide über die Jahre dann aber doch einig: Die von ihrem alten Label ungefragt rausgeblasenen Hit-Compilations geißelten sie stets als soundtechnische und ästhetische Totalausfälle. Deshalb erscheint jetzt "The Sound Of The Smiths", am Remastering-Pult überwacht von Meister Marr und mit einem Albumtitel versehen vom heutigen Solostar Morrissey.
Nun dürfte der leiser gemischte Sound der neuen Versionen dem Nicht-Musiker zunächst kaum auffallen. Spätestens im direkten Vergleich über Kopfhörer offenbart sich aber tatsächlich ein wärmeres und kompakteres Gesamtbild, das vom stets metallischen Knacken der 80er Jahre-Drums kaum etwas übrig lässt.
23 Hits auf CD1 und 22 B-Seiten auf CD2, von denen das Herz des Hardcore-Fans aber höchstens bei "This Charming Man" (New York Vocal), den Livetracks "London" und "Meat Is Murder" oder beim schönen "Pretty Girls Make Graves"-Demo davon galoppiert. Für jeden jungen, unbedarften Maximo Park- oder Franz Ferdinand-Fan bietet "The Sound Of The Smiths" dagegen einen durchaus sinnvollen Einstieg.
Wie gesagt, ich war damals noch zu jung, aber selbst in der Blüte meiner Jugend wäre es im beschaulichen Süddeutschland ohne Internet und mit SWF3 schwierig geworden, auf die Smiths aufmerksam zu werden. Oder um es mit Nick McCarthy von Franz Ferdinand zu sagen: "In Rosenheim gab es die Smiths nicht."
Maximal in Spex-Kreisen wurde dieser tränenrührende Melancholie-Kanon voll geschmeidiger Refrains thematisiert, was wohl an dessen Nichtrelevanz für die Charts lag, die sich wiederum aus einer schwer definierbaren, passiven Zugänglichkeit der eigentlich eingängigen Melodien speiste. Smiths-Songs werfen sich einem nicht an den Hals, man muss sich ihnen schon selbst ein wenig öffnen. Und dazu sollte man bestenfalls die Texte verstehen.
Fairerweise muss man zugeben, dass dies dem gebürtigen Briten leichter fällt als einem deutschen Mittelstufler, jedenfalls wenn es um homoerotische Bezüge in "William, It Was Really Nothing" oder "This Charming Man" geht. Was ab 1985 aber jeder wusste: Morrissey isst kein Fleisch, ist Pazifist und kämpft als hochgeschossener Einzelgänger mit Kassengestell auf der Nase exemplarisch für alle Stubenhocker und Pickelgesichter dieser Welt.
Seine Texte lesen sich wie Tagebucheinträge, intim, schonungslos offen, nie verklausuliert und stets zwischen Ironie und Sentiment. "I was looking for a job / and then I found a job / and heaven knows I'm miserable now". Dass er in seinem Heimatakzent sang, erinnern sich Mancunians wie Ian Brown, war eine große Sache. Morrissey hatte auch keine Probleme damit, eine Zeile mehrfach zu singen, er änderte dann einfach die Melodie. Manchmal jodelte er sogar, worauf man als Brite auch erst mal kommen muss.
"And if you have five seconds to spare / then I'll tell you the story of my life" - wie viel Witz und Zynismus die Texte dieses angeblich so verdrießlichen Jammerlappens aufwiesen, fiel erst viel später auf. Dabei hätte man es beim erwähnten Doppeldecker-Busunglück längst merken müssen. Sogar von Bono ist überliefert, dass er "Girlfriend In A Coma" zum ersten Mal im Auto hörte und vor Lachen fast im Graben landete.
Leuchtender Fixstern der Tracklist bleibt trotz persönlicher Höhepunkte wie "Still Ill" oder "William It Was Really Nothing" natürlich "How Soon Is Now?", von Nichtauskennern gerne als atypische Smiths-Nummer bezeichnet. Entstanden ist sie aber, weil Marr seiner Pflicht für eine B-Seite bereits nachgekommen war und sich nun mit dem markanten Tremolo-Riff ein bisschen gehen lassen konnte.
Can und Creedence Clearwater Revival nannte er einmal als Referenzen für den unerbittlichen Groove. Da hatte sich plötzlich sogar die Funkband-Vergangenheit von Basser Andy Rourke gelohnt. Aus einem glücklichen Unfall also, einem Maxisingle-Experiment ähnlich New Orders "Blue Monday", wurde mit Morrisseys drängendem Text eine der großen Jugendhymnen der 80er.
Buzzcocks-Basser Steve Diggle bringt es für uns alle auf den Punkt: "If you don't get The Smiths, you don't get life itself."
© Laut
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Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Neil King, Engineer - Phil Bush, Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Acoustic Guitar, Electric Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Writer - The Smiths, MainArtist - Engineered by Phil Bush & Neil King, Engineer - Produced by John Porter from the original single version, Producer - MORRISSEY, Writer
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983 BBC Enterprises Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Neil King, Engineer - Phil Bush, Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1984, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Bob Potter, Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1984, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1984, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Mandolin, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Piano, Writer, Remastering Engineer - STEPHEN STREET, Engineer - The Smiths, Producer, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, Producer, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Cello, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1984, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Piano, Writer, Remastering Engineer - STEPHEN STREET, Engineer - The Smiths, Producer, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Piano, Writer, Remastering Engineer - STEPHEN STREET, Engineer - The Smiths, Producer, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Tim Young, Masterer - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Piano, Writer, Remastering Engineer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, Producer, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums - The Hated Salford Ensemble, Orchestra
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums - Ann Coates, Backing Vocals
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1986, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Slide Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Craig Gannon, Rhythm Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1986 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer, Remastering Engineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Steve Lillywhite, Mixer - JOHN PORTER, Producer - KIRSTY MACCOLL, Additional Vocals - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1986 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Craig Gannon, Rhythm Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Slide Guitar - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, String Arranger, Guitar, Writer, Remastering Engineer - STEPHEN STREET, Producer, String Arranger - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums, Percussion
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer, Remastering Engineer - STEPHEN STREET, Drum Programmer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums, Percussion
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Keyboards, Writer, Remastering Engineer - STEPHEN STREET, Producer, Sound Effects (SFX) - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Geoff Travis, ExecutiveProducer - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums - Troy Tate, Producer
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer, Remastering Engineer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Roger Pusey, Producer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Tim Young, Masterer - Andy Rourke, Bass Guitar - FRANCOIS KEVORKIAN, Remix - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Engineer - Geoff Travis, ExecutiveProducer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums - Billy Inglot, Remastering Engineer
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1983, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1984 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1984 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Mandolin, Writer - Bill Inglot, Remastering Engineer, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1984, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, Producer, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums, Tambourine
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - Andy Rourke, Cello, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Piano, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - STEPHEN STREET, Engineer - The Smiths, Producer, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985 British Broadcasting Company, Licensed Courtesy of BBC Studios
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums - Johnny Marr , Producer
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1985, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - Bill Inglot, Remastering Engineer, MasteringEngineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Dave Schultz, MasteringEngineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1986, 2008 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar - STEPHEN STREET, Engineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals - Andy Rourke, Bass Guitar - Bennett Scott, Writer - Allan James Mills, Writer - Fred Godfrey, Writer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1986 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1986 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1986 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Writer - STEPHEN STREET, Producer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Frank Arkwright, Remastering Engineer - Craig Gannon, Rhythm Guitar - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Writer
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 BBC Enterprises Ltd.
Johnny Marr, Guitar, Writer, Remastering Engineer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals, Writer - JOHN PORTER, Producer - Andy Rourke, Bass Guitar - Neil King, Engineer - Phil Bush, Engineer - Mike Joyce, Drums - Troy Tate, Producer
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Producer, Guitar, Writer, Remastering Engineer - STEPHEN STREET, Producer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Producer, Vocals, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Mike Joyce, Drums, Percussion
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Guitar - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Vocals - Jim Glennie, Writer - Andy Rourke, Bass Guitar - Grant Showbiz, Producer - Tim Booth, Writer - Paul Gilbertson, Writer - Gavan Whelan, Writer - Mike Joyce, Drums
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1987 Warner Music UK Ltd.
Johnny Marr, Writer - The Smiths, MainArtist - MORRISSEY, Writer
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 1988 BBC Enterprises Ltd.
Albumbeschreibung
Alternde Musikjournalisten haben endlich wieder einen Daseinsgrund: The Smiths, britisches Nationalheiligtum und Indie-Könige a.D., veröffentlichen eine Best Of-Compilation als Doppel-CD.
45 Songs, die meisten bekannt, die meisten einflussreich, so gut wie alle einzigartig. Komponiert in einer Zeit, als man in England stellvertretend für einen immerwährenden Fluch den Begriff Tories benutzte und man ihre Heimat Manchester musikalisch noch nicht mit Oasis gleichsetzte.
Beim Thema Smiths kommen sie ja alle aus ihren Ecken gekrochen, die ewigen Indie-Wichtigtuer, die Oberveganer, mein Chef, alle reden sie mit, richtig dabei war allerdings fast niemand. Der Chef vielleicht, ich nicht.
Undenkbar, wie es gewesen sein muss, wenn man dies alles damals tatsächlich als sinnsuchender Jugendlicher erlebt hätte, etwa beim ersten Liebeskummer die Zeilen: "And if a double-decker bus / crashes into us / to die by your side / is such a heavenly way to die". Sensible Seelen wären heute jedenfalls nicht mehr da.
Noel Gallagher ist bekanntlich kein Mitglied dieser Spezies, daher heute noch da und schon 1983 dabei: "Ich arbeitete in einer Fabrik und stapelte Grundstücksschilder, als plötzlich 'This Charming Man' im Radio kam. Es hat mich umgehauen. Später sah ich sie mit 'What Difference Does It Make?' bei Top Of The Pops, sah Johnny mit seiner Brian Jones-Frisur und ab da war alles klar. Ich wollte so sein wie er."
So wie Gallagher erging es vielen Briten. Entweder sie verfielen den mitreißenden Gitarrenlinien von Saitenzauberer Johnny Marr oder dem sämtliche Songtext-Errungenschaften der Geschichte torpedierenden Poeten und Sänger Morrissey. Meistens beides.
Wobei der ikonenhafte Frontmann bis heute die größte Angriffsfläche bietet. Das war schon zu Gallaghers Jugendzeiten so: "Am Tag nach ihrem TOTP-Auftritt lästerten meine Kumpels: 'Habt ihr gestern diese Schwuchtel gesehen mit den Blumen hinten in der Jeanshose?' Das waren halt so Hooligan-Typen. Sie haben es nicht verstanden. Für mich veränderte sich ab diesem Tag alles."
Dass die Smiths seit ihrem Split 1987 von Jahr zu Jahr neue Fans akquirieren, ist eine ihrer größten Leistungen und Geheimnisse zugleich. Und dass man damals eben gerade nicht dabei gewesen sein musste, um sie abgöttisch zu verehren. Ihre Songs sind heute mindestens so legendär wie die mittlerweile 20-jährige Fehde ihrer Vordenker Morrissey und Marr.
In einem Punkt waren sich beide über die Jahre dann aber doch einig: Die von ihrem alten Label ungefragt rausgeblasenen Hit-Compilations geißelten sie stets als soundtechnische und ästhetische Totalausfälle. Deshalb erscheint jetzt "The Sound Of The Smiths", am Remastering-Pult überwacht von Meister Marr und mit einem Albumtitel versehen vom heutigen Solostar Morrissey.
Nun dürfte der leiser gemischte Sound der neuen Versionen dem Nicht-Musiker zunächst kaum auffallen. Spätestens im direkten Vergleich über Kopfhörer offenbart sich aber tatsächlich ein wärmeres und kompakteres Gesamtbild, das vom stets metallischen Knacken der 80er Jahre-Drums kaum etwas übrig lässt.
23 Hits auf CD1 und 22 B-Seiten auf CD2, von denen das Herz des Hardcore-Fans aber höchstens bei "This Charming Man" (New York Vocal), den Livetracks "London" und "Meat Is Murder" oder beim schönen "Pretty Girls Make Graves"-Demo davon galoppiert. Für jeden jungen, unbedarften Maximo Park- oder Franz Ferdinand-Fan bietet "The Sound Of The Smiths" dagegen einen durchaus sinnvollen Einstieg.
Wie gesagt, ich war damals noch zu jung, aber selbst in der Blüte meiner Jugend wäre es im beschaulichen Süddeutschland ohne Internet und mit SWF3 schwierig geworden, auf die Smiths aufmerksam zu werden. Oder um es mit Nick McCarthy von Franz Ferdinand zu sagen: "In Rosenheim gab es die Smiths nicht."
Maximal in Spex-Kreisen wurde dieser tränenrührende Melancholie-Kanon voll geschmeidiger Refrains thematisiert, was wohl an dessen Nichtrelevanz für die Charts lag, die sich wiederum aus einer schwer definierbaren, passiven Zugänglichkeit der eigentlich eingängigen Melodien speiste. Smiths-Songs werfen sich einem nicht an den Hals, man muss sich ihnen schon selbst ein wenig öffnen. Und dazu sollte man bestenfalls die Texte verstehen.
Fairerweise muss man zugeben, dass dies dem gebürtigen Briten leichter fällt als einem deutschen Mittelstufler, jedenfalls wenn es um homoerotische Bezüge in "William, It Was Really Nothing" oder "This Charming Man" geht. Was ab 1985 aber jeder wusste: Morrissey isst kein Fleisch, ist Pazifist und kämpft als hochgeschossener Einzelgänger mit Kassengestell auf der Nase exemplarisch für alle Stubenhocker und Pickelgesichter dieser Welt.
Seine Texte lesen sich wie Tagebucheinträge, intim, schonungslos offen, nie verklausuliert und stets zwischen Ironie und Sentiment. "I was looking for a job / and then I found a job / and heaven knows I'm miserable now". Dass er in seinem Heimatakzent sang, erinnern sich Mancunians wie Ian Brown, war eine große Sache. Morrissey hatte auch keine Probleme damit, eine Zeile mehrfach zu singen, er änderte dann einfach die Melodie. Manchmal jodelte er sogar, worauf man als Brite auch erst mal kommen muss.
"And if you have five seconds to spare / then I'll tell you the story of my life" - wie viel Witz und Zynismus die Texte dieses angeblich so verdrießlichen Jammerlappens aufwiesen, fiel erst viel später auf. Dabei hätte man es beim erwähnten Doppeldecker-Busunglück längst merken müssen. Sogar von Bono ist überliefert, dass er "Girlfriend In A Coma" zum ersten Mal im Auto hörte und vor Lachen fast im Graben landete.
Leuchtender Fixstern der Tracklist bleibt trotz persönlicher Höhepunkte wie "Still Ill" oder "William It Was Really Nothing" natürlich "How Soon Is Now?", von Nichtauskennern gerne als atypische Smiths-Nummer bezeichnet. Entstanden ist sie aber, weil Marr seiner Pflicht für eine B-Seite bereits nachgekommen war und sich nun mit dem markanten Tremolo-Riff ein bisschen gehen lassen konnte.
Can und Creedence Clearwater Revival nannte er einmal als Referenzen für den unerbittlichen Groove. Da hatte sich plötzlich sogar die Funkband-Vergangenheit von Basser Andy Rourke gelohnt. Aus einem glücklichen Unfall also, einem Maxisingle-Experiment ähnlich New Orders "Blue Monday", wurde mit Morrisseys drängendem Text eine der großen Jugendhymnen der 80er.
Buzzcocks-Basser Steve Diggle bringt es für uns alle auf den Punkt: "If you don't get The Smiths, you don't get life itself."
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 45 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 02:33:31
- Künstler: The Smiths
- Label: Rhino - Warner Records
- Genre: Pop/Rock Rock Alternativ und Indie
© 2008 Warner Music UK Ltd. ℗ 2008 Warner Music UK Ltd. Marketed by Rhino Entertainment Company, a Warner Music Group Company
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