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"Stellst Du die Kate Moss-Frage?" begrüßt mich Maximilian Hecker beim Interview. Natürlich will man wissen, was die zierliche Dame auf seiner CD sucht. Soll sie etwa die zierlich-zerbrechliche Musik beschreiben? Wohl eher nicht. "Kate Moss ist ein Role-Model, einfach genau mein Typ", klärt Maximilian mich auf. Ach so, recht unspektakuläre Begründung.
Auch "Rose" ist angeblich eins dieser Hecker-Prototyp-Mädchen. Dem ist jedoch das ganze Album, nicht nur ein Song gewidmet. Die Stücke auf "Rose" sind lang, aber keineswegs anstrengend. Eher episch. Der Kuschelrock-Fan Hecker steigt mit einem leichtfüßigen Klavierspiel in das Album ein, das zu Beginn an Harry Nilssons "Without You" erinnert, im Laufe des Songs aber eher nach einem todtraurigen Soundtrack zu einem französischen Drama klingt.
Die Gitarre zieht sich verzweifelt über die vom Klavier gelegte Melodie. Darüber haucht Maximilian Hecker in gewohntem Falsett "This is more than I could stand". Nach knapp viereinhalb Minuten setzen dann breitwändig Streicher ein und lassen das Stück endgültig zum Soundtrack für eine verzweifelte Liebesgeschichte werden.
Die zu Beginn aufgebaute, leicht gedrückte Stimmung zieht sich durch das ganze Album. Die Musik bettet den Hörer in eine weiche Wolke süßer Melancholie. Man weiß nicht, ob man wegen der Emotionen weinen oder sich entspannt der schönen Musik hingeben soll.
Das man keinen Unterschied zum ersten Album erkennen kann, ist Maximilian Hecker anscheinend gar nicht so wichtig, was man zum Beispiel auf "That's What You Do" genau hören kann. Der hätte genau so gut auf "Infinite Love Songs" sein können. Die Texte sind immer noch genau so einfach wie treffend: "I want you, I need you, I love you ... You don't want me, you don't need me, you don't love me ...". Zusammen mit der Musik hat dieser simple Kitsch eine ganz andere Wirkung. Das Gesamtbild schlägt ins Herz und, wenn es einen in der richtigen Stimmung erwischt, auch auf die Tränendrüsen.
Doch ab und zu bricht er doch aus den gewohnten Schemen aus, wenn auch nur kurz. "My Story" kommt ohne Falsett aus. Dennoch macht sich die bekannt-traurige Grundstimmung in dem getragenen Song breit. Elektronik und treibende Drums unter verzweifelten Texten reißen den Hörer bei "Daylight" aus dem anfänglichen Lullaby. Sein Ziel, "etwas berührendes, intensives zu schaffen", hat Maximilian Hecker auf jeden Fall erreicht. Musik ist es aber trotzdem noch, auch wenn er sich da nicht so ganz sicher ist.
© Laut
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Maximilian Hecker, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - Johannes Feige, Producer
2014 Maximilian Hecker 2014 Maximilian Hecker
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2014 Maximilian Hecker 2014 Maximilian Hecker
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Maximilian Hecker, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist - Rachael Yamagata, FeaturedArtist - Johannes Feige, Producer
2014 Maximilian Hecker 2014 Maximilian Hecker
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2014 Maximilian Hecker 2014 Maximilian Hecker
Maximilian Hecker, Composer, Lyricist, Producer, MainArtist
2014 Maximilian Hecker 2014 Maximilian Hecker
Albumbeschreibung
"Stellst Du die Kate Moss-Frage?" begrüßt mich Maximilian Hecker beim Interview. Natürlich will man wissen, was die zierliche Dame auf seiner CD sucht. Soll sie etwa die zierlich-zerbrechliche Musik beschreiben? Wohl eher nicht. "Kate Moss ist ein Role-Model, einfach genau mein Typ", klärt Maximilian mich auf. Ach so, recht unspektakuläre Begründung.
Auch "Rose" ist angeblich eins dieser Hecker-Prototyp-Mädchen. Dem ist jedoch das ganze Album, nicht nur ein Song gewidmet. Die Stücke auf "Rose" sind lang, aber keineswegs anstrengend. Eher episch. Der Kuschelrock-Fan Hecker steigt mit einem leichtfüßigen Klavierspiel in das Album ein, das zu Beginn an Harry Nilssons "Without You" erinnert, im Laufe des Songs aber eher nach einem todtraurigen Soundtrack zu einem französischen Drama klingt.
Die Gitarre zieht sich verzweifelt über die vom Klavier gelegte Melodie. Darüber haucht Maximilian Hecker in gewohntem Falsett "This is more than I could stand". Nach knapp viereinhalb Minuten setzen dann breitwändig Streicher ein und lassen das Stück endgültig zum Soundtrack für eine verzweifelte Liebesgeschichte werden.
Die zu Beginn aufgebaute, leicht gedrückte Stimmung zieht sich durch das ganze Album. Die Musik bettet den Hörer in eine weiche Wolke süßer Melancholie. Man weiß nicht, ob man wegen der Emotionen weinen oder sich entspannt der schönen Musik hingeben soll.
Das man keinen Unterschied zum ersten Album erkennen kann, ist Maximilian Hecker anscheinend gar nicht so wichtig, was man zum Beispiel auf "That's What You Do" genau hören kann. Der hätte genau so gut auf "Infinite Love Songs" sein können. Die Texte sind immer noch genau so einfach wie treffend: "I want you, I need you, I love you ... You don't want me, you don't need me, you don't love me ...". Zusammen mit der Musik hat dieser simple Kitsch eine ganz andere Wirkung. Das Gesamtbild schlägt ins Herz und, wenn es einen in der richtigen Stimmung erwischt, auch auf die Tränendrüsen.
Doch ab und zu bricht er doch aus den gewohnten Schemen aus, wenn auch nur kurz. "My Story" kommt ohne Falsett aus. Dennoch macht sich die bekannt-traurige Grundstimmung in dem getragenen Song breit. Elektronik und treibende Drums unter verzweifelten Texten reißen den Hörer bei "Daylight" aus dem anfänglichen Lullaby. Sein Ziel, "etwas berührendes, intensives zu schaffen", hat Maximilian Hecker auf jeden Fall erreicht. Musik ist es aber trotzdem noch, auch wenn er sich da nicht so ganz sicher ist.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:44:53
- Künstler: Maximilian Hecker
- Komponist: Maximilian Hecker
- Label: Blue Soldier Records
- Genre: Pop/Rock Pop
2014 Maximilian Hecker 2014 Maximilian Hecker
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