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Von den Wiener Komponisten, die im Schatten Mozarts standen, ist Leopold Koželuch einer der bekanntesten, vor allem wegen seiner zahlreichen Werke mit Klavier und seiner Sinfonien. Sein neun Jahre älterer Vetter Jan Antonín, der hauptsächlich in Prag wirkte, ist weniger prominent, verdient aber, dem vorliegenden Album nach zu urteilen, ebensolche Aufmerksamkeit. Sein Fagottkonzert C-Dur aus den späten 1760er-Jahren zeichnet sich nämlich durch eine starke Kantabilität aus, und sein deutlich jüngeres Oboenkonzert (1794) verarbeitet die Haupt- und Seitenthemen auf bemerkenswert hohem Niveau. Nicht ganz sicher ist, von welchem Koželuch das Fagottkonzert B-Dur stammt. Es wirkt eher traditionell, was für den älteren Komponisten spräche, doch wegen gewisser Parallelen hält Sergio Azzolini es für ein Werk Leopolds.
Wie so oft bei seinen Interpretationen – sei es auf einem modernen, sei es auf einem historischen Instrument – überzeugt Azzolini als Fagottist und Forscher gleichermaßen. Man spürt die Begeisterung, die seine Entdeckungen in ihm auslösen, seinen Sinn für Qualität und seine Lust an der Konzeption eines originellen Programms. Zugleich ist man sehr angetan davon, dass er nicht auftrumpft, sondern alles mit Augenmaß, technischer Perfektion und klanglicher Delikatesse präsentiert. So werden die beiden Fagottkonzerte zu einem ungetrübten Genuss. Etwas Abstriche muss man hingegen bei Giovanni De Angeli machen, der musi- kalisch zwar auf Augenhöhe mit Azzolini steht, technisch aber die Tücken einer zweiklapprigen Oboe der Wiener Klassik nicht immer im Griff hat (unsichere Intonation, gelegentliches Quieken). Die Camerata Rousseau begleitet mit Verve und hat ihre Stärken vor allem im Piano.
© Hengelbrock, Matthias / www.fonoforum.de
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Concerto for Bassoon and Orchestra in C Major, LMik. JAK XIV:1 (Jan Antonin Kozeluch)
Sergio Azzolini, Bassoon, MainArtist - Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Sergio Azzolini, MainArtist, AssociatedPerformer - Leonardo Muzii, MainArtist, AssociatedPerformer - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer - Sergio Azzolini & Camerata Rousseau & Leonardo Muzii, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Sergio Azzolini, Bassoon, MainArtist - Leonardo Muzii, Conductor - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Concerto for Oboe and Orchestra in F Major, LMik. JAK XIV:3 (Jan Antonin Kozeluch)
Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Giovanni de Angeli, Oboe, MainArtist - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Giovanni de Angeli, Oboe, MainArtist - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Giovanni de Angeli, Oboe, MainArtist - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Concerto for Bassoon, Strings and Continuo in B-Flat Major, LMik. JAK XIV:2 (Jan Antonin Kozeluch)
Sergio Azzolini, Bassoon, MainArtist - Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Sergio Azzolini, MainArtist, AssociatedPerformer - Leonardo Muzii, MainArtist, AssociatedPerformer - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer - Sergio Azzolini & Camerata Rousseau & Leonardo Muzii, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Sergio Azzolini, Bassoon, MainArtist - Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Jan Antonin Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Symphony in G Minor, Op. 22, No. 3, PosK I:5 (Leopold Kozeluch)
Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Leopold Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Leopold Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Leonardo Muzii, Conductor, MainArtist - Leopold Kozeluch, Composer - Florian Schmidt, Engineer - Camerata Rousseau, MainArtist, AssociatedPerformer
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
Albumbeschreibung
Von den Wiener Komponisten, die im Schatten Mozarts standen, ist Leopold Koželuch einer der bekanntesten, vor allem wegen seiner zahlreichen Werke mit Klavier und seiner Sinfonien. Sein neun Jahre älterer Vetter Jan Antonín, der hauptsächlich in Prag wirkte, ist weniger prominent, verdient aber, dem vorliegenden Album nach zu urteilen, ebensolche Aufmerksamkeit. Sein Fagottkonzert C-Dur aus den späten 1760er-Jahren zeichnet sich nämlich durch eine starke Kantabilität aus, und sein deutlich jüngeres Oboenkonzert (1794) verarbeitet die Haupt- und Seitenthemen auf bemerkenswert hohem Niveau. Nicht ganz sicher ist, von welchem Koželuch das Fagottkonzert B-Dur stammt. Es wirkt eher traditionell, was für den älteren Komponisten spräche, doch wegen gewisser Parallelen hält Sergio Azzolini es für ein Werk Leopolds.
Wie so oft bei seinen Interpretationen – sei es auf einem modernen, sei es auf einem historischen Instrument – überzeugt Azzolini als Fagottist und Forscher gleichermaßen. Man spürt die Begeisterung, die seine Entdeckungen in ihm auslösen, seinen Sinn für Qualität und seine Lust an der Konzeption eines originellen Programms. Zugleich ist man sehr angetan davon, dass er nicht auftrumpft, sondern alles mit Augenmaß, technischer Perfektion und klanglicher Delikatesse präsentiert. So werden die beiden Fagottkonzerte zu einem ungetrübten Genuss. Etwas Abstriche muss man hingegen bei Giovanni De Angeli machen, der musi- kalisch zwar auf Augenhöhe mit Azzolini steht, technisch aber die Tücken einer zweiklapprigen Oboe der Wiener Klassik nicht immer im Griff hat (unsichere Intonation, gelegentliches Quieken). Die Camerata Rousseau begleitet mit Verve und hat ihre Stärken vor allem im Piano.
© Hengelbrock, Matthias / www.fonoforum.de
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 12 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:15:51
- Künstler: Sergio Azzolini Camerata Rousseau Leonardo Muzii
- Komponist: Various Composers
- Label: Sony Classical - Sony Music
- Genre: Klassik
(P) 2020 Sony Music Entertainment Germany GmbH
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