Laugh Track

The National

explicit

Erschienen am 18.09.23 bei 4AD
Künstler: The National
Genre: Alternativ und Indie

Verfügbar in

24-Bit/44.1 kHz Stereo

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Laugh Track, das in aller Stille mit ähnlichem Artwork wie First Two Pages of Frankenstein von 2023 und mit Überbleibseln aus dessen Aufnahme-Sessions realisiert wurde, erschien ohne großes Brimborium.

Auch dies ist so ein Album, bei dem man sich ohne schlechtes Gewissen schlecht fühlen darf, denn Laugh Track klingt wie eine Erweiterung des Vorgängeralbums, bei dem die Wirkung nur noch niederschmetternder ist. "Losing my momentum, losing my mind/ Not enough to mention, not enough time/ I can't even say what it's about/ All I am is shreds of doubt," (“Ich verliere meinen Elan, meinen Verstand/ Nicht genug zu erwähnen, nicht genug Zeit/ Ich kann nicht einmal sagen, worum es geht/ Alles, was ich bin, sind Fetzen von Zweifel”), singt Sänger Matt Berninger auf Laugh Track, während Gastsängerin Phoebe Bridgers dieses Klagelied mit ihrer Stimme noch glaubwürdiger macht. Ein weiterer Song der Klage über Berningers Unbeholfenheit, Coat on a Hook, beginnt mit “Don't leave me here at this party like a coat on a hook" (“Lass mich hier auf der Party nicht wie einen Mantel am Haken hängen”), bevor es in "Friendships are melting, nothing is helping/ Nothing's worth keeping, promises cheapen" (“Freundschaften schmelzen, nichts hilft/ Nichts ist es wert, gehalten zu werden, Versprechen werden billig…”) übergeht. Das monotone Tour Manager ist besonders deprimierend, aber es treten gelegentlich Momente hervor, in denen die Talente der Band durchscheinen, sich die Düsternis lichtet und die Musik trotz Berningers umhüllender Melancholie triumphiert. Das steigende Tempo von Space Invader endet mit einem befriedigenden Crash der Gitarren, der Berningers krächzende Stimme übertönt. Rosanne Cashs verleiht diesem Song als Berningers Duett-Partnerin in den Refrains von Crumble und dank ihrer stimmlichen Präsenz in einigen Strophen einen besonderen Charakter. Der Sound, der aus dem Studio von Produzent Tucker Martine in Portland, Oregon stammt, unterliegt einem sanften Mix, während Berningers Gesang zwischen Vorder- und Hintergrund wechselt. Smoke Detector gibt Hoffnung für die Zukunft, bei dem die knurrenden Gitarren der Brüder Aaron und Bryce Dessner immer wieder auszubrechen drohen, während Berninger durch wortlastige Zeilen hetzt, möglicherweise in der Hoffnung, dass seine Unruhe vorübergehen wird: "Sitze im Hinterhof in meinen Apothekerpantoffeln/ Wenigstens bin ich nicht mehr auf dem Dach/ In einem Jahr oder so hoffe ich, dass sich niemand mehr erinnert/ An diese Reihe von Phasen meiner Zeit, in der ich am Boden war". © Robert Baird/Qobuz

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