Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Brotha Lynch Hung|Dinner And A Movie

Dinner And A Movie

Brotha Lynch Hung

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

"This album is supposed to make you wanna eat spareribs." Vegetarier sollten also vielleicht besser die Finger davon lassen. Schließlich schlachtet und frisst Brotha Lynch Hung seine nach einfallsreich ersonnenen Rezepten zubereitete Konkurrenz bereits seit den frühen 90ern.

"Dinner And A Movie", das erste von drei angekündigten Konzeptalben um den Coat Hanga Strangla (ein Serienmörder, von dem ich gern glauben möchte, dass es sich um eine Ausgeburt von Kevin Manns lebhafter Phantasie handelt), reiht sich in sein kannibalistisches Horrorcore-Lebenswerk nahtlos ein.

"They say my music ain't strange enough, so I signed the dotted line with Strange and stuff." Auch, wenn man ersterem entschieden widersprechen möchte: Der Deal mit Tech N9nes und Travis O'Guins monströser Indie-Label-Maschinerie Strange Music kann kein Fehler sein. In dieser Familie darf sich ein durchgeknallter Charakter, wie in Brotha Lynch Hung zweifellos einer steckt, hervorragend aufgehoben fühlen.

Verbunden mit zahlreichen Skits liefern die Tracks auf "Dinner And A Movie" nicht nur das Drehbuch für einen zwischen Psychothriller und Splatterschocker angesiedelten Horrorstreifen. Sie vertonen das Ganze gleich zu einem durchgehenden Hip Hop-Hörspiel.

Dessen Genuss dürfte - nach allen mehr oder weniger zweckmäßig eingesetzten Rasierklingen, Dildos, Kettensägen und ... ähem, ja: Kleiderbügeln - labilen Charakteren einigermaßen feuchte (um nicht zu sagen: bluttriefende) Albträume bescheren.

Ich ertappe mich immerhin bei der Vorstellung, mir aus rein analytischem Interesse den frisch angespitzen Bleistift wahlweise in Unterarm oder Auge zu rammen. Geiler Scheiß - solches hat Rap-Musik schon lange nicht mehr mit mir angestellt: ein Indiz für die herrschende packende, meist elend beklemmende Atmosphäre.

Lynchs irrer Flow, seine verschrobenen Vorstellungen und die beeindruckend stimmigen Beats gehen dabei Hand in Hand. Klavier, Streicher und Synthieklänge spannen gespenstische Kulissen auf, in denen Klaustrophobie und beliebige weitere Psychosen fröhlich Ringelreihen tanzen.

"Colostomy Bag" ziert ein dick pumpender Bass, den man "organisch" nennen könnte, kämen einem nicht sofort Gedanken an Operationen am offenen Brustkorb hoch. Obacht: Lynch is "just getting warmed up".

Geisterhaftes Heulen, Seufzen und Stöhnen flankiert das schräge Piano in "Sit In That Corner Bitch!". Das zweifelhafte Frauenbild dürfte hier ausnahmsweise wirklich das letzte sein, das selbsternannte Hüter der Moral in die Palmenwipfel treibt. "You better take that serious."

Neben der brutalen besitzt die Hauptfigur aber durchaus eine andere Seite. Geradezu herzzerreißend geht es zu, wenn Lynch die Sorge um seinen Sohn ("Meat") oder die Angst vor dem Verlust der Tochter ("I Tried To Commit Suicide") umtreibt. Dann richtet sich die Gewalt nach innen. Kein Wunder eigentlich, wenn das in einer "Split Personality" samt Dirty South-Anleihen und zünftigen Wahnvorstellungen resultiert.

Die bahnen sich wieder und wieder ihren Weg an die Oberfläche. Verzerrte Stimmen, Selbstgespräche und abstruser Geräusche-Wirrwarr bereichern die Rahmenhandlung um eine innere Dimension, den Blickwinkel des getriebenen Killers. Gut und Böse schunkeln mit Verzweiflung und einem irrwitzigen Selbsterhaltungstrieb. "To me it's Halloween every day."

Brotha Lynch Hungs technische Sicherheit macht seinen sprunghaften Vortrag noch gruseliger. Im Kreise seiner Lieben, die ausnahmsweise nicht befürchten müssen, mit Paprika, Zwiebeln und einer Prise Salz zum Abendessen aufgetischt zu werden, macht er eine erstklassige Figur.

So harmonieren er, Snoop Doggs schleichende Stimme und das harsche Organ Kurupts in "Anotha Killin" perfekt. Mit C-Lim, Tallcann G und COS bildet er in "I Heard That Song B 4" ein Tag-Team, dem man besser nicht in die Quere kommen möchte, und auch aus den Kollegen Krizz Kaliko und Tech N9ne kitzelt Lynch die dunkelsten Abgründe heraus: "Don't Worry Momma, It's Just Bleeding".

Keine Sorge, Mutti. Es blutet bloß. Außerdem ist doch alles nur Spaß: "I don't have to kill anyone", verweist Brotha Lynch Hung, was noch kommen mag, gleich im Intro ins Reich der Phantasie. "If I'd started killing anyone, there'd be none of you left." Was bleibt? Ein Cliffhanger, der eine Fortsetzung garantiert. Und handfeste Lust auf ein Steak. Oh Baby, I like it raw!

© Laut

Weitere Informationen

Dinner And A Movie

Brotha Lynch Hung

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
The Interrogation (Intro) [feat. First Degree The DE & Don Rob] Explicit
00:01:14

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

2
Colostomy Bag (feat. Gmacc & C-Lim) Explicit
00:04:05

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

3
D.O.A. (feat. First Degree The DE) Explicit
00:05:37

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

4
Fucc Off! (skit) [feat. Record Executive] Explicit
00:00:35

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

5
Sit In That Corner B**ch! Explicit
00:03:03

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

6
I Know Who Did Dis (skit) [feat. First Degree The DE, Don Rob, & C.N.I.] Explicit
00:01:05

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

7
Murder Over Hard (feat. Gmacc & BZO) Explicit
00:07:37

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

8
G (skit) Explicit
00:00:28

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

9
I Tried To Commit Suicide + (feat. Gmacc) Explicit
00:05:44

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

10
Split Personality (feat. Gmacc) Explicit
00:04:16

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

11
Meat + (feat. First Degree The DE & Gmacc) Explicit
00:05:12

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

12
Siccem! (feat. First Degree The DE & Gmacc) Explicit
00:06:14

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

13
Don't Worry Momma It's Just Bleeding (feat. Tech N9ne, Krizz Kaliko, C-Lim, BZO, & Gmacc) Explicit
00:05:34

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

14
The Police Is Here! Ama Hit U Bacc (skit) [feat. Don Rob & Ron Danzy] Explicit
00:00:44

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

15
I Plotted (My Next Murder) Explicit
00:03:13

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

16
Nutbagg Explicit
00:05:28

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

17
Highspeed (skit) [feat. Ron Danzy & Don Rob] Explicit
00:00:53

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

18
I Heard That Song B 4 (feat. C-Lim, Tallcann G, COS, & G-Smooth) Explicit
00:05:44

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

19
I Hate When Ni**az Get On The Phone When They Around Me Explicit
00:01:38

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

20
Anotha Killin (feat. Snoop Dogg, Daz, & Kurupt) Explicit
00:06:10

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

21
Ama Catch Up (skit) [feat. Ron Danzy & First Degree The DE] Explicit
00:01:43

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

22
We Played You Like A Violin (skit) [feat. C.N.I. & First Degree The DE] Explicit
00:01:23

Brotha Lynch Hung, Composer, Writer, MainArtist

Albumbeschreibung

"This album is supposed to make you wanna eat spareribs." Vegetarier sollten also vielleicht besser die Finger davon lassen. Schließlich schlachtet und frisst Brotha Lynch Hung seine nach einfallsreich ersonnenen Rezepten zubereitete Konkurrenz bereits seit den frühen 90ern.

"Dinner And A Movie", das erste von drei angekündigten Konzeptalben um den Coat Hanga Strangla (ein Serienmörder, von dem ich gern glauben möchte, dass es sich um eine Ausgeburt von Kevin Manns lebhafter Phantasie handelt), reiht sich in sein kannibalistisches Horrorcore-Lebenswerk nahtlos ein.

"They say my music ain't strange enough, so I signed the dotted line with Strange and stuff." Auch, wenn man ersterem entschieden widersprechen möchte: Der Deal mit Tech N9nes und Travis O'Guins monströser Indie-Label-Maschinerie Strange Music kann kein Fehler sein. In dieser Familie darf sich ein durchgeknallter Charakter, wie in Brotha Lynch Hung zweifellos einer steckt, hervorragend aufgehoben fühlen.

Verbunden mit zahlreichen Skits liefern die Tracks auf "Dinner And A Movie" nicht nur das Drehbuch für einen zwischen Psychothriller und Splatterschocker angesiedelten Horrorstreifen. Sie vertonen das Ganze gleich zu einem durchgehenden Hip Hop-Hörspiel.

Dessen Genuss dürfte - nach allen mehr oder weniger zweckmäßig eingesetzten Rasierklingen, Dildos, Kettensägen und ... ähem, ja: Kleiderbügeln - labilen Charakteren einigermaßen feuchte (um nicht zu sagen: bluttriefende) Albträume bescheren.

Ich ertappe mich immerhin bei der Vorstellung, mir aus rein analytischem Interesse den frisch angespitzen Bleistift wahlweise in Unterarm oder Auge zu rammen. Geiler Scheiß - solches hat Rap-Musik schon lange nicht mehr mit mir angestellt: ein Indiz für die herrschende packende, meist elend beklemmende Atmosphäre.

Lynchs irrer Flow, seine verschrobenen Vorstellungen und die beeindruckend stimmigen Beats gehen dabei Hand in Hand. Klavier, Streicher und Synthieklänge spannen gespenstische Kulissen auf, in denen Klaustrophobie und beliebige weitere Psychosen fröhlich Ringelreihen tanzen.

"Colostomy Bag" ziert ein dick pumpender Bass, den man "organisch" nennen könnte, kämen einem nicht sofort Gedanken an Operationen am offenen Brustkorb hoch. Obacht: Lynch is "just getting warmed up".

Geisterhaftes Heulen, Seufzen und Stöhnen flankiert das schräge Piano in "Sit In That Corner Bitch!". Das zweifelhafte Frauenbild dürfte hier ausnahmsweise wirklich das letzte sein, das selbsternannte Hüter der Moral in die Palmenwipfel treibt. "You better take that serious."

Neben der brutalen besitzt die Hauptfigur aber durchaus eine andere Seite. Geradezu herzzerreißend geht es zu, wenn Lynch die Sorge um seinen Sohn ("Meat") oder die Angst vor dem Verlust der Tochter ("I Tried To Commit Suicide") umtreibt. Dann richtet sich die Gewalt nach innen. Kein Wunder eigentlich, wenn das in einer "Split Personality" samt Dirty South-Anleihen und zünftigen Wahnvorstellungen resultiert.

Die bahnen sich wieder und wieder ihren Weg an die Oberfläche. Verzerrte Stimmen, Selbstgespräche und abstruser Geräusche-Wirrwarr bereichern die Rahmenhandlung um eine innere Dimension, den Blickwinkel des getriebenen Killers. Gut und Böse schunkeln mit Verzweiflung und einem irrwitzigen Selbsterhaltungstrieb. "To me it's Halloween every day."

Brotha Lynch Hungs technische Sicherheit macht seinen sprunghaften Vortrag noch gruseliger. Im Kreise seiner Lieben, die ausnahmsweise nicht befürchten müssen, mit Paprika, Zwiebeln und einer Prise Salz zum Abendessen aufgetischt zu werden, macht er eine erstklassige Figur.

So harmonieren er, Snoop Doggs schleichende Stimme und das harsche Organ Kurupts in "Anotha Killin" perfekt. Mit C-Lim, Tallcann G und COS bildet er in "I Heard That Song B 4" ein Tag-Team, dem man besser nicht in die Quere kommen möchte, und auch aus den Kollegen Krizz Kaliko und Tech N9ne kitzelt Lynch die dunkelsten Abgründe heraus: "Don't Worry Momma, It's Just Bleeding".

Keine Sorge, Mutti. Es blutet bloß. Außerdem ist doch alles nur Spaß: "I don't have to kill anyone", verweist Brotha Lynch Hung, was noch kommen mag, gleich im Intro ins Reich der Phantasie. "If I'd started killing anyone, there'd be none of you left." Was bleibt? Ein Cliffhanger, der eine Fortsetzung garantiert. Und handfeste Lust auf ein Steak. Oh Baby, I like it raw!

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Brotha Lynch Hung

24 Deep

Brotha Lynch Hung

24 Deep Brotha Lynch Hung

Season of Da Siccness: The Resurrection

Brotha Lynch Hung

Mannibalector

Brotha Lynch Hung

Mannibalector Brotha Lynch Hung

Coathanga Strangla

Brotha Lynch Hung

Coathanga Strangla Brotha Lynch Hung

Season Of Da Siccness 2: Kevlar

Brotha Lynch Hung

Playlists

Das könnte Ihnen auch gefallen...

UTOPIA

Travis Scott

UTOPIA Travis Scott

Graduation

Kanye West

Graduation Kanye West

Might Delete Later

J. Cole

HISS

Megan Thee Stallion

HISS Megan Thee Stallion

HISS

Megan Thee Stallion

HISS Megan Thee Stallion