Compassion

Linda May Han Oh, Tyshawn Sorey, Vijay Iyer

Erschienen am 12.01.24 bei ECM Records
Künstler: Vijay Iyer Linda May Han Oh Tyshawn Sorey
Genre: Jazz

Digitales Booklet

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Vijay Iyer (Klavier), Linda May Han Oh (Bass) und Tyshawn Sorey (Schlagzeug) nahmen ihr Debütalbum Uneasy kurz vor dem Ausbruch der Pandemie in den USA auf und ernteten bei seiner Veröffentlichung im Jahr 2021 großen Beifall der Kritiker. Auf ihrem Nachfolgeralbum Compassion sind die drei Musiker des Akustik-Trios wieder in Höchstform. Mit Ausnahme von Stevie Wonders Overjoyed, Roscoe Mitchells Nonaah und einem weiteren Stück stammt das gesamte Material von Iyer. Sorey ist ein gefeierter Komponist, und Oh hat als Leaderin ebenfalls hervorragende Kompositionen veröffentlicht, aber hier erleben wir beide als erstklassige Interpreten mit einem außergewöhnlichen Improvisationstalent.

Der Titel Arch spielt auf Erzbischof Desmond Tutu, den bekannten südafrikanischen Anti-Apartheid-Aktivisten an. Dieses Stück zeigt deutlich, wie einfallsreich diese Rhythmusgruppe sein kann: Oh's Spiel ist über den gesamten Tonumfang ihres Instruments unglaublich ausdrucksvoll, und Sorey belebt die Musik mit seinen Schlagzeugakzenten. Iyer liefert sowohl impressionistische Ruhe als auch dichte, energische Passagen mit Anklängen an McCoy Tyner.

It Goes wurde ursprünglich zu einem Gedicht von Eve L. Ewing komponiert, in dem sie sich eine schöne Begegnung mit einem Emmett Till vorstellt, der erwachsen geworden ist, anstatt mit 14 gelyncht zu werden. Hier hören wir eine wunderbare Version als Soloklavierstück, das mit seinem sanften Rhythmus an Erik Satie erinnert.

Compassion schließt mit seinem stärksten Track: Free Spirits/Drummer's Song. Das eingängige, mitreißende Post-Bop-Stück aus der Feder des verstorbenen Saxophonisten John Stubblefield hat die Gruppe eindeutig beflügelt. Später wird darin auch Drummer's Song der verstorbenen Pianistin Geri Allen zitiert. Die Band legt richtig los, als sie sich auf Allens unwiderstehlichen Hook einlässt: Soreys Schlagzeugspiel strotzt nur so vor Einfallsreichtum und mitreißendem Schwung, und Iyer bewegt sich auf faszinierende Weise zwischen Spannung und Gelassenheit. © Fred Cisterna/Qobuz

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Compassion

Vijay Iyer

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