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Kaum zu glauben, welche Reaktionen der Vorab-Besitz einer Promocopy in meinem Freundes- und Bekanntenkreis hervorrufen kann: "Was, du hast die neue Strokes?? Wo, zuhause?? Los, lass uns zu dir fahren!!! Jetzt, sofort !" Äh, o.k., warum auch nicht. Hatte sowieso darauf gehofft, dass das mal passiert. Danke Jungs. Und auch der freundliche australische Tramper auf der Strecke Konstanz - Stuttgart war angesichts der unerwarteten Beschallung total aus dem Häuschen: "That's the new strokes album? Cooooooool! I love the strokes!"
"Just like anybody else", ist man versucht zu antworten. Schließlich hatten die fünf Burschen aus NYC mit ihrem Erstling "Is This It" seinerzeit ein wirklich dickes Ding aus dem Ärmel geschüttelt, das bei Musikjournaille wie Publikum gleichermaßen ekstatische Verzückung hervorrief. Auch wenn die Beweggründe, den Strokes zu huldigen, zum Teil sehr unterschiedliche sein dürften (sooo süß, so neu, so gut, so NYC, so gut zu hypen ...), sind die Strokes doch eine jener Bands, auf die sich viele einigen können. Und davon gibt's bekanntlich nicht mehr viele. Nirvana war so ein Fall. Damals, als Drogen und Depression noch cool waren.
Heute hingegen schätzt man halt eher die positiven Vibes, die einem beim Hören von "Is This It" in Hirn, Bauch, Arsch und Bein fuhren. Und dementsprechend waren die Erwartungen so hoch gesteckt, dass die Jungs es sehr schwer haben könnten, ihnen gerecht zu werden. Zumal man sich ja nicht gerade eine Ewigkeit Zeit gelassen hat, um mit "Room On Fire" den nächsten Longplayer nachzuschieben. Doch schon beim ersten Hören der ersten Takte des Openers "What Ever Happened?" ist meine Sorge um die Zukunft des Rock'n'Roll wie fortgeblasen. Ganz offensichtlich war "Is This It" kein Zufallstreffer. Im Gegenteil.
"Room On Fire" zeigt über weite Strecken, dass die Strokes eine großartige Band mit sehr großer kreativer Potenz sind. Julian hat's noch immer voll drauf, große Ohrenschmeichler-Melodien so rotzig rauszuschmettern, dass man um's Mitsummen und -singen kaum herum kommt. Und auch die Guitar-Section, bestehend aus Albert und Nick, schafft es spielend, die selbst gesetzten Messlatten locker zu nehmen und dabei zum Teil sogar noch einen draufzusetzen. Wie etwa beim erwähnten Starttrack, wo sie sich ganz klar auf dem Weg zum perfekten Song befinden. Wow, so einfach und doch so geil. Das selbe gilt übrigens für Nikolai und Fab, die an Bass und Bude ein spitzengroovy Fundament legen, über das sich natürlich wunderbar klampfen und knödeln lässt.
Sind die ersten vier Songs, inklusive der Single (Sammler Obacht: rotes Vinyl!) "12:51", ein Hochgenuss am Stück, wechseln sich hernach Top-Tracks mit eher durchschnittlichen Strokes-Songs ab. Was jedoch dem Hörspaß insgesamt überhaupt keinen Abbruch tut. "Room On Fire" ist definitiv ein Album, das man gerne am Stück durchhört. Und zwar ungeachtet dessen, welche Tracks man sich nun gerade als Favorites ausgeguckt hat. Auch hier lässt sich eine positive Parallele zum Vorgänger ziehen.
In meinem Fall sind diese Favorites, mal abgesehen von den vier ersten Songs, "Under Control", das ruhigste Stück der Scheibe, und der Schlusstrack "I Can't Win", bei dem Mr. Casablancas Jr. mal wieder zeigt, wofür die englische Sprache das Wörtchen "catchy" im Programm hat. Respekt, Mann. Erwähnenswert, da irgendwie unerwartet und ziemlich witzig, sind die an Guns'n Roses (sic!) erinnernden Gitarren auf "The End Has No End". Und behaupte jetzt bloß keiner, ich würde das vor mich hinhalluzinieren, hört euch bloß mal "Sweet Child O'Mine" an.
Ihr werdet so oder so nicht drum herum kommen, die Scheibe die nächsten sechs Monate ständig zu hören. Wenn nicht bei euch zu Hause, dann auf der Geburtstagsfete eurer Freundin, täglich in der Studentenkneipe ums Eck, 5x am Tag/Nacht auf eurem Lieblingssender FM4, in der Donnerstag-ist-Alternative-Tag-Disco, und dann irgendwann vermutlich in eurem Kopf. Melodie sticht. Freut euch drauf.
© Laut
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Gordon Raphael, Producer - Fab Moretti, Drums - Toshikazu Yoshioka, Engineer - Albert Hammond, Jr., Guitar - Nicholas Valensi, Guitar - Nikolai Fraiture, Bass - The Strokes, Performer - The Strokes, Arranger - J.P. Bowersock, Engineer - Will Kelly, 2nd Engineer - Julian Casablancas, Composer - Julian Casablancas, Lyricist - Julian Casablancas, Vocal -
(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
Gordon Raphael, Producer - Fab Moretti, Drums - Toshikazu Yoshioka, Engineer - Albert Hammond, Jr., Guitar - Nicholas Valensi, Guitar - Nikolai Fraiture, Bass - The Strokes, Performer - The Strokes, Arranger - J.P. Bowersock, Engineer - Will Kelly, 2nd Engineer - Julian Casablancas, Composer - Julian Casablancas, Lyricist - Julian Casablancas, Vocal -
(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
Gordon Raphael, Producer - Fab Moretti, Drums - Toshikazu Yoshioka, Engineer - Albert Hammond, Jr., Guitar - Albert Hammond, Jr., Composer - Albert Hammond, Jr., Lyricist - Nicholas Valensi, Guitar - Nikolai Fraiture, Bass - The Strokes, Performer - The Strokes, Arranger - J.P. Bowersock, Engineer - Will Kelly, 2nd Engineer - Julian Casablancas, Composer - Julian Casablancas, Lyricist - Julian Casablancas, Vocal -
(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
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(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
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Gordon Raphael, Producer - Fab Moretti, Drums - Toshikazu Yoshioka, Engineer - Albert Hammond, Jr., Guitar - Nicholas Valensi, Guitar - Nikolai Fraiture, Bass - The Strokes, Performer - The Strokes, Arranger - J.P. Bowersock, Engineer - Will Kelly, 2nd Engineer - Julian Casablancas, Composer - Julian Casablancas, Lyricist - Julian Casablancas, Vocal -
(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
Gordon Raphael, Producer - Fab Moretti, Drums - Toshikazu Yoshioka, Engineer - Albert Hammond, Jr., Guitar - Nicholas Valensi, Guitar - Nikolai Fraiture, Bass - The Strokes, Performer - The Strokes, Arranger - J.P. Bowersock, Engineer - Will Kelly, 2nd Engineer - Julian Casablancas, Composer - Julian Casablancas, Lyricist - Julian Casablancas, Vocal -
(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
Gordon Raphael, Producer - Fab Moretti, Drums - Toshikazu Yoshioka, Engineer - Albert Hammond, Jr., Guitar - Nicholas Valensi, Guitar - Nikolai Fraiture, Bass - The Strokes, Performer - The Strokes, Arranger - J.P. Bowersock, Engineer - Will Kelly, 2nd Engineer - Julian Casablancas, Composer - Julian Casablancas, Lyricist - Julian Casablancas, Vocal -
(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
Gordon Raphael, Producer - Fab Moretti, Drums - Toshikazu Yoshioka, Engineer - Albert Hammond, Jr., Guitar - Nicholas Valensi, Guitar - Nikolai Fraiture, Bass - The Strokes, Performer - The Strokes, Arranger - J.P. Bowersock, Engineer - Will Kelly, 2nd Engineer - Julian Casablancas, Composer - Julian Casablancas, Lyricist - Julian Casablancas, Vocal -
(P) 2003 RCA Records, a division of Sony Music Entertainment
Albumbeschreibung
Kaum zu glauben, welche Reaktionen der Vorab-Besitz einer Promocopy in meinem Freundes- und Bekanntenkreis hervorrufen kann: "Was, du hast die neue Strokes?? Wo, zuhause?? Los, lass uns zu dir fahren!!! Jetzt, sofort !" Äh, o.k., warum auch nicht. Hatte sowieso darauf gehofft, dass das mal passiert. Danke Jungs. Und auch der freundliche australische Tramper auf der Strecke Konstanz - Stuttgart war angesichts der unerwarteten Beschallung total aus dem Häuschen: "That's the new strokes album? Cooooooool! I love the strokes!"
"Just like anybody else", ist man versucht zu antworten. Schließlich hatten die fünf Burschen aus NYC mit ihrem Erstling "Is This It" seinerzeit ein wirklich dickes Ding aus dem Ärmel geschüttelt, das bei Musikjournaille wie Publikum gleichermaßen ekstatische Verzückung hervorrief. Auch wenn die Beweggründe, den Strokes zu huldigen, zum Teil sehr unterschiedliche sein dürften (sooo süß, so neu, so gut, so NYC, so gut zu hypen ...), sind die Strokes doch eine jener Bands, auf die sich viele einigen können. Und davon gibt's bekanntlich nicht mehr viele. Nirvana war so ein Fall. Damals, als Drogen und Depression noch cool waren.
Heute hingegen schätzt man halt eher die positiven Vibes, die einem beim Hören von "Is This It" in Hirn, Bauch, Arsch und Bein fuhren. Und dementsprechend waren die Erwartungen so hoch gesteckt, dass die Jungs es sehr schwer haben könnten, ihnen gerecht zu werden. Zumal man sich ja nicht gerade eine Ewigkeit Zeit gelassen hat, um mit "Room On Fire" den nächsten Longplayer nachzuschieben. Doch schon beim ersten Hören der ersten Takte des Openers "What Ever Happened?" ist meine Sorge um die Zukunft des Rock'n'Roll wie fortgeblasen. Ganz offensichtlich war "Is This It" kein Zufallstreffer. Im Gegenteil.
"Room On Fire" zeigt über weite Strecken, dass die Strokes eine großartige Band mit sehr großer kreativer Potenz sind. Julian hat's noch immer voll drauf, große Ohrenschmeichler-Melodien so rotzig rauszuschmettern, dass man um's Mitsummen und -singen kaum herum kommt. Und auch die Guitar-Section, bestehend aus Albert und Nick, schafft es spielend, die selbst gesetzten Messlatten locker zu nehmen und dabei zum Teil sogar noch einen draufzusetzen. Wie etwa beim erwähnten Starttrack, wo sie sich ganz klar auf dem Weg zum perfekten Song befinden. Wow, so einfach und doch so geil. Das selbe gilt übrigens für Nikolai und Fab, die an Bass und Bude ein spitzengroovy Fundament legen, über das sich natürlich wunderbar klampfen und knödeln lässt.
Sind die ersten vier Songs, inklusive der Single (Sammler Obacht: rotes Vinyl!) "12:51", ein Hochgenuss am Stück, wechseln sich hernach Top-Tracks mit eher durchschnittlichen Strokes-Songs ab. Was jedoch dem Hörspaß insgesamt überhaupt keinen Abbruch tut. "Room On Fire" ist definitiv ein Album, das man gerne am Stück durchhört. Und zwar ungeachtet dessen, welche Tracks man sich nun gerade als Favorites ausgeguckt hat. Auch hier lässt sich eine positive Parallele zum Vorgänger ziehen.
In meinem Fall sind diese Favorites, mal abgesehen von den vier ersten Songs, "Under Control", das ruhigste Stück der Scheibe, und der Schlusstrack "I Can't Win", bei dem Mr. Casablancas Jr. mal wieder zeigt, wofür die englische Sprache das Wörtchen "catchy" im Programm hat. Respekt, Mann. Erwähnenswert, da irgendwie unerwartet und ziemlich witzig, sind die an Guns'n Roses (sic!) erinnernden Gitarren auf "The End Has No End". Und behaupte jetzt bloß keiner, ich würde das vor mich hinhalluzinieren, hört euch bloß mal "Sweet Child O'Mine" an.
Ihr werdet so oder so nicht drum herum kommen, die Scheibe die nächsten sechs Monate ständig zu hören. Wenn nicht bei euch zu Hause, dann auf der Geburtstagsfete eurer Freundin, täglich in der Studentenkneipe ums Eck, 5x am Tag/Nacht auf eurem Lieblingssender FM4, in der Donnerstag-ist-Alternative-Tag-Disco, und dann irgendwann vermutlich in eurem Kopf. Melodie sticht. Freut euch drauf.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:33:01
- Künstler: The Strokes
- Komponist: Various Composers
- Label: RCA Records Label
- Genre: Pop/Rock Rock Alternativ und Indie
(P) 2003 BMG
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