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Witchery geben dem Begriff All-Star-Band eine ganz neue Bedeutung. Nicht nur, dass mit Jensen (The Haunted) Sharlee D'Angelo (Arch Enemy), Martin Axe (Opeth, Bloodbath) und Neu-Shouter Legion (Devian, Ex-Marduk) jeder Menge Prominenz ganz offiziell in der Band steht. Nun fahren sie auch noch eine ganze Riege an Gaststars auf.
So gniedelt im eröffnenden Titeltrack gleich mal Slayers Curry King eines seiner gewohnt melodiefreien Soli. Hank Sherman von Mercyful Fate, der im schleppenden "The God Who Fell From Earth" einen bemerkenswerten Beitrag leistet, ist ja schon so was wie ein Dauergast. Aber Andy LaRocque (King Diamond), der im breaklastig-groovenden "From Dead To Worse" ein sehr melodisches Gastspiel gibt, oder ein Jim Durkin von Dark Angel, der in "One Foot In The Grave" kurz die Saiten qualmen lässt, sind doch alles andere als alltägliche Gäste.
Dass sich das Exodus-Duo Gary Holt und Lee Altus ausgerechnet in "The Reaver" die Soli wie Bälle gegenseitig zuspielen, ist nicht weiter verwunderlich. Schließlich könnte die speedige Nummer auch direkt aus der Feder eines der Gitarristen stammen. Das ganze Namedropping hätten Jensen und sein Kollege Rickard Rimfält (Séance) gar nicht nötig, weswegen man hier tatsächlich von reinen Freundschaftsdiensten ausgehen kann.
Auf einer geilen Scheibe spielt doch gern mal ein Solo, und "Witchkrieg" IST ein cooles Album. Während die beiden ersten und letzten Tracks der Scheibe das Tempo eher hoch halten, konzentrieren sich Witchery auf den restlichen sechs Nummern hauptsächlich auf coole Grooves wie in "Devil Rides Out" oder eben "One Foot In The Grave".
"Conquerer's Return" geht sogar ein bisschen in die The Haunted-Ecke. Legion ist gesanglich natürlich deutlich limitierter als Peter Dolving, doch seine heiseren Growls passen ganz gut zu dem Material.
War "Don't Fear The Reaper" noch eher ein lauwarmes Album, so brodelt "Witchkrieg" gefährlich vor sich hin. Beweisen müssen sämtliche Beteiligten schon lange nichts mehr und so kommt die Scheibe mit einer Lockerheit rüber, die richtig gut tut.
© Laut
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Witchery, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
(P) 2010 Century Media Records Ltd.
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(P) 2010 Century Media Records Ltd.
Witchery, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
(P) 2010 Century Media Records Ltd.
Albumbeschreibung
Witchery geben dem Begriff All-Star-Band eine ganz neue Bedeutung. Nicht nur, dass mit Jensen (The Haunted) Sharlee D'Angelo (Arch Enemy), Martin Axe (Opeth, Bloodbath) und Neu-Shouter Legion (Devian, Ex-Marduk) jeder Menge Prominenz ganz offiziell in der Band steht. Nun fahren sie auch noch eine ganze Riege an Gaststars auf.
So gniedelt im eröffnenden Titeltrack gleich mal Slayers Curry King eines seiner gewohnt melodiefreien Soli. Hank Sherman von Mercyful Fate, der im schleppenden "The God Who Fell From Earth" einen bemerkenswerten Beitrag leistet, ist ja schon so was wie ein Dauergast. Aber Andy LaRocque (King Diamond), der im breaklastig-groovenden "From Dead To Worse" ein sehr melodisches Gastspiel gibt, oder ein Jim Durkin von Dark Angel, der in "One Foot In The Grave" kurz die Saiten qualmen lässt, sind doch alles andere als alltägliche Gäste.
Dass sich das Exodus-Duo Gary Holt und Lee Altus ausgerechnet in "The Reaver" die Soli wie Bälle gegenseitig zuspielen, ist nicht weiter verwunderlich. Schließlich könnte die speedige Nummer auch direkt aus der Feder eines der Gitarristen stammen. Das ganze Namedropping hätten Jensen und sein Kollege Rickard Rimfält (Séance) gar nicht nötig, weswegen man hier tatsächlich von reinen Freundschaftsdiensten ausgehen kann.
Auf einer geilen Scheibe spielt doch gern mal ein Solo, und "Witchkrieg" IST ein cooles Album. Während die beiden ersten und letzten Tracks der Scheibe das Tempo eher hoch halten, konzentrieren sich Witchery auf den restlichen sechs Nummern hauptsächlich auf coole Grooves wie in "Devil Rides Out" oder eben "One Foot In The Grave".
"Conquerer's Return" geht sogar ein bisschen in die The Haunted-Ecke. Legion ist gesanglich natürlich deutlich limitierter als Peter Dolving, doch seine heiseren Growls passen ganz gut zu dem Material.
War "Don't Fear The Reaper" noch eher ein lauwarmes Album, so brodelt "Witchkrieg" gefährlich vor sich hin. Beweisen müssen sämtliche Beteiligten schon lange nichts mehr und so kommt die Scheibe mit einer Lockerheit rüber, die richtig gut tut.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:34:30
- Künstler: Witchery
- Komponist: Not Documented
- Label: Century Media
- Genre: Metal
(P) 2010 Century Media Records Ltd.
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