Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Dead Can Dance|Within the Realm of a Dying Sun (Remastered)

Within the Realm of a Dying Sun (Remastered)

Dead Can Dance

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

"Wir stellten fest, dass wir unsere musikalischen Visionen limitiert hatten, indem wir uns auf Gitarre, Bass und Schlagzeug verlassen haben. Diese Instrumente reichten nicht aus, um viele der Dinge auszudrücken, die wir hörten. So haben wir klassische Musiktheorie im Allgemeinen und Barock-Musik im Speziellen erlernt, die sich auf den Kontrapunkt konzentriert. Wir beschlossen also, klassisch zu arbeiten und benutzten klassische Instrumente und Samples."

So läuft es manchmal. Man muss sein Oberstübchen zuweilen von allzu vertrauter Eingefahrenheit befreien, um neuem Denken und neuen Ansätzen Platz zu machen. Lisa Gerrard und Brendan Perry, die Köpfe hinter Dead Can Dance, zogen aus dem obigen Zitat die richtigen Schlüsse und befreiten sich mit "Within The Realm Of A Dying Sun" von allen Fesseln. Waren auf dem Vorgänger "Spleen And Ideal" noch klassische Rock-Instrumente zu vernehmen, werfen sie diese (vorübergehend) in die Mottenkiste, um einen ganz neuen Klang-Kosmos zu entwerfen.

Den dualen Ansatz, mit Gerrard und Perry als federführende Kreativlinge, die sich beim Songwriting und den Arrangements perfekt ergänzen, durchbrechen die beiden mit der Aufteilung des Albums. Diese ist noch dem Vinyl-Format geschuldet: Perry übernimmt die erste Seite und dominiert mit seiner sonoren, und doch jugendlich klingenden Stimme, wohingegen Gerrard die B-Seite bestreitet. Die Produktion übernahm John A. Rivers (The Specials, Ocean Colour Scene) im Verbund mit Perry und Gerrard. Das Trio zieht auf diesem Album wahre Soundwände hoch, die den Hörer schon vom ersten Ton an in den Bann schlagen.

"Anywhere Out Of The World" macht den Anfang. Nach glockenklaren Tönen zu Beginn hält dräuende Düsternis Einzug. Brendan Perry singt wie ein gefallener Engel poetische Zeilen, die genau zur Schwermut des Tracks passen. Schon der zweite Track "Windfall" charakterisiert das komplette Album: Sanfte Flötenklänge, sirrende Synths und ein düsterer Bass erzeugen eine unglaublich intensive Soundtrack-Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Wer hier nicht augenblicklich ein ausuferndes Kopfkino fährt, hat wahrscheinlich mit Fantasie eine ähnlich enge Bindung wie eine Kuh zum Seilhüpfen.

Die Musik von Dead Can Dance wirkt wie ein idealer Katalysator, um Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Dieses Element zieht sich nahtlos durch die restlichen Tracks. Von Perrys Beiträgen sei hier noch das prachtvolle "Xavier" erwähnt, das sich um die fiktive Person Rosanna Xavier dreht. Das im Stakkato angeschlagene Cembalo gibt den unbarmherzigen Takt vor, während Perrys Stimme einmal mehr eine wohlig warme Bandbreite offenbart. Pure Dramatik, die sich nach sechs Minuten in einem Fade Out verabschiedet, der hier ausnahmsweise einmal nicht deplatziert wirkt.

Pauken und Trompeten läuten den Beginn der zweiten Seite ein. "Dawn Of The Iconoclasts", die Dämmerung der Bilderstürmer, prägt eine von Hysterie und Wahnwitz gekennzeichnete Stimmung, passend zum Thema des Songs. Gerrard deutet hier recht gut an, was sie mit ihrem Organ alles zu zaubern imstande ist. Aber eigentlich fungiert der recht kurze Opener des zweiten Teils nur als Aufwärmübung für "Cantara", in dem sie im perkussiveren Part mit ihrer unglaublichen Altstimme sämtliche Register zieht. Im Gegensatz zu den depressiven Stücken spielt Lisa hier die Rolle einer Schamanin, die sich in Rage tanzt und kaum mehr in ihrem eigenen Körper zuhause zu sein scheint.

Mit "Summoning Of The Muse" kehren Dead Can Dance einmal mehr ihre Vorliebe für sakrale Klänge hervor. Gerrards mehrstimmige Intonation beschwört unweigerlich Bilder von kirchlichen Prozessionen herauf. Aber Obacht! No one expects the Spanish Inquisition! Im abschließenden "Persephone (The Gathering Of Flowers)" bombastet es munter weiter. Die im Songtitel besungene Naturgottheit erhält ihren mit der richtigen Dosis Pathos ausgeschmückten Score.

Nach diesem Album war weder für Fans der Band, noch für Perry und Gerrard noch irgendetwas wie zuvor. Der musikalische Erzählfaden, der sich durch das Album zieht, macht "Within The Realm Of A Dying Sun" zu einem göttlichen Soundtrack zu einem Film, der erst in deinem Kopf Gestalt annimmt. Kein Wunder, dass sich die beiden in der Folge vor Aufträgen aus der Filmindustrie kaum retten konnten.

Der Name Dead Can Dance war hiermit etabliert als Synonym für zwei kreative Alleskönner, die Grenzen verschoben, Stilvorstellungen von Musikhörern aufweichten und bis heute ihr so ganz eigenes Ding fahren. Nachfolgende Alben reichten zwar nie so ganz an diese Pionierleistung heran, aber eine Ausnahmestellung innerhalb des Musikbusiness' besitzt das Duo nach wie vor.

© Laut

Weitere Informationen

Within the Realm of a Dying Sun (Remastered)

Dead Can Dance

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Anywhere Out of the World (Remastered)
00:05:07

Dead Can Dance, MainArtist - Emlyn Singleton, StudioMusician - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - John Singleton, StudioMusician - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Andrew Claxton, StudioMusician - Richard Avison, StudioMusician - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Mark Gerrard, StudioMusician - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher - Gus Ferguson, StudioMusician - Piero Gasparini, StudioMusician - Alison Harling, StudioMusician - Tony Gamage, StudioMusician

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

2
Windfall (Remastered)
00:03:31

Dead Can Dance, MainArtist - Emlyn Singleton, StudioMusician - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - John Singleton, StudioMusician - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Andrew Claxton, StudioMusician - Richard Avison, StudioMusician - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Mark Gerrard, StudioMusician - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher - Gus Ferguson, StudioMusician - Piero Gasparini, StudioMusician - Alison Harling, StudioMusician - Tony Gamage, StudioMusician

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

3
In the Wake of Adversity (Remastered)
00:04:14

Dead Can Dance, MainArtist - Emlyn Singleton, StudioMusician - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - John Singleton, StudioMusician - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Andrew Claxton, StudioMusician - Richard Avison, StudioMusician - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Mark Gerrard, StudioMusician - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher - Gus Ferguson, StudioMusician - Piero Gasparini, StudioMusician - Alison Harling, StudioMusician - Tony Gamage, StudioMusician

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

4
Xavier (Remastered)
00:06:15

Dead Can Dance, MainArtist - Emlyn Singleton, StudioMusician - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - John Singleton, StudioMusician - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Andrew Claxton, StudioMusician - Richard Avison, StudioMusician - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Mark Gerrard, StudioMusician - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher - Gus Ferguson, StudioMusician - Piero Gasparini, StudioMusician - Alison Harling, StudioMusician - Tony Gamage, StudioMusician

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

5
Dawn of the Iconoclast (Remastered)
00:02:08

Dead Can Dance, MainArtist - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Peter Ulrich, StudioMusician - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

6
Cantara (Remastered)
00:05:58

Dead Can Dance, MainArtist - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

7
Summoning of the Muse (Remastered)
00:04:56

Dead Can Dance, MainArtist - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

8
Persephone (The Gathering of Flowers) (Remastered)
00:06:33

Dead Can Dance, MainArtist - Emlyn Singleton, StudioMusician - Lisa Gerrard, Composer, AssociatedPerformer - Brendan Perry, Composer, AssociatedPerformer - Universal Music Publishing Ltd., MusicPublisher - Peermusic Ltd, MusicPublisher - Harry Fox Agency, MusicPublisher - Gus Ferguson, StudioMusician - Piero Gasparini, StudioMusician - Alison Harling, StudioMusician - Tony Gamage, StudioMusician

2006 4AD Ltd 2006 4AD Ltd

Albumbeschreibung

"Wir stellten fest, dass wir unsere musikalischen Visionen limitiert hatten, indem wir uns auf Gitarre, Bass und Schlagzeug verlassen haben. Diese Instrumente reichten nicht aus, um viele der Dinge auszudrücken, die wir hörten. So haben wir klassische Musiktheorie im Allgemeinen und Barock-Musik im Speziellen erlernt, die sich auf den Kontrapunkt konzentriert. Wir beschlossen also, klassisch zu arbeiten und benutzten klassische Instrumente und Samples."

So läuft es manchmal. Man muss sein Oberstübchen zuweilen von allzu vertrauter Eingefahrenheit befreien, um neuem Denken und neuen Ansätzen Platz zu machen. Lisa Gerrard und Brendan Perry, die Köpfe hinter Dead Can Dance, zogen aus dem obigen Zitat die richtigen Schlüsse und befreiten sich mit "Within The Realm Of A Dying Sun" von allen Fesseln. Waren auf dem Vorgänger "Spleen And Ideal" noch klassische Rock-Instrumente zu vernehmen, werfen sie diese (vorübergehend) in die Mottenkiste, um einen ganz neuen Klang-Kosmos zu entwerfen.

Den dualen Ansatz, mit Gerrard und Perry als federführende Kreativlinge, die sich beim Songwriting und den Arrangements perfekt ergänzen, durchbrechen die beiden mit der Aufteilung des Albums. Diese ist noch dem Vinyl-Format geschuldet: Perry übernimmt die erste Seite und dominiert mit seiner sonoren, und doch jugendlich klingenden Stimme, wohingegen Gerrard die B-Seite bestreitet. Die Produktion übernahm John A. Rivers (The Specials, Ocean Colour Scene) im Verbund mit Perry und Gerrard. Das Trio zieht auf diesem Album wahre Soundwände hoch, die den Hörer schon vom ersten Ton an in den Bann schlagen.

"Anywhere Out Of The World" macht den Anfang. Nach glockenklaren Tönen zu Beginn hält dräuende Düsternis Einzug. Brendan Perry singt wie ein gefallener Engel poetische Zeilen, die genau zur Schwermut des Tracks passen. Schon der zweite Track "Windfall" charakterisiert das komplette Album: Sanfte Flötenklänge, sirrende Synths und ein düsterer Bass erzeugen eine unglaublich intensive Soundtrack-Atmosphäre, der man sich nicht entziehen kann. Wer hier nicht augenblicklich ein ausuferndes Kopfkino fährt, hat wahrscheinlich mit Fantasie eine ähnlich enge Bindung wie eine Kuh zum Seilhüpfen.

Die Musik von Dead Can Dance wirkt wie ein idealer Katalysator, um Bilder vor dem inneren Auge entstehen zu lassen. Dieses Element zieht sich nahtlos durch die restlichen Tracks. Von Perrys Beiträgen sei hier noch das prachtvolle "Xavier" erwähnt, das sich um die fiktive Person Rosanna Xavier dreht. Das im Stakkato angeschlagene Cembalo gibt den unbarmherzigen Takt vor, während Perrys Stimme einmal mehr eine wohlig warme Bandbreite offenbart. Pure Dramatik, die sich nach sechs Minuten in einem Fade Out verabschiedet, der hier ausnahmsweise einmal nicht deplatziert wirkt.

Pauken und Trompeten läuten den Beginn der zweiten Seite ein. "Dawn Of The Iconoclasts", die Dämmerung der Bilderstürmer, prägt eine von Hysterie und Wahnwitz gekennzeichnete Stimmung, passend zum Thema des Songs. Gerrard deutet hier recht gut an, was sie mit ihrem Organ alles zu zaubern imstande ist. Aber eigentlich fungiert der recht kurze Opener des zweiten Teils nur als Aufwärmübung für "Cantara", in dem sie im perkussiveren Part mit ihrer unglaublichen Altstimme sämtliche Register zieht. Im Gegensatz zu den depressiven Stücken spielt Lisa hier die Rolle einer Schamanin, die sich in Rage tanzt und kaum mehr in ihrem eigenen Körper zuhause zu sein scheint.

Mit "Summoning Of The Muse" kehren Dead Can Dance einmal mehr ihre Vorliebe für sakrale Klänge hervor. Gerrards mehrstimmige Intonation beschwört unweigerlich Bilder von kirchlichen Prozessionen herauf. Aber Obacht! No one expects the Spanish Inquisition! Im abschließenden "Persephone (The Gathering Of Flowers)" bombastet es munter weiter. Die im Songtitel besungene Naturgottheit erhält ihren mit der richtigen Dosis Pathos ausgeschmückten Score.

Nach diesem Album war weder für Fans der Band, noch für Perry und Gerrard noch irgendetwas wie zuvor. Der musikalische Erzählfaden, der sich durch das Album zieht, macht "Within The Realm Of A Dying Sun" zu einem göttlichen Soundtrack zu einem Film, der erst in deinem Kopf Gestalt annimmt. Kein Wunder, dass sich die beiden in der Folge vor Aufträgen aus der Filmindustrie kaum retten konnten.

Der Name Dead Can Dance war hiermit etabliert als Synonym für zwei kreative Alleskönner, die Grenzen verschoben, Stilvorstellungen von Musikhörern aufweichten und bis heute ihr so ganz eigenes Ding fahren. Nachfolgende Alben reichten zwar nie so ganz an diese Pionierleistung heran, aber eine Ausnahmestellung innerhalb des Musikbusiness' besitzt das Duo nach wie vor.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Dead Can Dance

In Concert

Dead Can Dance

In Concert Dead Can Dance

Spiritchaser

Dead Can Dance

Spiritchaser Dead Can Dance

Selections from North America 2005

Dead Can Dance

Anastasis

Dead Can Dance

Anastasis Dead Can Dance

Into the Labyrinth

Dead Can Dance

Into the Labyrinth Dead Can Dance

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

João

Bebel Gilberto

João Bebel Gilberto

Un Verano Sin Ti

Bad Bunny

Un Verano Sin Ti Bad Bunny

Próxima Estación: Esperanza

Manu Chao

Chapter II: How Dark It Is Before Dawn

Anoushka Shankar

Buena Vista Social Club

Buena Vista Social Club

Buena Vista Social Club Buena Vista Social Club