Blessings and Miracles

Santana

Erschienen am 15.10.21 bei BMG Rights Management (US) LLC
Künstler: Santana
Genre: Rock

Verfügbar in

24-Bit/96 kHz Stereo

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Fusionieren, transzendieren, das hat er immer schon gemacht. Carlos Santana ist mit seinen 74 Jahren immer noch genauso neugierig und sein 26. Studioalbum ist ein Sammelsurium aller seiner aktuellen Schrullen, und dass er sich damit wieder einmal beliebt machen will, verheimlicht er auch gar nicht. Mit dieser Platte wollte der aus Mexiko stammende Gitarrero „wieder ins Radio kommen“. Und er hat alle Zutaten mitgebracht, um die nächsten Monate auf den Rundfunkwellen allen davon zu reiten. Gleich zu Beginn tischt uns Santana zusammen mit Rob Thomas wieder sein Duett auf, das ihnen zu Supernatural-Zeiten, als er sein Comeback feierte (1999), einen Grammy für Smooth eingebracht hatte. Und dieses so groovende Move scheint dann dasselbe im Schilde zu führen. Zu bemerken ist auch die Coverversion von Manu Dibangos Soul Fiesta (aus dem 1972 erschienenen Africadelic), die hier zur Santana Celebration mutiert, mit einem Intro, das sich wie ein Festival für Perkussion und Wah-Wah-Effekte anhört.

Anschließend schlängelt sich Santana durch lateinamerikanische Musikstile hindurch (Rumbalero mit Asdru Sierra von der kalifornischen Gruppe Ozomatli), Pop-Einschübe (Break, Breathing Underwater, She's Fire) und Luxus-Features: Es beginnt mit Joy, in dem er den Country-Sänger Chris Stapleton für eine reibungslos klappende Kombination aus Reggae und Blues ins Boot holt, und dann geht es weiter mit einer eher belanglosen Neuinterpretation von Procol Harums Whiter Shade of Pale, für die er Steve Winwood zu Gast bittet. Der Hammer des Albums ist dann aber das Zusammentreffen mit dem Metallica-Gitarristen Kirk Hammett (+ Mark Osegueda, Sänger von Death Angels) in America for Sale, einem sechsminütigen Wutausbruch, der mit einem total entfesselten Finale zwischen den beiden Guitar-Heroes ausklingt. Zukunft hat auch das Blessings & Miracles mit Chick Coreas allerletzter Einspielung in Angel Choir/All Together. Der im Februar 2021 gestorbene, legendäre amerikanische Pianist hatte ganz kurz vor seinem Tod eine Klavierpartitur geschickt, mit der Santana auf seiner Gitarre einen hervorragenden Jazzrock-Titel gestrickt hat, den seine Witwe Gayle Moran Corea mit einem Chorgesang zu Beginn des Stücks ergänzt. © Smaël Bouaici/Qobuz

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