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Jean-Philippe Collard|Schumann: Fantasie & Kreisleriana

Schumann: Fantasie & Kreisleriana

Jean-Philippe Collard

Digitales Booklet

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In einem Interview äußerte Jean-Philippe Collard einmal, sein Lehrer Pierre Sancan habe „die alte französische Schule getötet“. Paradoxerweise gehört der 1948 Geborene zu den letzten Pianisten, deren Klavierspiel an die untergegangene Welt des Pariser Conservatoire erinnert. Vorwärtsdrängend und glasklar, aber aller Hoffmann-Fantastik entkleidet, zieht die „Kreisleriana“ vorüber. Die allgegenwärtigen rhythmischen Verschiebungen, unheimliche Doppelbödigkeiten im wahrsten Sinne, werden unter quasi-klassizistische Oberflächen verbannt, die nicht von den synkopischen Schlägen der Linken durchbrochen werden. In der Nr. 5 nimmt Collard die störenden Akzente auf den schwachen Taktteilen so weit zurück, dass die ganze Borstigkeit des Satzes glitzernder Geläufigkeit weicht. Eine historische Deutungsperspektive, die mit ihrer Harmonisierung des Unregelmäßigen symbolisch alle Fäden zu psychologischen und literarischen Motiven zu kappen scheint. Nur in einer solchen Lesart konnte Schumann derart mächtig auf die französische Spätromantik wirken. Wenn Collard etwa die durch alle Lagen wandernde Melodie im Mittelteil der Nr. 3 aussingt, ohne sich im Synkopendickicht zu verfangen, ist der geschmeidige Stil des frühen Fauré nicht mehr fern. Auch in der C-Dur-Fantasie dominieren Clarté und kontrollierte Motorik; makellos schnurrt die Linke ihre Sechzehntel, Motor einer rasanten, aber niemals überschwänglichen Bewegung, mit der Collard über die einkomponierten Bruchstellen des ersten Satzes rauscht. Schattenwürfe des Außermusikalischen fallen nicht in dieses makellos ausgearbeitete Klangkunstwerk. Wer seine artifizielle Glätte nicht als Kunstleistung zu würdigen bereit ist, wird diesem sehr französischen Schumann nur zu leicht mangelnde „Tiefe“ attestieren. Aber ein zauberhafter Widerhall einer untergegangenen Epoche ist er allemal.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de

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Schumann: Fantasie & Kreisleriana

Jean-Philippe Collard

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1
I. Durchaus fantastich und leidenschaftlich vorzutragen - im Legenden-Ton
00:12:58

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

2
II. Mäßig. Durchaus energisch
00:07:41

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

3
III. Langsam getragen. Durchweg leise zu halten
00:10:41

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

4
I. Äußerst bewegt
00:02:34

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

5
II. Sehr innig und nicht zu rasch
00:08:27

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

6
III. Sehr aufgeregt
00:04:38

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

7
IV. Sehr langsam
00:03:43

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

8
V. Sehr lebhaft
00:03:07

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

9
VI. Sehr langsam
00:03:57

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

10
VII. Sehr rasch
00:02:09

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

11
VIII. Schnell und spielend
00:03:58

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Robert Schumann, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

12
Widmung, S. 566 (After Schumann) (Bonus Track)
00:03:50

Jean-Philippe Collard, Primary, Soloist - Franz Liszt, Composer

2017 La Dolce Volta La Dolce Volta 2016

Albumbeschreibung

In einem Interview äußerte Jean-Philippe Collard einmal, sein Lehrer Pierre Sancan habe „die alte französische Schule getötet“. Paradoxerweise gehört der 1948 Geborene zu den letzten Pianisten, deren Klavierspiel an die untergegangene Welt des Pariser Conservatoire erinnert. Vorwärtsdrängend und glasklar, aber aller Hoffmann-Fantastik entkleidet, zieht die „Kreisleriana“ vorüber. Die allgegenwärtigen rhythmischen Verschiebungen, unheimliche Doppelbödigkeiten im wahrsten Sinne, werden unter quasi-klassizistische Oberflächen verbannt, die nicht von den synkopischen Schlägen der Linken durchbrochen werden. In der Nr. 5 nimmt Collard die störenden Akzente auf den schwachen Taktteilen so weit zurück, dass die ganze Borstigkeit des Satzes glitzernder Geläufigkeit weicht. Eine historische Deutungsperspektive, die mit ihrer Harmonisierung des Unregelmäßigen symbolisch alle Fäden zu psychologischen und literarischen Motiven zu kappen scheint. Nur in einer solchen Lesart konnte Schumann derart mächtig auf die französische Spätromantik wirken. Wenn Collard etwa die durch alle Lagen wandernde Melodie im Mittelteil der Nr. 3 aussingt, ohne sich im Synkopendickicht zu verfangen, ist der geschmeidige Stil des frühen Fauré nicht mehr fern. Auch in der C-Dur-Fantasie dominieren Clarté und kontrollierte Motorik; makellos schnurrt die Linke ihre Sechzehntel, Motor einer rasanten, aber niemals überschwänglichen Bewegung, mit der Collard über die einkomponierten Bruchstellen des ersten Satzes rauscht. Schattenwürfe des Außermusikalischen fallen nicht in dieses makellos ausgearbeitete Klangkunstwerk. Wer seine artifizielle Glätte nicht als Kunstleistung zu würdigen bereit ist, wird diesem sehr französischen Schumann nur zu leicht mangelnde „Tiefe“ attestieren. Aber ein zauberhafter Widerhall einer untergegangenen Epoche ist er allemal.
© Kornemann, Matthias / www.fonoforum.de

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