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Helge Schneider|Mama

Mama

Helge Schneider

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Er könne 2021 in Rente gehen, dann sei er 65, sagte Helge Schneider in seinem jetzt schon legendären Corona-Statement. Auftritte vor Autos, Internetkameras oder einem diversen Pandemieschutz-Bestimmungen ausgelieferten Konzertpublikum, entsprächen nicht seiner Vorstellung eines Live-Auftritts: "Wenn das so weiter geht, wars das. Tschüss". Drei Monate später singt er: "Heute hab ich gute Laune, Laune, heute ist ein schöner Tag." Der Mann klingt wie ausgewechselt: Sein unüberhörbarer Lockdown-Frust ist heller Lebensfreude gewichen, die Melodien perlen wie zu seinen besten Zeiten, als sich mit Masken höchstens Sido beschäftigte und Helge wiederum nicht mit Sido. Auch live ist der Mann mittlerweile wieder zu bewundern, der Freiluftsaison sei Dank. Guter Move: So wird Helge nicht zu jenen Künstlern gehören, die später ihren Kindern Rede und Antwort stehen müssen auf Fragen wie: "Ging es dir bei Corona wirklich so schlecht, dass du vor Hybriden und Benzinern auftreten musstest?" "Heute hab ich gute Laune" ist quasi der Nachfolger des "Sommer Sonne Kaktus"-Titelsongs mit einer Message, die man gerade im Jahr 2020 nicht oft genug vor sich hin singen kann. Schön auch, dass Helge nach dem eher experimentellen "Partypeople (beim Fleischer) wieder mit altem Swing-Swag reüssiert, anstatt uns mit Jazz-Techno heraus zu fordern. Reduktion ist das Thema, der Blick geschärft fürs Wesentliche. Es sind schließlich die kleinen Dinge im Leben, die von Wert sind und gute Laune machen: eine Fahrt im Freien, ein Kuss der Freundin, ein Ei und Pommes. "Mama" wärmt jedoch nicht nur Bekanntes gut auf. Verkünder der Wahrheit, der er ist, taucht Helge nun vollumfänglich in Social Media ein, sein neues Spezialgebiet, was diverse Facebook-Videos seit gut zwei Jahren belegen. Ironischerweise war der Konzert-Skeptiker auf die Pandemie also eigentlich erstklassig vorbereitet. Das alles verarbeitet er in "Ich setz mein Herz bei E-Bay ein", seiner Internet-Hymne, in der er ordentlich represented: Ebay, Spotify, Instagram, "Fitze-Fatze-Book", das alles hat er drauf, aber als echter Romantiker geht er die Liebe in Zeiten der Follower anders an. Wenn der Telefonapparillo schellt, dann schellt er eben, statt Geschwindigkeit wie in den 90ern zählt beim Telefonmann a.D. heute Gelassenheit: "Ich geh nicht ran, ich mach mich interessant". Ein geniales Trompeten- samt Cellosolo gibt's obendrauf. Stimmlich geht er sehr aus sich heraus, vor allem in "Forever At Home", in dem er noch einmal seine Aktivitäten im Lockdown aufzählt, als es für kurze Zeit düster aussah: "Für immer allein zu Haus wie Kevin". "Mama" als Butter-Lieferantin hat ausgedient, stattdessen liefert Helge einen sentimentalen Blick aufs eigene Leben, als Mutter Schneider alles deichseln musste, während "Papa im Stammlokal" Karten zockte. Die Platte ist insgesamt eine launige Angelegenheit geworden, man trifft wieder auf skurrile Gestalten wie "Roswitha" aus der Striptease-Bar oder typische kleine Hörspiel-Skits ("Beim Frisör"), und wenn dann mal etwas hinter den Erwartungen zurück bleibt wie "Petes Raumpatrouille (Space Control)", sind Helges Fingerübungen mit E-Gitarre, Orgelnebel oder Holzratsche immer noch interessant genug. Hervorzuheben ist noch "Der Boss" mit herrlichen Verspielern und Helge im Tom-Waits-Duktus, später hat auch sein Hörspiel-Alter-Ego einen Auftritt, das als der Boss die Arbeiter zusammenstaucht ("Ich will reich werden, ich hoffe ihr kapiert das bald"). Mit "Die neue Mode" präsentiert er eine Glockenspielmeditation, in der nur wenige Töne erklingen, während die leicht angetrunkene Schneider-Voice die Angebotspalette eines Paderborner Ayurveda-Massagezentrums vorträgt und hier und da mit Fachtermini durcheinander bringt ("Fernöstliche Massagen mit Aioli"). Das bisschen Pandemie kann einen Witzel-Giganten eben nicht erschüttern. Und schöner klingt die Hammond-Orgel auch wirklich nur bei Booker T.
© Laut

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Mama

Helge Schneider

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1
Heute hab ich gute Laune
00:02:59

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

2
Mama
00:03:01

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

3
Ich setz mein Herz bei E-bay rein
00:04:25

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

4
Beim Frisör
00:02:03

Helge Schneider, Lyricist, MainArtist - Hege Schneider, Composer

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

5
Der müde Reiter
00:03:41

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

6
forever at home (Mama-Version)
00:03:07

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

7
Der Boss
00:03:28

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

8
Der Geburtstagskuchen
00:01:40

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

9
Roswitha
00:03:50

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

10
Peters Raumpatrouille (Space Patrol)
00:03:52

Helge Schneider, MainArtist - Peter Thomas, Composer

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

11
Die neue Mode
00:04:31

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

12
Liebe im Sechsachtel-Takt
00:04:03

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

13
Samba in der Nacht
00:02:37

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

14
on the set
00:02:17

Helge Schneider, Composer, Lyricist, MainArtist

2020 ROOF Music GmbH 2020 ROOF Music GmbH

Albumbeschreibung

Er könne 2021 in Rente gehen, dann sei er 65, sagte Helge Schneider in seinem jetzt schon legendären Corona-Statement. Auftritte vor Autos, Internetkameras oder einem diversen Pandemieschutz-Bestimmungen ausgelieferten Konzertpublikum, entsprächen nicht seiner Vorstellung eines Live-Auftritts: "Wenn das so weiter geht, wars das. Tschüss". Drei Monate später singt er: "Heute hab ich gute Laune, Laune, heute ist ein schöner Tag." Der Mann klingt wie ausgewechselt: Sein unüberhörbarer Lockdown-Frust ist heller Lebensfreude gewichen, die Melodien perlen wie zu seinen besten Zeiten, als sich mit Masken höchstens Sido beschäftigte und Helge wiederum nicht mit Sido. Auch live ist der Mann mittlerweile wieder zu bewundern, der Freiluftsaison sei Dank. Guter Move: So wird Helge nicht zu jenen Künstlern gehören, die später ihren Kindern Rede und Antwort stehen müssen auf Fragen wie: "Ging es dir bei Corona wirklich so schlecht, dass du vor Hybriden und Benzinern auftreten musstest?" "Heute hab ich gute Laune" ist quasi der Nachfolger des "Sommer Sonne Kaktus"-Titelsongs mit einer Message, die man gerade im Jahr 2020 nicht oft genug vor sich hin singen kann. Schön auch, dass Helge nach dem eher experimentellen "Partypeople (beim Fleischer) wieder mit altem Swing-Swag reüssiert, anstatt uns mit Jazz-Techno heraus zu fordern. Reduktion ist das Thema, der Blick geschärft fürs Wesentliche. Es sind schließlich die kleinen Dinge im Leben, die von Wert sind und gute Laune machen: eine Fahrt im Freien, ein Kuss der Freundin, ein Ei und Pommes. "Mama" wärmt jedoch nicht nur Bekanntes gut auf. Verkünder der Wahrheit, der er ist, taucht Helge nun vollumfänglich in Social Media ein, sein neues Spezialgebiet, was diverse Facebook-Videos seit gut zwei Jahren belegen. Ironischerweise war der Konzert-Skeptiker auf die Pandemie also eigentlich erstklassig vorbereitet. Das alles verarbeitet er in "Ich setz mein Herz bei E-Bay ein", seiner Internet-Hymne, in der er ordentlich represented: Ebay, Spotify, Instagram, "Fitze-Fatze-Book", das alles hat er drauf, aber als echter Romantiker geht er die Liebe in Zeiten der Follower anders an. Wenn der Telefonapparillo schellt, dann schellt er eben, statt Geschwindigkeit wie in den 90ern zählt beim Telefonmann a.D. heute Gelassenheit: "Ich geh nicht ran, ich mach mich interessant". Ein geniales Trompeten- samt Cellosolo gibt's obendrauf. Stimmlich geht er sehr aus sich heraus, vor allem in "Forever At Home", in dem er noch einmal seine Aktivitäten im Lockdown aufzählt, als es für kurze Zeit düster aussah: "Für immer allein zu Haus wie Kevin". "Mama" als Butter-Lieferantin hat ausgedient, stattdessen liefert Helge einen sentimentalen Blick aufs eigene Leben, als Mutter Schneider alles deichseln musste, während "Papa im Stammlokal" Karten zockte. Die Platte ist insgesamt eine launige Angelegenheit geworden, man trifft wieder auf skurrile Gestalten wie "Roswitha" aus der Striptease-Bar oder typische kleine Hörspiel-Skits ("Beim Frisör"), und wenn dann mal etwas hinter den Erwartungen zurück bleibt wie "Petes Raumpatrouille (Space Control)", sind Helges Fingerübungen mit E-Gitarre, Orgelnebel oder Holzratsche immer noch interessant genug. Hervorzuheben ist noch "Der Boss" mit herrlichen Verspielern und Helge im Tom-Waits-Duktus, später hat auch sein Hörspiel-Alter-Ego einen Auftritt, das als der Boss die Arbeiter zusammenstaucht ("Ich will reich werden, ich hoffe ihr kapiert das bald"). Mit "Die neue Mode" präsentiert er eine Glockenspielmeditation, in der nur wenige Töne erklingen, während die leicht angetrunkene Schneider-Voice die Angebotspalette eines Paderborner Ayurveda-Massagezentrums vorträgt und hier und da mit Fachtermini durcheinander bringt ("Fernöstliche Massagen mit Aioli"). Das bisschen Pandemie kann einen Witzel-Giganten eben nicht erschüttern. Und schöner klingt die Hammond-Orgel auch wirklich nur bei Booker T.
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