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Endlich nennt's der Kerl mal beim Namen. Es stand ja wohl nie zur Debatte, dass Devin Townsend nicht im geringsten der menschlichen Rasse angehört, und mit dem Albumtitel "Alien" macht er daraus auch kein Geheimnis mehr. Wenn jetzt noch rauskommt, dass Gene Hoglan Klingone, Byron Stroud Ferengi und Jed Simons Vulkanier sind, wundert mich gar nichts mehr.
"Das Album handelt von nichts speziellem – es ist einfach nur zum Ausrasten". Das sind doch mal Worte des Meisters, mit denen man sich anfreunden kann. Der durchgeknallte Professor und sein Team haben weitere elf Songs eingeholzt, die nicht einfach nur mit 'ner schweren Kindheit zu erklären sind. Schon allein die Titelauswahl zeigt den Kanadier wieder ganz weit vorn. Wer es schafft, bei einem Song wie "Zen" tatsächlich Ausgeglichenheit zu erreichen, muss schon als Zen-Meister gelten.
Im Gegensatz zum beinahe durchgehend nach vorne weg knüppelnden Vorgänger-Album ist "Alien" wieder etwas ausgewogener und bietet neben den zügigen Dampfhammer-Nummern wie "Skeksis" oder dem alles hinweg fegenden "Shitstorm" auch ruhigeres Material auf. Dabei sind das rockige "Love?" und das akustische "Two Weeks" die ungewöhnlichsten Songs. Letzterer kann aber nicht wirklich überzeugen, da die Emotionalität von Devins Solo-Sachen fehlt und der Track für Strapping Yound Lad-Verhältnisse einfach zu banal ist.
Doch es gibt auch genügend abgedrehte Sachen und Songs, die einem vor allem als Musiker nur noch die Kinnlade runterklappen lassen. Würde man zum Opener "Imperial" die Klonkrieger in Star Wars einmarschieren lassen, die Jungs wären im Nu einmal um den Planeten und wieder zurück gekommen. Strange ist auch "Possessions"; sind das Kinderchöre im Hintergrund?
Auch wenn man "Alien" daher ohne Zweifel wieder den genialen Wahnsinn sämtlicher SYL-Scheiben attestieren muss, so scheinen in den Brutalosound seiner Hauptcombo doch immer mehr Elemente der Solo-Eskapaden des Kanadiers einzufließen. Diese Vermischung macht eine Zweiteilung wohl irgendwann mal überflüssig. Außerdem verliert sich bei aller Durchgeknalltheit teilweise die gewisse rote Linie. Das abschließende, zwölfminütige "Info Dump" geht übrigens auch nur auf den Sack (wohl zuviel "White Noise" gesehen?). Sorry, aber so ist die Höchstwertung leider nicht drin.
© Laut
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Strapping Young Lad, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
(P) 2005 Century Media
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(P) 2005 Century Media
Strapping Young Lad, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
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Strapping Young Lad, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
(P) 2005 Century Media
Albumbeschreibung
Endlich nennt's der Kerl mal beim Namen. Es stand ja wohl nie zur Debatte, dass Devin Townsend nicht im geringsten der menschlichen Rasse angehört, und mit dem Albumtitel "Alien" macht er daraus auch kein Geheimnis mehr. Wenn jetzt noch rauskommt, dass Gene Hoglan Klingone, Byron Stroud Ferengi und Jed Simons Vulkanier sind, wundert mich gar nichts mehr.
"Das Album handelt von nichts speziellem – es ist einfach nur zum Ausrasten". Das sind doch mal Worte des Meisters, mit denen man sich anfreunden kann. Der durchgeknallte Professor und sein Team haben weitere elf Songs eingeholzt, die nicht einfach nur mit 'ner schweren Kindheit zu erklären sind. Schon allein die Titelauswahl zeigt den Kanadier wieder ganz weit vorn. Wer es schafft, bei einem Song wie "Zen" tatsächlich Ausgeglichenheit zu erreichen, muss schon als Zen-Meister gelten.
Im Gegensatz zum beinahe durchgehend nach vorne weg knüppelnden Vorgänger-Album ist "Alien" wieder etwas ausgewogener und bietet neben den zügigen Dampfhammer-Nummern wie "Skeksis" oder dem alles hinweg fegenden "Shitstorm" auch ruhigeres Material auf. Dabei sind das rockige "Love?" und das akustische "Two Weeks" die ungewöhnlichsten Songs. Letzterer kann aber nicht wirklich überzeugen, da die Emotionalität von Devins Solo-Sachen fehlt und der Track für Strapping Yound Lad-Verhältnisse einfach zu banal ist.
Doch es gibt auch genügend abgedrehte Sachen und Songs, die einem vor allem als Musiker nur noch die Kinnlade runterklappen lassen. Würde man zum Opener "Imperial" die Klonkrieger in Star Wars einmarschieren lassen, die Jungs wären im Nu einmal um den Planeten und wieder zurück gekommen. Strange ist auch "Possessions"; sind das Kinderchöre im Hintergrund?
Auch wenn man "Alien" daher ohne Zweifel wieder den genialen Wahnsinn sämtlicher SYL-Scheiben attestieren muss, so scheinen in den Brutalosound seiner Hauptcombo doch immer mehr Elemente der Solo-Eskapaden des Kanadiers einzufließen. Diese Vermischung macht eine Zweiteilung wohl irgendwann mal überflüssig. Außerdem verliert sich bei aller Durchgeknalltheit teilweise die gewisse rote Linie. Das abschließende, zwölfminütige "Info Dump" geht übrigens auch nur auf den Sack (wohl zuviel "White Noise" gesehen?). Sorry, aber so ist die Höchstwertung leider nicht drin.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:54:50
- Künstler: Strapping Young Lad
- Komponist: Not Documented
- Label: Century Media
- Genre: Pop/Rock Pop
(P) 2005 Century Media
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