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King Khan & the Shrines

Manchmal lässt sich bereits an der Biografie eines Band-Frontmannes erkennen, welche Musik er und seine Mannen machen. So auch bei King Khan und seinen Shrines. Als Sohn indischer Einwanderer 1977 in Kanada geboren, prasseln bereits auf den kleinen King verschiedene Einflüsse aus Christentum, Voodoo, Brahmanentum und indianischer Mythologie nieder. Ähnlich bunt klingt auch die Musik seiner Band The Shrines: Rock aus verschiedensten Dekaden, mal psychedelisch, mal knochentrocken, dort Soul, hier Jazz, indisch anmutende Instrumente und dann wieder sehr Indie-Mainstream. Ebenso wenig geradlinig verläuft auch das Leben Kings, bis er schließlich in Deutschland The Shrines gründet. Er heuert als Bassist des US-amerikanischen Untergrund-Mythos Spaceshit an und macht damit bereits den ersten Schritt weg von seiner zeitweise eisigen Heimat Montreal. Neben der Gründung einer Geheimloge unterhält er so prominente Kontakte in die Kunst- und Musikszene wie zu Allen Ginsberg und Billy Childish. Außer mehrjährigen Touren, während derer er überall in den Vereinigten Staaten lebt, verbringt er zwei Jahre bei den Mohawk Indiandern in einem Reservat. Durch seine beiden besten indianischen Freunde habe er sehr viel über das Punksein gelernt, sagt Khan heute. "Wir haben uns betrunken, Autos zertrümmert und sind auf die Jagd nach weißen Frauen gegangen." 1999 geht er mit Spaceshit auf Europa-Tournee und kehrt nicht mehr nach Amerika zurück. Zusammen mit dem Bassisten Volker Zander (später ausgestiegen für ein Engagement bei Calexico) ruft er die Soul Big Band The Shrines ins Leben. Ebenfalls dabei ist Ron Streeter, weitgereister und gern engagierter Soul-Percussionist. Immer in der Tradition des Punk wird das erste Konzert der Band in London von der Polizei gesprengt und die Band zieht den Hinterausgang einer Zugabe vor. Später tritt sie zusammen mit Bob Dylan, Neil Young und Beck auf. Schließlich folgt ganz gesittet nach einigen EPs 2002 das erste Album "Three Hairs And You’re Mine". Auch hier kommen wieder hervorragende Kontakte zum Tragen. White Stripes-Produzent Liam Watson sitzt an den Reglern. 2003 tritt die Band mit der Plattenfirma Hazelwood und ihren Producern in Kontakt und bringt im Frühling 2004 ihr zweites Album "Mr. Supernatural" auf den Markt. Dies ist durchzogen von den Klängen der Siebziger Jahre. Dank seiner Zweitband King Khan And BBQ Show gelangt Khan schließlich in ein weiteres Medium. Nach einem Interview in den New Yorker MTV-Studios bekommt er das Angebot einer eigenen Fernsehshow. Deren Pilot wird im Frühling 2007 abgedreht. Der Punk wird arbeitswütig: Ebenfalls im Frühling 2007 veröffentlichen King Khan und seine Shrines ihr drittes Album "What Is?!", diesmal mit viel Material aus den Sechziger Jahren und allerhand psychedelischen Spielchen. Der musikalische Nachwuchs ist da übrigens schon in der Aufzucht: Als Bonusmaterial beschert die Band dem Hörer einen Kurzfilm der jungen Regisseurin Miriam Glaser, der, so verkündet der Pressetext, "die transzendente Utopie von King Khan, die allem zugrunde liegt, begreifen lehrt". Der "Maharaja of Soul" arbeitet also weiter an seiner musikalischen Version der indisch-kanadisch amerikanisch-deutschen Globalisierung.
© Laut

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