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Odd Couple

Obwohl die meisten erst im Jahr 2017 auf Odd Couple dank ihres zweiten Albums "Flügge" aufmerksam werden, so kann man ihren Spuren in der Hauptstadt Berlin durchaus ein Weilchen nachlaufen. Tammo Dehn und Jascha Kreft, so die Klarnamen hinter dem Great Garage Rock Swindle, kennen und lieben sich seit alten Sandkastentagen, und so ist Odd Couple auch nur die vorläufig letzte Idee einer musikalischen Kooperation. Zunächst toben sie sich ab ca. 2012 in der Psychedelic Rock-Band Suns Of Thyme aus, beschließen aber bald, sich neben der Fünfer-Formation nochals Duo zu betätigen. Odd Couple ist geboren. So richtig ans Aufnnehmen kommen Kreft und Dehn aber erst 2014, so dass sie im Folgejahr ihr Debüt vorlegen können. Die auf Bandcamp bereitgestellte LP "It's A Pressure To Meet You" beinhaltet elf Garage Rock-Brocken, mal straight, mal ausufernd, immer unvorhersehbar. Die Platte entsteht unter der Ägide von DJ und 60s-Sound-Fachmann Frank Popp. Wer Tame Impala oder die Black Keys als Inspiration heranzieht, tut der Band sicher nicht komplett unrecht. So richtig in Fahrt kommt der Odd Couple-Bolide dann zwei Jahre später: Dem Album "Flügge" voraus geht der High-End-Kracher "Haste Strom Haste Licht", in dem Dehn und Kreft flehen: "Gimme gimme Saft", obwohl sie selbst mehr als nur genau wissen, wie man diesen dezibellastig durch die Boxen drückt. Erneut lebt die Platte von einer undogmatischen Herangehensweise an dampfende Rockmusik, der mitunter auch psychedelischer Rap, Krautrock und EODM-Boogie untergeschoben wird. Auch textlich hat sich seit dem Debüt wieder einiges angestaut: "Unsere Altersgruppe lebt ihre Selbstfindung auf den Taschen der Eltern aus, die das ironischerweise durch den Lebensstil ermöglichen, den man heute ablehnt – einen normalen Job mit Bausparvertrag", erklärt Dehn. "Diese Haltung wollen wir kritisch hinterfragen". Nachdem "It's A Pressure To Meet You" gute zwei Jahre auf der Festplatte des Duos herumdümpelte, wollte man mit "Flügge" alles anders machen. Studio buchen, spielen, raus. Behilflich war ihnen mit Kai Blankenberg ein alter Hase, der schon Studioarbeiten von Tele und Tocotronic observierte und in den 90ern mit Subterfuge selbst als Musiker unter Aufnahmedruck stand. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: "Flügge" klingt modern, unverkopft und nach einen Mords-Livevergnügen. Den Applaus der neu hinzugewonnenen Anhängerschaft noch in den Ohren klingend, verziehen sich Dehn, Kreft und Neuankömmling Dennis Schulze wieder ins Studio und holzen "Yada Yada" ein. Für das Video zum Titeltrack gibt sich Wilson Gonzalez Ochenknecht, Sohn von Uwe, die Ehre. Es bleibt jedoch beim kurzen Gastspiel von Schulze. Der 2020er Nachfolger "Universum Duo" deutet schon im Titel an, dass Dehn und Kreft wieder die alte Pärchenkonstellation wählen.
© Laut

Diskografie

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