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Strauss’ „Vier letzte Lieder“ sind der schwelgerisch-sentimentale Abschluss nicht nur eines Komponistenlebens, sondern einer ganzen Epoche. Der Melodienüberfluss und der verschwenderische Farbenreichtum zelebrieren einen Indian
Summer in der Musik. Über diese Farben muss auch die ideale Stimme für dieses üppige, ja: überreife Spätwerk verfügen. Zudem über die Fähigkeit zur klanglichen Expansion und die subtile Gestaltungskraft einer genuinen Liedsängerin. Nun hat sich Anna Netrebko an den Zyklus gewagt und geht damit einen weiteren Schritt in Richtung des deutschen Repertoires. Anders als die oft als Referenz genannte Lisa della Casa, deren silbrig-leuchtende Stimme kühl und sanft zugleich klingt, führt die Russin die satten Herbstfarben ihres dunklen Soprans ins Felde – gut zu hören am Beginn von „Im Abendrot“: Rubinrot leuchtet die Stimme hier. Expansiv entfaltet sie sich dann auf der Phrase „So tief im Abendrot!“, jedoch ohne die innere Wärme der viel gerühmten Jessye Norman. Und auch ohne die Magie, mit der die Amerikanerin das hohe G im Pianissimo singt, das man dieser riesenhaften Stimme kaum zugetraut hätte.
Man kann bei Netrebko nun noch gelegentliche rhythmische Ungenauigkeiten monieren, auch eine bisweilen konturlose Diktion. Und auch der Forderung von Elisabeth Schwarzkopf, dass der Sänger „im Klang der Stimme die Bedeutung der Emotionen“ spiegeln müsse, kommt sie nicht immer vollends nach. Doch wie beeindruckend gestaltet sie die gewaltige Expansion auf „Und die Seele unbewacht“, wie schön koloriert sie das „will in freien Flügen schweben“.
Die hohe Lage muss leuchten beim kniffligen Aufstieg auf das hohe B, das die Atemreserven einer jeden Interpretin auf eine harte Probe stellt. Und ja: Netrebko zerreißt hin und wieder eine Phrase mit ihrem Atemholen. Doch vergessen wir nicht, dass es ein Live-Mitschnitt ist. Auch wenn Anja Harteros (ebenfalls live unter dem wunderbaren Mariss Jansons) das besser bewältig, zugleich empfindsamer und inniger agiert. Über die schmerzliche Intensität der Deutsch-Griechin verfügt Anna Netrebko nicht. Doch: Trotz einer großen Konkurrenz schlägt sie sich, mit einigen Einschränkungen, hervorragend.
© Woll, Bjørn / www.fonoforum.de
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Vier letzte Lieder, AV 150 (Richard Strauss)
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Anna Netrebko, Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Hermann Hesse, Author - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Anna Netrebko, Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Hermann Hesse, Author - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Anna Netrebko, Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Hermann Hesse, Author - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Joseph Von Eichendorff, Author - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Anna Netrebko, Soprano, MainArtist, AssociatedPerformer - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Ein Heldenleben, Op. 40 (Richard Strauss)
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Wolfram Brandl, Violin, MainArtist, AssociatedPerformer - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Richard Strauss, Composer - Daniel Barenboim, Conductor, MainArtist - Staatskapelle Berlin, Orchestra, MainArtist - Friedemann Engelbrecht, Producer, Recording Producer - René Möller, Recording Engineer, StudioPersonnel - Sebastian Nattkemper, Editor, StudioPersonnel - Clemens Deller, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel
℗ 2014 Unitel
Albumbeschreibung
Strauss’ „Vier letzte Lieder“ sind der schwelgerisch-sentimentale Abschluss nicht nur eines Komponistenlebens, sondern einer ganzen Epoche. Der Melodienüberfluss und der verschwenderische Farbenreichtum zelebrieren einen Indian
Summer in der Musik. Über diese Farben muss auch die ideale Stimme für dieses üppige, ja: überreife Spätwerk verfügen. Zudem über die Fähigkeit zur klanglichen Expansion und die subtile Gestaltungskraft einer genuinen Liedsängerin. Nun hat sich Anna Netrebko an den Zyklus gewagt und geht damit einen weiteren Schritt in Richtung des deutschen Repertoires. Anders als die oft als Referenz genannte Lisa della Casa, deren silbrig-leuchtende Stimme kühl und sanft zugleich klingt, führt die Russin die satten Herbstfarben ihres dunklen Soprans ins Felde – gut zu hören am Beginn von „Im Abendrot“: Rubinrot leuchtet die Stimme hier. Expansiv entfaltet sie sich dann auf der Phrase „So tief im Abendrot!“, jedoch ohne die innere Wärme der viel gerühmten Jessye Norman. Und auch ohne die Magie, mit der die Amerikanerin das hohe G im Pianissimo singt, das man dieser riesenhaften Stimme kaum zugetraut hätte.
Man kann bei Netrebko nun noch gelegentliche rhythmische Ungenauigkeiten monieren, auch eine bisweilen konturlose Diktion. Und auch der Forderung von Elisabeth Schwarzkopf, dass der Sänger „im Klang der Stimme die Bedeutung der Emotionen“ spiegeln müsse, kommt sie nicht immer vollends nach. Doch wie beeindruckend gestaltet sie die gewaltige Expansion auf „Und die Seele unbewacht“, wie schön koloriert sie das „will in freien Flügen schweben“.
Die hohe Lage muss leuchten beim kniffligen Aufstieg auf das hohe B, das die Atemreserven einer jeden Interpretin auf eine harte Probe stellt. Und ja: Netrebko zerreißt hin und wieder eine Phrase mit ihrem Atemholen. Doch vergessen wir nicht, dass es ein Live-Mitschnitt ist. Auch wenn Anja Harteros (ebenfalls live unter dem wunderbaren Mariss Jansons) das besser bewältig, zugleich empfindsamer und inniger agiert. Über die schmerzliche Intensität der Deutsch-Griechin verfügt Anna Netrebko nicht. Doch: Trotz einer großen Konkurrenz schlägt sie sich, mit einigen Einschränkungen, hervorragend.
© Woll, Bjørn / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:08:18
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Anna Netrebko Staatskapelle Berlin Daniel Barenboim
- Komponist: Richard Strauss
- Label: Deutsche Grammophon (DG)
- Genre: Klassik
© 2014 Deutsche Grammophon GmbH, Berlin, Under exclusive license to Universal Music Classics, a Division of UMG Recordings, Inc. ℗ 2014 Unitel
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