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“And tears and sighs and groans my weary days / Of all joys have deprived” (“Und Tränen, Seufzer und Klagen / Haben meine müden Tage um alle Freude gebracht").
Diese Zeilen von John Dowland, die das Attacca Quartett zum Titel seines neuen Albums bei Sony inspiriert haben, bringen zum Ausdruck, in welcher Stimmung sich die Mitglieder des Quartetts nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie befanden. Angesichts der Ausgangssperren und der Maßnahmen zur sozialen Distanzierung konnte die Musik ihre Aufgabe, Menschen zusammenzubringen und Gemeinschaft zu stiften, nicht mehr erfüllen. Und als dann mit den Lockerungen der Hygienemaßnahmen eine Aufnahme der künstlerischen Aktivitäten wieder möglich wurde, wirkte die Rückkehr ins Studio für die vier jungen Musiker wie eine Explosion: "Wir waren noch nie so aufgewühlt: Wir mussten die Takes immer wieder unterbrechen, um zu weinen", gesteht Andrew Yee (Cello). Of All Joys ist also das Album der Resilienz, das Album des Lichts, das dich blendet und überwältigt, nachdem du eine Ewigkeit in einem dunklen Keller verbracht hast.
So finden wir in diesem Album, das Werke aus der Renaissance neben minimalistische Kompositionen des 20. Jahrhunderts stellt, eine große Spiritualität. Das mit seinen intensiven harmonischen Spannungen zutiefst ergreifende Summa von Arvo Pärt sowie Allegris Miserere, das wunderschön transkribiert wurde, weisen übrigens auf den hochgradig metaphysischen Charakter des Programms hin. Das Quartett umgeht jedoch jegliche Bigotterie und zeigt, wieviel Tiefe auch weltliche Werke wie die Madrigale von Dowland oder Gibbons ausstrahlen können. Gibbons‘ Fantasia a 6 in d-Moll ist voll leuchtender Farben und die Attacca-Musiker geben sie mit ihrem ausgeprägten Timbre wieder und treffen damit mitten ins Herz. Der harmonische und rhythmische Reichtum dieser Komposition geleitet den Zuhörer durch eine Vielzahl wohltuender Emotionen. Schönheit und Freude heilt jeden Schmerz.
In ihrer wohlüberlegten und präzisen Herangehensweise lassen sich die Musiker des Attacca Quartetts durch einen direkten Umgang mit den Emotionen leiten: Eine intuitive und sinnliche Beziehung zu den Werken war ihnen wichtiger als historische oder musikwissenschaftliche Treue. In der Tat wurde von allen Werken in diesem Programm nur eines ursprünglich für Streichquartett geschrieben: das Quartett Nr. 3 "Mishima" von Philip Glass. Dieses Stück lässt die Genialität und den bedeutenden Beitrag des New Yorker Quartetts in vollem Umfang erkennen. Musikliebhaber auf der ganzen Welt hatten sich nie von der Version erholt, die das legendäre Kronos-Quartett 1985 aufgenommen hatte. Seitdem schien es unmöglich, sie zu übertreffen, doch Attacca ist dies gelungen. Ihre Herangehensweise an das 6-sätzige Quartett ergibt eine nervösere und rauere Version. Der Gesamtklang ist unvorhersehbar: Mal verzaubern sie mit einem weichen, runden Timbre, mal durchbohren sie mit großen Bogenstrichen die Stille. Man könnte fast meinen, den Dichter Mishima leibhaftig vor sich zu sehen, so sehr spiegelt die Interpretation seine kontrastreiche Persönlichkeit und die Tragik seines Schicksals wider!
Das Album endet, wie es begonnen hat, in Arvo Pärts meditativer und beruhigender Gesellschaft (hier sein Fratres). Kaum berühren die Musiker die Saiten ihrer Instrumente, spüren wir schon, wie sich in einem feinen Strahl reine Luft ausbreitet. Dieses Finale ist absolut erhebend und versetzt uns in einen Zustand glückseligen Staunens. Nachdem die Musik verklungen ist, suchen wir in der Stille nach dem Geheimnis dieser herrlichen Ekstase transparenter Schönheit. Das Quartett legt hier ein unglaubliches Album vor. Einfach überwältigend. © Pierre Lamy/Qobuz
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Das Attacca Quartet aus Brooklyn, New York, ist eines der ungewöhnlichsten und interessantesten Ensembles der aktuellen Klassik-Szene. Es verbindet exzellente Technik mit hoher Musikalität und intelligent ausgewähltem Repertoire. Einzigartig ist es in seiner Verbindung unterschiedlicher Genres - von Klassik und Elektronik - wie auf ihrem ersten hochgelobten Album "Real Life". Auf ihrem zweiten Album bei Sony Classical – "Of all Joys" - beweist das Attacca Quartet einmal mehr sein Können und seine stilistische Bandbreite, denn es verbindet gekonnt Werke der Minimal Music und der Renaissance miteinander. Im Zentrum steht Philip Glass' Streichquartett Nr. 3, "Mishima". Als reizvollen Kontrast wählte das Ensemble stimmungsvolle Werke aus dem 16. Jahrhundert, u.a. Flow My Tears von John Dowland, das berühmte Miserere von Gregorio Allegri oder Weep, O Mine Eyes von John Bennett, alle in neuen, eigenen Arrangements. Ein Höhepunkt auf dem Album ist sicher Arvo Pärts berührendes Summa. Dem Attacca Quartett gelingt es auf "Of all Joys", die Einzigartigkeit und Schönheit dieser so unterschiedlichen Werke der Minimal- und Renaissance-Musik berührend zum Ausdruck zu bringen. © Sony Classical
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Arvo Pärt, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Luca Marenzio, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
John Dowland, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Orlando Gibbons, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
String Quartet No. 3 "Mishima" (Philip Glass)
Philip Glass, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Philip Glass, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Philip Glass, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Philip Glass, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Philip Glass, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Philip Glass, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Gregorio Allegri, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
John Bennet, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Jacobus Clemens Non Papa, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Arvo Pärt, Composer - Attacca Quartet, MainArtist, AssociatedPerformer - Alan Bise, Producer
(P) 2021 Sony Music Entertainment
Albumbeschreibung
“And tears and sighs and groans my weary days / Of all joys have deprived” (“Und Tränen, Seufzer und Klagen / Haben meine müden Tage um alle Freude gebracht").
Diese Zeilen von John Dowland, die das Attacca Quartett zum Titel seines neuen Albums bei Sony inspiriert haben, bringen zum Ausdruck, in welcher Stimmung sich die Mitglieder des Quartetts nach Ausbruch der COVID-19-Pandemie befanden. Angesichts der Ausgangssperren und der Maßnahmen zur sozialen Distanzierung konnte die Musik ihre Aufgabe, Menschen zusammenzubringen und Gemeinschaft zu stiften, nicht mehr erfüllen. Und als dann mit den Lockerungen der Hygienemaßnahmen eine Aufnahme der künstlerischen Aktivitäten wieder möglich wurde, wirkte die Rückkehr ins Studio für die vier jungen Musiker wie eine Explosion: "Wir waren noch nie so aufgewühlt: Wir mussten die Takes immer wieder unterbrechen, um zu weinen", gesteht Andrew Yee (Cello). Of All Joys ist also das Album der Resilienz, das Album des Lichts, das dich blendet und überwältigt, nachdem du eine Ewigkeit in einem dunklen Keller verbracht hast.
So finden wir in diesem Album, das Werke aus der Renaissance neben minimalistische Kompositionen des 20. Jahrhunderts stellt, eine große Spiritualität. Das mit seinen intensiven harmonischen Spannungen zutiefst ergreifende Summa von Arvo Pärt sowie Allegris Miserere, das wunderschön transkribiert wurde, weisen übrigens auf den hochgradig metaphysischen Charakter des Programms hin. Das Quartett umgeht jedoch jegliche Bigotterie und zeigt, wieviel Tiefe auch weltliche Werke wie die Madrigale von Dowland oder Gibbons ausstrahlen können. Gibbons‘ Fantasia a 6 in d-Moll ist voll leuchtender Farben und die Attacca-Musiker geben sie mit ihrem ausgeprägten Timbre wieder und treffen damit mitten ins Herz. Der harmonische und rhythmische Reichtum dieser Komposition geleitet den Zuhörer durch eine Vielzahl wohltuender Emotionen. Schönheit und Freude heilt jeden Schmerz.
In ihrer wohlüberlegten und präzisen Herangehensweise lassen sich die Musiker des Attacca Quartetts durch einen direkten Umgang mit den Emotionen leiten: Eine intuitive und sinnliche Beziehung zu den Werken war ihnen wichtiger als historische oder musikwissenschaftliche Treue. In der Tat wurde von allen Werken in diesem Programm nur eines ursprünglich für Streichquartett geschrieben: das Quartett Nr. 3 "Mishima" von Philip Glass. Dieses Stück lässt die Genialität und den bedeutenden Beitrag des New Yorker Quartetts in vollem Umfang erkennen. Musikliebhaber auf der ganzen Welt hatten sich nie von der Version erholt, die das legendäre Kronos-Quartett 1985 aufgenommen hatte. Seitdem schien es unmöglich, sie zu übertreffen, doch Attacca ist dies gelungen. Ihre Herangehensweise an das 6-sätzige Quartett ergibt eine nervösere und rauere Version. Der Gesamtklang ist unvorhersehbar: Mal verzaubern sie mit einem weichen, runden Timbre, mal durchbohren sie mit großen Bogenstrichen die Stille. Man könnte fast meinen, den Dichter Mishima leibhaftig vor sich zu sehen, so sehr spiegelt die Interpretation seine kontrastreiche Persönlichkeit und die Tragik seines Schicksals wider!
Das Album endet, wie es begonnen hat, in Arvo Pärts meditativer und beruhigender Gesellschaft (hier sein Fratres). Kaum berühren die Musiker die Saiten ihrer Instrumente, spüren wir schon, wie sich in einem feinen Strahl reine Luft ausbreitet. Dieses Finale ist absolut erhebend und versetzt uns in einen Zustand glückseligen Staunens. Nachdem die Musik verklungen ist, suchen wir in der Stille nach dem Geheimnis dieser herrlichen Ekstase transparenter Schönheit. Das Quartett legt hier ein unglaubliches Album vor. Einfach überwältigend. © Pierre Lamy/Qobuz
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Das Attacca Quartet aus Brooklyn, New York, ist eines der ungewöhnlichsten und interessantesten Ensembles der aktuellen Klassik-Szene. Es verbindet exzellente Technik mit hoher Musikalität und intelligent ausgewähltem Repertoire. Einzigartig ist es in seiner Verbindung unterschiedlicher Genres - von Klassik und Elektronik - wie auf ihrem ersten hochgelobten Album "Real Life". Auf ihrem zweiten Album bei Sony Classical – "Of all Joys" - beweist das Attacca Quartet einmal mehr sein Können und seine stilistische Bandbreite, denn es verbindet gekonnt Werke der Minimal Music und der Renaissance miteinander. Im Zentrum steht Philip Glass' Streichquartett Nr. 3, "Mishima". Als reizvollen Kontrast wählte das Ensemble stimmungsvolle Werke aus dem 16. Jahrhundert, u.a. Flow My Tears von John Dowland, das berühmte Miserere von Gregorio Allegri oder Weep, O Mine Eyes von John Bennett, alle in neuen, eigenen Arrangements. Ein Höhepunkt auf dem Album ist sicher Arvo Pärts berührendes Summa. Dem Attacca Quartett gelingt es auf "Of all Joys", die Einzigartigkeit und Schönheit dieser so unterschiedlichen Werke der Minimal- und Renaissance-Musik berührend zum Ausdruck zu bringen. © Sony Classical
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 14 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:03:06
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Attacca Quartet
- Komponist: Various Composers
- Label: Sony Classical
- Genre: Klassik
(P) 2021 Sony Music Entertainment
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