Eberl: Concerto for 2 Pianos & Sonatas for Piano 4 Hands

Albumbeschreibung

Zu Beginn des 19. Jahrhunderts stellten viele Kenner die Klaviermusik von Anton Eberl (1765-1807) auf die gleiche Ebene wie die von Beethoven. Leider wollte das Schicksal jedoch nicht nur, dass Eberl im Alter von 42 Jahren auf der Höhe seines Ruhms verstarb, sondern auch, dass Beethoven seinen Höhenflug fortsetzte und die Erinnerung an den armen Eberl dadurch in den Schatten stellte. Dabei verdanken wir diesem zahlreiche sehr interessante Werke, darunter das Konzert für zwei Klaviere aus dem Jahr 1804. Es entstand nach seiner Rückkehr nach Wien; zuvor hatte er einige Jahre in Sankt-Petersburg als Kapellmeister am Hof des Zaren gearbeitet, welcher übrigens mehr von seiner Bewunderung für seinen Lehrer und Freund Mozart als für den unliebsamen und mächtigen Zeitgenossen Beethoven sprach. Paolo Giacometti spielt hier auf einem Original-Hammerklavier von Mathias Müller, das dieser um 1810 in Wien gebaut hatte, während Riko Fukuda auf einem Instrument des ebenfalls in Wien ansässigen Michael Rosenberger aus den Jahren 1800 spielt. Das Programm wird mit zwei Sonaten für Klavier zu vier Händen aus dem Jahr 1797, der Petersburger Zeit, fortgesetzt. Alles weist darauf hin, dass sie dafür gedacht waren, als wichtiges Unterrichtswerk mit einem Schüler von hohem Niveau gespielt zu werden. Wir sollten diesen Komponisten und sein beeindruckendes Repertoire von mehr als 200 Opus-Nummern endlich aus dem Fegefeuer der Vergessenheit herausholen. © SM/Qobuz