Peter Gabriel
Peter Brian Gabriel wird am 13. Februar 1950 in Cobham, Großbritannien geboren. Bereits im Alter von elf Jahren beginnt er, erste Songs zu schreiben. 1966 gründet er an seiner Schule mit Tony Banks, Mike Rutherford und Anthony Phillips eine Band namens The Garden Wall, aus der später die legendären Genesis hervorgehen. Nach dem Einstieg von Phil Collins an den Drums und Steve Hackett an der Gitarre erreichen die jungen Herren mit vier Alben hintereinander künstlerische Höhepunkte, die kaum eine andere Band jemals erreichen wird.
Nach "The Lamb Lies Down on Broadway" ist Gabriel allerdings der Meinung, dass er im Bandkorsett in künstlerischer Hinsicht alles gesagt hat. 1975 verlässt er die Prog-Rock-Pioniere. Im Februar 1977 veröffentlicht Gabriel sein erstes Soloalbum. Wie auch den drei Nachfolgern gibt Gabriel ihm keinen Namen und betitelt die Alben stattdessen mit "Peter Gabriel I-IV". Bereits mit der ersten Platte stellt sich der Erfolg ein, vor allem dank der Single "Solsbury Hill", einem Gute-Laune-Ohrwurm, auf dem er die Trennung von Genesis verarbeitet. Im Laufe der nächsten Jahre folgen weitere Hits, etwa "Biko", "Games Without Frontiers" und "Shock The Monkey". 1980 gründet Gabriel mit anderen Künstlern "WOMAD", ein Festival, das Weltmusik und moderne Popmusik verbindet.
1986 gelingt Peter Gabriel der ganz große Durchbruch. Sein Album "So" besticht nicht nur durch brillante Popmusik, auch die Videos zu den Singles "Big Time" und vor allem "Sledgehammer" gelten als bahnbrechend und gehören noch Ende der 90er Jahre zu den meistgespielten Videos auf MTV. Nach dem Megaerfolg wird es etwas ruhiger um Peter Gabriel. Er widmet sich seinen Real World Studios in der englischen Grafschaft Wiltshire mit dem Ziel, stilistisch völlig unterschiedlichen Musikern aus aller Welt freie Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. 1988 realisiert er gemeinsam mit Amnesty International die "Human Rights Now!"-Tour. Bis zum nächsten Album dauert es noch einige Jahre, erst 1992 meldet sich Gabriel mit "US" zurück. Auch wenn er den Erfolg des Vorgängers nicht ganz erreicht, sind Kritiker und Fans zufrieden.
1993 gründet Peter Gabriel das Unternehmen "Real World Multi Media", um die Entwicklung von Multimedia-CDs voranzutreiben. "XPLORA, EVE" ist eines der ersten Werke, die aus dem Projekt hervorgehen und Gabriel Preise und Auszeichnungen bescheren. Mit dem Album "Up" (2002) im Gepäck geht Gabriel auf "Growing Up"-Tour. Im selben Jahr bringt er auch die Best Of "Hit" heraus, außerdem kümmert er sich um sein Real World Label.
Wenige Tage vor seinem 60. Geburtstag veröffentlicht Gabriel 2010 das Coveralbum "Scratch My Back" auf dem er Songs von Neil Young, Lou Reed, Regina Spektor, Radiohead u.v.a. neu vertont. Die gecoverten Künstler:innen sollen ihrerseits jeweils einen Gabriel-Song neu interpretieren. Das Gegenstück "And I'll Scratch Yours" wird aber nicht rechtzeitig fertig, um zeitgleich mit Gabriels Coversammlung veröffentlicht zu werden. Dass der einstige Exzentriker den ersten Schritt tut, zeigt, dass auch ein Peter Gabriel mit den Jahren an Gelassenheit gewinnt. "And I'll Scratch Yours" folgt erst 2013.
Für eine neue Gelassenheit Gabriels spricht auch die lange Produktionszeit und die Veröffentlichungspolitik von "i/o". Sein bereits im Jahr 2002 angekündigtes, nächstes Album erscheint erst 21 Jahre später am 1. Dezember 2023 – nachdem Gabriel die Songs in den vorangegangenen elf Monaten bereits chronologisch veröffentlicht und auf seiner gleichnamigen Tour präsentiert hat. Der Brite kann es sich leisten: nicht nur finanziell, sondern auch künstlerisch als einer der größten Popmusiker unserer Zeit.
© Laut
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