City of Gold

Molly Tuttle & Golden Highway

Erschienen am 21.07.23 bei Nonesuch
Künstler: Molly Tuttle Golden Highway
Genre: Country
Auszeichnungen: Grammy Awards Best Bluegrass Album

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Als Nachfolger des ausgezeichneten, mit einem Grammy prämierten Albums Crooked Tree von 2022 setzt das neueste Werk von Molly Tuttle & Golden Highway den jugendlichen, aber nicht mädchenhaften Bluegrass fort, der von Alison Krauss und Sara Watkin kreiert wurde; es wäre falsch, Tuttles Weiblichkeit als zufällig zu bezeichnen. Es ist faszinierend, die Sichtweise einer Frau über den sehr männliche geprägten kalifornischen Goldrausch zu hören, wie bei El Dorado. "I'm Gold Rush Kate from the Golden State/ With a nugget around my neck/ I keep the red lights burning bright/ from here to Hell and back," singt sie zu flottem Banjo, glockenklarem Dobro und ihrer eigenen temperamentvollen Gitarre. Tuttle feiert auch ihren Heimatstaat in San Joaquin, einer beschwingten Nummer über das Fahren mit der Eisenbahn im Westen, die sie zusammen mit Ketch Secor von der Old Crow Medicine Show geschrieben hat, einem wiederkehrenden Gast bei City of Gold.

Yosemite ist ein lockeres, mäanderndes Stück, das von Tuttles eigener Geschichte inspiriert ist, als sie mit ihrem Partner einen Roadtrip quer durchs Land machte und sich unterwegs trennte: "When all that remains is the gas in the tank/ The tread on the tires/ What's left in the bank", singt sie mit ihrem Duettpartner Dave Matthews. Es gibt ein, wie Tuttle es nennt, "Liebeslied über den Tod" (die Ballade When My Race Is Run), in dem es um den Wunsch nach einer Romanze geht, die so groß ist, dass sie bis ins Jenseits reicht, und eines, in dem es darum geht, sich in sich selbst zu verlieben: das Jerry Jeff Walker-eske The First Time I Fell in Love, in dem Tuttle einen schnellen Zungenbrecher ("topsy-turvy wild and whirly in a hurry full of worry roller coaster ride") liefert. Next Rodeo ist ein Cowgirl-Stück, Down Home Dispensary - ein Appell an die Gesetzgeber von Tennessee, Marihuana zu legalisieren - setzt auf Boogie-Woogie-Charme, und More Like a River flirtet mit einer sanften Jug-Band-Melodie. Der Stomper Alice in the Bluegrass verlegt Alice im Wunderland in eine hinterwäldlerische Country-Kulisse. Das sumpfig klingende Stranger Things präsentiert die klagende Fiddle von Bandmitglied Bronwyn Keith-Hynes neben der Kolibri-Dobro von Bluegrass-Legende Jerry Douglas, der das Album auch produziert hat.

Und es ist ein eiskalter Schock, wenn Tuttle die Gothic-Geschichte Goodbye Mary erzählt, eine Ballade über einen Mann, der seine Partnerin dazu ermutigt, eine Fehlgeburt zu verursachen, die sie nicht will. Das alles führt zu ihrem Tod, der, durch eine moderne Linse betrachtet und von einer Frau erzählt, wie eine erschreckende Bestandsaufnahme wirkt. © Shelly Ridenour/Qobuz

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City of Gold

Molly Tuttle

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