Chopin: 12 Études, Op. 25 & 4 Scherzi

Beatrice Rana

Erschienen am 24.09.21 bei Warner Classics
Künstler: Beatrice Rana
Genre: Klassik

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/192 kHz Stereo

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Beatrice Rana ist zurück mit einem Chopin-Album und verzaubert die Zuhörer wie je zuvor. Als früh erkanntes musikalisches Wunderkind stand die italienische Pianistin bereits mit jungen Jahren auf der Bühne und interpretierte die großen Komponisten. Das Eintreten in Chopins Welt sollte jedoch bis zu ihrem 16. Lebensjahr dauern: “Meine Beziehung zu Chopin begann nicht sehr früh. Mein Lehrer Benedetto Lupo wollte zu Beginn meines Studiums nicht, dass ich mich diesem Komponisten annäherte. Ab und zu war ich enttäuscht und frustriert, aber heute kann ich seine Perspektive verstehen. Ich habe mit 16 angefangen, Préludes zu spielen, und es wäre nicht richtig für mich gewesen, wenn ich mich noch früher damit auseinandergesetzt hätte. Chopin ist streng, visionär und geheimnisvoll, und kein einfacher Komponist. Er erfordert enorme Vorbereitung und viele Erkundungen seitens des Interpreten. Ihm wohnt Romantik inne, aber er ist niemals überzuckert oder süß”.

Nach ihren ersten Einspielungen der Préludes von Chopin von 2012 (bei ATMA Classique) folgen nun – fast zehn Jahre später – Chopins 12 Etüden, Op. 25 sowie vier Scherzi bei ihrem vertrauten Label Warner Classics. Es ist ein Album, dass sich in besonderem Maße durch ihr einzigartiges Verständnis des polnisch-französischen Komponisten sowie ihre tiefgründige Auseinandersetzung mit dessen Kompositionsstil auszeichnet. Rana versteht es, Chopin im Kontext seiner Epoche zu deuten, ihn jedoch nicht auf die romantischen Klischees zu reduzieren.

In seinen 12 Etüden entwickelt sie – trotz deren jeweiliger Autonomie – einen roten Faden, der sich durch ihre Einspielungen zieht. Sowohl die harmonische und gesangliche Leichtigkeit des ersten Teils als auch die emotionale Strenge des letzteren werden hier nicht in einem Kontrast, sondern als geschlossene musikalische Einheit wiedergegeben.

Die daran anknüpfenden vier Scherzi bilden wohl den krönenden Abschluss dieser Platte. Ranas Virtuosität und technische Fähigkeiten kommen hier vollends zur Geltung, indem ihre Finger, wie beispielsweise im äußerst rasanten Scherzo Nr. 1, Op. 20, blitzschnell und gleichzeitig enorm präzise über die Tasten gleiten. Rana behauptet, Chopin hätte das Klavier zum Singen gebracht. Auf diesem Album können wir das gleich von ihr behaupten. © Lena Germann/Qobuz

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