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Bokassa

"Bokassa are incredibly fucking good! Das sagt nicht etwa Hanswurst X oder Marketingfuzzi Y, sondern der Schlagzeuger der größten Metalband der Welt: Lars Ulrich. Er geht sogar noch einen Schritt weiter und nennt sie Anfang 2018 "meine neue Lieblingsband". Gut für die Norweger, denn ein gutes Jahr später eröffnen sie für Metallica Stadionshows vor zigtausenden Menschen. Zu diesem Zeitpunkt haben Bokassa schon sechs Jährchen auf dem Buckel. 2013 finden Jørn Kaarstad (Gesang, Gitarre), Bård Linga (Bass) und Olav Dowkes (Schlagzeug) in Trondheim zusammen. 2015 veröffentlichen sie ihre erste EP "War On Everything", bevor 2017 das Debütalbum "Divide & Conquer" folgt. Die räudige Mischung aus Hardcore Punk, Stoner Rock und Metal überzeugt neben Lars Ulrich auch die Redakteure des britischen Metal Hammer, die die Platte in ihre "Best Of The Year"-Liste wählen. Live bleiben die selbsternannten 'Kings of Stonerpunk' zwar vorerst hauptsächlich in der norwegischen Heimat, touren sich dort aber besonders 2018 den Arsch ab, im Frühjahr 2019 gemeinsam mit Spidergawd. Am 1. Mai desselben Jahres ist es dann soweit: Bokassa betreten vor Ghost und Metallica die Bühne des Estádio do Restelo in Belèm, Portugal. Es ist der Auftakt einer mehrere Monate andauernden Stadiontour quer durch Europa. Das nennt man dann wohl "Klasse übersprungen" im Rockbusiness. Den Popularitätsschub nutzt das Trio, um sein inzwischen vorgekochtes zweites Studioalbum "Crimson Riders" zu promoten. Neun Songs über machtgierige Grenzschutzagenten, biertrunkene Antihelden und einen unsterblichen weltraumreisenden Piraten stehen darauf. Nicht gerade Allerweltsthemen, doch die Musik erweist sich als durchaus catchy. Da Bokassa melodischer vorgehen als noch beim Vorgänger, hört man sogar gewissen Mainstream-Appeal. "Wir wollten einfach nur schräge Songs kreieren, zu denen die Leute mitsingen können", erklärt Jørn die Band-Vision. "Wir lassen die Melodien leuchten. Es ist immer noch die gleiche verrückte Scheiße, aber wir gehen auf die nächste Stufe. Auf unserer ersten Platte haben wir versucht, alle Hooks herunterzuspielen, weil jeder in Norwegen damals dieses seltsame Spiel für das Radio machte und wir nicht wie jeder andere klingen wollten. Diesmal entwickelte sich der Klang von selbst. Wir schrieben die schnellsten und härtesten Songs, die wir je gemacht haben, und die poppigsten." Mit dem dritten Album "Molotov Rocktail" stoßen die Norweger an eine künstlerische Grenze, denn die simple Formel hinter ihrer Musik bedürfte einer Frischzellenkur. Auch textlich fällt das Trio hinter weirde frühere Themen zurück und reiht sich in den Metal-Mainstream ein. Das vierte Album ist das letzte mit Bassist Linga, der nach den Aufnahmen im Guten aussteigt. Auffallend geringe Klickzahlen der Singles verheißen nichts Gutes, und so überzeugt "All Out Of Dreams" nur in Ansätzen.
© Laut

Diskografie

22 Album, -en • Geordnet nach Bestseller

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