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Dead Can Dance|In Concert (Live)

In Concert (Live)

Dead Can Dance

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Giftgrünes Gegenlicht auf der Bühne. Die ersten zarten Klänge von "Children Of The Sun" ertönen. Plötzlich die Scheinwerfer. Brendan Perry intoniert den Opener der aktuellen Platte makellos und nuanciert. Dennoch schaut er fast die gesamte Tour über so sauertöpfisch, dass man ihm glatt den Tony Iommi Gedächtnispreis verleihen möchte.

Dabei muss er sich gar keine Sorgen machen. Das Konzert wird eine Wucht, wie dieser Mitschnitt mühelos unter Beweis stellt. Musste man sich die ein wenig steril klingenden Lieder der Comebackplatte "Anastasis" noch mühsam schön hören, getreu der Bedeutung des Albumtitels ("Auferstehung"), erblühen die neuen Lieder vor Publikum erst zu voller Größe. Selten habe ich eine Live-CD gehört, die man von vorn bis hinten als anmutig bezeichnen muss.

Schon allein der Sound ist eine Schau. In herausragender Spiellaune zelebriert das Duo die komplette letzte LP und bettet sie in einen perfekten Rahmen lieb gewordener Klassiker ein. Einziger Wermutstropfen: Es findet sich kein einziger Song ihres ewigen und unerreichten Meilensteines "Within The Realm Of A Dying Sun". Aber ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer.

Das freiere Live-Konzept befreit die beiden von der starren und limitierten Dramaturgie der Studioplatten. Jedes Konzert eröffnet ihnen stattdessen die Möglichkeit, aus dem reichhaltigen Fundus einen Spannungsbogen zu konstruieren, der ihr hypnotisches Charisma auf die Spitze treibt. Egal ob alt oder neu: jedes Lied bekommt seinen perfekten Platz zwischen den anderen. Willkommen zur totalen Verschmelzung aller Sinne mit Musik.

Als die ersten Töne des zweiten Stücks "Anabasis" erklingen, ist das Publikum merklich über die Maßen angespannt. Die letzte echte Hohepriesterin des Gesangs erhebt die ebenso entrückte wie berückende Stimme. Mehr Erscheinung als Entertainerin! Mühelos zieht sie jeden einzelnen Besucher innerhalb von Sekunden in ihren Bann.

Bei "Rakim" ergänzen sich beide traumwandlerisch. Während Mr. Perry bewusst stoisch die Strophen rezitiert, trällert das Lieschen im Hintergrund so betörend wie eine Sirene. Die Harmonien greifen ineinander wie Zahnräder. Noch besser als auf "Towards The Within", dem Live-Dokument von 1993.

Zwei neue Stücke sind zu verzeichnen. Mit "Lamma Badda" (in etwa: "Wenn sie zu tanzen beginnt") widmet sich Perry einem arabischen Traditional. Seine melodische Interpretation bewahrt den archaischen Charakter des uralten Liedes. Man spürt schon beim Zuhören das Knirschen des Wüstensandes zwischen den Zähnen. Fast noch schöner: "Song To The Siren"! "Long afloat on shipless oceans, I did all my best to smile. Til your singing eyes and fingers drew me loving to your isle. " Brendan singt inbrünstig zu La Gerrards schwelgendem Pianofundament. Der bereits 1975 tragisch verstorbene Tim Buckley schrieb das Original 1970 für sein legendäres "Starsailor" Album.

Die restlichen Höhepunkte gehören zweifellos der Koloraturkönigin aus Down Under. Im Gegensatz zu Perry lächelt die Chanteuse verschmitzt und gewinnend in sich hinein. Etwas weniger Altstimme als zuletzt in den Kollaborationen mit Klaus Schulze oder auf ihren Solopfaden. Dafür viel voluminöser Mezzosopran, dem es weder an technischer Perfektion, noch an ihrer typisch überbordenden, tonfärbenden Wärme mangelt.

Doch selbst innerhalb der dargebotenen Superlative stechen drei Lieder hervor, die ich jedem Lauscher ans Herz legen möchte. "Dreams Made Flesh" schrieb und sang die Melbournerin bereits vor drei Dekaden für das 4AD Genieprojekt "This Mortal Coil". Nachzuhören auf deren 1984er LP "It'll End In Tears". Wie den Turm zu Babel erbaut sie dieses Lied zwischen Jubilieren und Wehklagen. Pure Dramatik und Emotion zu gleichen Teilen.

Die im besten Sinne opulente Krönungsmesse "Return Of The She King" lässt als schöne "Summoning Of The Muse" Referenz im Gig sogar ein wenig "Realm"-Gefühl aufkommen. Man beachte besonders die Weltklasse Ensembleleistung beider Künstler bei Perrys nahtlosem Einstieg. Als ultimativer DcD-Moment erweist sich das 25 Jahre alte "Host Of The Seraphim" (von "Serpent's Egg"). Als Seraph bezeichnet man im Hebräischen einen Engel höchsten Ranges unter den Himmelswesen. Dementsprechend legt sie das Stück wie das Sanctus einer Liturgie an. Nur viel freier. Die gesangliche Perfektion und transportierte Energie ist dermaßen berückend. Man mag kaum glauben, dass das hier ein Live-Auftritt ist. Wer vor solch künstlerischer Erhabenheit keinen Kniefall macht, sollte gar keinen CD-Player besitzen dürfen. Weiterhören mit dem obig erwähnten Überalbum von 1987.

© Laut

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In Concert (Live)

Dead Can Dance

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1
Children of the Sun (Live)
00:07:32

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

2
Anabasis (Live)
00:06:42

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

3
Rakim (Live)
00:06:15

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

4
Kiko (Live)
00:08:02

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

5
Lamma Badda (Live)
00:04:19

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

6
Agape (Live)
00:06:17

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

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7
Amnesia (Live)
00:06:16

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

8
Sanvean (Live)
00:05:25

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

9
Nierika (Live)
00:04:34

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

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10
Opium (Live)
00:05:36

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

11
The Host of Seraphim (Live)
00:06:13

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

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12
All in Good Time (Live)
00:07:19

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

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13
Ubiquitous Mr. Lovegrove (Live)
00:05:49

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

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14
Dreams Made Flesh (Live)
00:04:23

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

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15
Song to the Siren (Live)
00:04:42

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

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16
Return of the She-King (Live)
00:07:45

Dead Can Dance, Composer, MainArtist

2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings 2013 DCD Released under exclusive license to [PIAS] Recordings

Albumbeschreibung

Giftgrünes Gegenlicht auf der Bühne. Die ersten zarten Klänge von "Children Of The Sun" ertönen. Plötzlich die Scheinwerfer. Brendan Perry intoniert den Opener der aktuellen Platte makellos und nuanciert. Dennoch schaut er fast die gesamte Tour über so sauertöpfisch, dass man ihm glatt den Tony Iommi Gedächtnispreis verleihen möchte.

Dabei muss er sich gar keine Sorgen machen. Das Konzert wird eine Wucht, wie dieser Mitschnitt mühelos unter Beweis stellt. Musste man sich die ein wenig steril klingenden Lieder der Comebackplatte "Anastasis" noch mühsam schön hören, getreu der Bedeutung des Albumtitels ("Auferstehung"), erblühen die neuen Lieder vor Publikum erst zu voller Größe. Selten habe ich eine Live-CD gehört, die man von vorn bis hinten als anmutig bezeichnen muss.

Schon allein der Sound ist eine Schau. In herausragender Spiellaune zelebriert das Duo die komplette letzte LP und bettet sie in einen perfekten Rahmen lieb gewordener Klassiker ein. Einziger Wermutstropfen: Es findet sich kein einziger Song ihres ewigen und unerreichten Meilensteines "Within The Realm Of A Dying Sun". Aber ein bisschen Schwund ist ja bekanntlich immer.

Das freiere Live-Konzept befreit die beiden von der starren und limitierten Dramaturgie der Studioplatten. Jedes Konzert eröffnet ihnen stattdessen die Möglichkeit, aus dem reichhaltigen Fundus einen Spannungsbogen zu konstruieren, der ihr hypnotisches Charisma auf die Spitze treibt. Egal ob alt oder neu: jedes Lied bekommt seinen perfekten Platz zwischen den anderen. Willkommen zur totalen Verschmelzung aller Sinne mit Musik.

Als die ersten Töne des zweiten Stücks "Anabasis" erklingen, ist das Publikum merklich über die Maßen angespannt. Die letzte echte Hohepriesterin des Gesangs erhebt die ebenso entrückte wie berückende Stimme. Mehr Erscheinung als Entertainerin! Mühelos zieht sie jeden einzelnen Besucher innerhalb von Sekunden in ihren Bann.

Bei "Rakim" ergänzen sich beide traumwandlerisch. Während Mr. Perry bewusst stoisch die Strophen rezitiert, trällert das Lieschen im Hintergrund so betörend wie eine Sirene. Die Harmonien greifen ineinander wie Zahnräder. Noch besser als auf "Towards The Within", dem Live-Dokument von 1993.

Zwei neue Stücke sind zu verzeichnen. Mit "Lamma Badda" (in etwa: "Wenn sie zu tanzen beginnt") widmet sich Perry einem arabischen Traditional. Seine melodische Interpretation bewahrt den archaischen Charakter des uralten Liedes. Man spürt schon beim Zuhören das Knirschen des Wüstensandes zwischen den Zähnen. Fast noch schöner: "Song To The Siren"! "Long afloat on shipless oceans, I did all my best to smile. Til your singing eyes and fingers drew me loving to your isle. " Brendan singt inbrünstig zu La Gerrards schwelgendem Pianofundament. Der bereits 1975 tragisch verstorbene Tim Buckley schrieb das Original 1970 für sein legendäres "Starsailor" Album.

Die restlichen Höhepunkte gehören zweifellos der Koloraturkönigin aus Down Under. Im Gegensatz zu Perry lächelt die Chanteuse verschmitzt und gewinnend in sich hinein. Etwas weniger Altstimme als zuletzt in den Kollaborationen mit Klaus Schulze oder auf ihren Solopfaden. Dafür viel voluminöser Mezzosopran, dem es weder an technischer Perfektion, noch an ihrer typisch überbordenden, tonfärbenden Wärme mangelt.

Doch selbst innerhalb der dargebotenen Superlative stechen drei Lieder hervor, die ich jedem Lauscher ans Herz legen möchte. "Dreams Made Flesh" schrieb und sang die Melbournerin bereits vor drei Dekaden für das 4AD Genieprojekt "This Mortal Coil". Nachzuhören auf deren 1984er LP "It'll End In Tears". Wie den Turm zu Babel erbaut sie dieses Lied zwischen Jubilieren und Wehklagen. Pure Dramatik und Emotion zu gleichen Teilen.

Die im besten Sinne opulente Krönungsmesse "Return Of The She King" lässt als schöne "Summoning Of The Muse" Referenz im Gig sogar ein wenig "Realm"-Gefühl aufkommen. Man beachte besonders die Weltklasse Ensembleleistung beider Künstler bei Perrys nahtlosem Einstieg. Als ultimativer DcD-Moment erweist sich das 25 Jahre alte "Host Of The Seraphim" (von "Serpent's Egg"). Als Seraph bezeichnet man im Hebräischen einen Engel höchsten Ranges unter den Himmelswesen. Dementsprechend legt sie das Stück wie das Sanctus einer Liturgie an. Nur viel freier. Die gesangliche Perfektion und transportierte Energie ist dermaßen berückend. Man mag kaum glauben, dass das hier ein Live-Auftritt ist. Wer vor solch künstlerischer Erhabenheit keinen Kniefall macht, sollte gar keinen CD-Player besitzen dürfen. Weiterhören mit dem obig erwähnten Überalbum von 1987.

© Laut

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