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Keine wortbezogene Ausdeutung des Textes, keine offenkundigen Emotionen. Die drei unter dem Titel „Socrate“ zusammengefassten Lieder von Erik Satie fließen dahin, pro Silbe eine meist recht kurze Note. Sie berichten aus dem Leben des Sokrates, so wie der Komponist es aus den drei Platon-Texten „Das Gastmahl“, „Phaidros“ und „Phaidon“ entnommen hat. Ist das nun „Musique d’ameublement“, jene Kampfansage an den Musikbetrieb des frühen 20. Jahrhunderts, in den Satie nicht passen wollte und in dem er konsequenterweise auch kaum Erfolg hatte? Musik, die man nicht deutlicher wahrnehmen soll als einen Teppich oder einen Stuhl in einem Raum?
Zumindest stellt sich die Frage nach dem „Warum“ der Musik bei diesen rund 30 Minuten klaviergetragenem Gesang zwischen Rezitativ und einfachem Liedstil sehr drängend. Satie nimmt eine klare Haltung zum Text ein: sich mit seiner Musik nicht in dessen Bedeutungstiefe zu begeben. Leben und Sterben des Sokrates sind unantastbar.
Dass diese für den Hörer ereignisarmen Lieder keinen hohen Unterhaltungswert entfalten, ist Teil des Konzepts. Barbara Hannigan, die dynamisch-facettenreiche Neue-Musik-Kolorateuse, setzt ihr silbern schimmerndes Timbre ganz im Sinne der Unterwerfung des Singens unter den Text ein. Am Klavier legt Reinbert de Leeuw dazu einen Untergrund, der scheinbar sachlich bleibt. Der Klang von Musik kann jedoch nur als Konzept hinter das Wort zurücktreten, nicht aber, wenn er einmal losgelassen ist. Dann entsteht etwas anderes, eigenes. Diesen Prozess der Verschmelzung bei zartestem Einsatz der Mittel führen Hannigan und de Leeuw auch bei den anderen, etwas emotionaleren Liedern der CD vor und machen sie so zu einem stimmigen Entree in eine Klangwelt, die nur an der Oberfläche leicht zugänglich wirkt und sehr dezent sehr nachdenklich macht.
© Schmitz, Johannes / www.fonoforum.de
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Trois Mélodies (Erik Satie)
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - J.-P. Contamine de Latour (Patrice Contamine de Latour), Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - J.-P. Contamine de Latour (Patrice Contamine de Latour), Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - J.-P. Contamine de Latour (Patrice Contamine de Latour), Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Trois Autres Mélodies (Erik Satie)
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - J.-P. Contamine de Latour (Patrice Contamine de Latour), Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - Catulle Mendes, Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - J. P. Contamine de Latour, Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Hymne (Erik Satie)
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer, Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Socrate (Erik Satie)
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - Victor Cousin, Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - Victor Cousin, Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Barbara Hannigan, Soprano - Reinbert de Leeuw, Piano - Erik Satie, Composer - Victor Cousin, Lyricist
2016 Winter & Winter GmbH
Albumbeschreibung
Keine wortbezogene Ausdeutung des Textes, keine offenkundigen Emotionen. Die drei unter dem Titel „Socrate“ zusammengefassten Lieder von Erik Satie fließen dahin, pro Silbe eine meist recht kurze Note. Sie berichten aus dem Leben des Sokrates, so wie der Komponist es aus den drei Platon-Texten „Das Gastmahl“, „Phaidros“ und „Phaidon“ entnommen hat. Ist das nun „Musique d’ameublement“, jene Kampfansage an den Musikbetrieb des frühen 20. Jahrhunderts, in den Satie nicht passen wollte und in dem er konsequenterweise auch kaum Erfolg hatte? Musik, die man nicht deutlicher wahrnehmen soll als einen Teppich oder einen Stuhl in einem Raum?
Zumindest stellt sich die Frage nach dem „Warum“ der Musik bei diesen rund 30 Minuten klaviergetragenem Gesang zwischen Rezitativ und einfachem Liedstil sehr drängend. Satie nimmt eine klare Haltung zum Text ein: sich mit seiner Musik nicht in dessen Bedeutungstiefe zu begeben. Leben und Sterben des Sokrates sind unantastbar.
Dass diese für den Hörer ereignisarmen Lieder keinen hohen Unterhaltungswert entfalten, ist Teil des Konzepts. Barbara Hannigan, die dynamisch-facettenreiche Neue-Musik-Kolorateuse, setzt ihr silbern schimmerndes Timbre ganz im Sinne der Unterwerfung des Singens unter den Text ein. Am Klavier legt Reinbert de Leeuw dazu einen Untergrund, der scheinbar sachlich bleibt. Der Klang von Musik kann jedoch nur als Konzept hinter das Wort zurücktreten, nicht aber, wenn er einmal losgelassen ist. Dann entsteht etwas anderes, eigenes. Diesen Prozess der Verschmelzung bei zartestem Einsatz der Mittel führen Hannigan und de Leeuw auch bei den anderen, etwas emotionaleren Liedern der CD vor und machen sie so zu einem stimmigen Entree in eine Klangwelt, die nur an der Oberfläche leicht zugänglich wirkt und sehr dezent sehr nachdenklich macht.
© Schmitz, Johannes / www.fonoforum.de
Informationen zur Originalaufnahme : Recorded September 2015, Muziekcentrum van de Omroep (MCO), Hilversum (Netherlands)
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:50:43
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Barbara Hannigan & Reinbert de Leeuw
- Komponist: Erik Satie
- Label: Winter & Winter
- Herkunft: France
- Genre: Klassik Französische Mélodies und Kunstlieder Französische Mélodies (Frankreich)
- Zeitraum: Moderne Musik
2016 Winter & Winter GmbH 2016 Winter & Winter GmbH
Auszeichnungen:
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