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Einen klangvollen Namen haben sich Two Gallants in den letzten zwei Jahren längst erspielt. Die Gigs, die sie nach der Veröffentlichung ihres phänomenalen "What The Toll Tells" spielten, ließen wohl niemanden unbeeindruckt zurück. Nun waren sie erneut im Studio und nach der Vorfreude weckenden EP "The Scenery Of Farewell" erscheint das selbstbetitelte dritte Album.
Das mal zärtliche, dann wieder impulsiv ausbrechende "The Deader" lässt den Hörer fast sofort wieder in den Schwelgemodus verfallen. Wie die beiden rauen Stimmen von Stephens und Vogel von einer Verflossenen singen, herrlich. Und wenn es in "Miss Meri" heißt: "Mama come and save me, nothing's sacred any more", dann weiß man auch, bei Two Gallants ist alles beim Alten. Es geht immer noch um die Zweifel, ob man auch das richtige Leben führt, um Desorientierung in der modernen Welt, um Enttäuschungen und Verachtung.
Der Anachronismus, den ihre Musik ausstrahlt, untermalt das Ganze vorzüglich. Musikalisch spielt das Duo nach wie vor in einer eigenen Liga, Nörgler mögen bemängeln, dass "Two Gallants" etwas zu sauber klingt für den old-time Hobo-Alternative-Bluegrass-Sound der Kalifornier (besonders gut zu hören in "Fly Low Carrion Crow"). Dennoch gilt: "We've got ways to numb your pain!" Oh ja!
Und so lässt Stephens seine Gitarre laufen, Vogel untermalt Gesang und Six-String mit seinem unaufdringlichen, aber trotzdem alles andere als simplen Drumming. Außerdem fällt auf, dass sich Two Gallants mittlerweile an eine Art Songgerüst halten. Es gibt Hooklines und kein Stück ist länger als sechs Minuten.
Auch in der Intonation scheinen sie gereift, zumindest sind Veränderungen eingetreten. Weniger Noiseausbrüche (wie beispielsweise auf "16th St. Dozens" von "What The Toll Tells"), dafür mehr leisetreterische Sounds ("Trembling Of The Rose"). Gleichzeitig versichert Stephens: "I'm as full of hate as I used to be."
Ich bin mir nicht sicher, ob der "Emo Country Song" witzig gemeint ist, aber: "If I could ever love myself I'd stop loving you" passt auf jeden Fall ins Emo-Schema. Und doch gleichzeitig so gut zu den Zwei Gentlemen. Sind sie das etwa? Die beiden Emo-Heulsusen des Alternative Country? Nun, wenn ich so schöne Musik zu hören bekomme wie die auf "Two Gallants, lasse ich mich gerne auch weiterhin von den Kollegen als Emo-Möller bezeichnen.
© Laut
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Two Gallants, MainArtist - Two Gallants Music (ASCAP), MusicPublisher
2007 Saddle Creek 2007 Saddle Creek
Two Gallants, MainArtist - Two Gallants Music (ASCAP), MusicPublisher
2007 Saddle Creek 2007 Saddle Creek
Two Gallants, MainArtist - Two Gallants Music (ASCAP), MusicPublisher
2007 Saddle Creek 2007 Saddle Creek
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2007 Saddle Creek 2007 Saddle Creek
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Two Gallants, MainArtist - Two Gallants Music (ASCAP), MusicPublisher
2007 Saddle Creek 2007 Saddle Creek
Two Gallants, MainArtist - Two Gallants Music (ASCAP), MusicPublisher
2007 Saddle Creek 2007 Saddle Creek
Albumbeschreibung
Einen klangvollen Namen haben sich Two Gallants in den letzten zwei Jahren längst erspielt. Die Gigs, die sie nach der Veröffentlichung ihres phänomenalen "What The Toll Tells" spielten, ließen wohl niemanden unbeeindruckt zurück. Nun waren sie erneut im Studio und nach der Vorfreude weckenden EP "The Scenery Of Farewell" erscheint das selbstbetitelte dritte Album.
Das mal zärtliche, dann wieder impulsiv ausbrechende "The Deader" lässt den Hörer fast sofort wieder in den Schwelgemodus verfallen. Wie die beiden rauen Stimmen von Stephens und Vogel von einer Verflossenen singen, herrlich. Und wenn es in "Miss Meri" heißt: "Mama come and save me, nothing's sacred any more", dann weiß man auch, bei Two Gallants ist alles beim Alten. Es geht immer noch um die Zweifel, ob man auch das richtige Leben führt, um Desorientierung in der modernen Welt, um Enttäuschungen und Verachtung.
Der Anachronismus, den ihre Musik ausstrahlt, untermalt das Ganze vorzüglich. Musikalisch spielt das Duo nach wie vor in einer eigenen Liga, Nörgler mögen bemängeln, dass "Two Gallants" etwas zu sauber klingt für den old-time Hobo-Alternative-Bluegrass-Sound der Kalifornier (besonders gut zu hören in "Fly Low Carrion Crow"). Dennoch gilt: "We've got ways to numb your pain!" Oh ja!
Und so lässt Stephens seine Gitarre laufen, Vogel untermalt Gesang und Six-String mit seinem unaufdringlichen, aber trotzdem alles andere als simplen Drumming. Außerdem fällt auf, dass sich Two Gallants mittlerweile an eine Art Songgerüst halten. Es gibt Hooklines und kein Stück ist länger als sechs Minuten.
Auch in der Intonation scheinen sie gereift, zumindest sind Veränderungen eingetreten. Weniger Noiseausbrüche (wie beispielsweise auf "16th St. Dozens" von "What The Toll Tells"), dafür mehr leisetreterische Sounds ("Trembling Of The Rose"). Gleichzeitig versichert Stephens: "I'm as full of hate as I used to be."
Ich bin mir nicht sicher, ob der "Emo Country Song" witzig gemeint ist, aber: "If I could ever love myself I'd stop loving you" passt auf jeden Fall ins Emo-Schema. Und doch gleichzeitig so gut zu den Zwei Gentlemen. Sind sie das etwa? Die beiden Emo-Heulsusen des Alternative Country? Nun, wenn ich so schöne Musik zu hören bekomme wie die auf "Two Gallants, lasse ich mich gerne auch weiterhin von den Kollegen als Emo-Möller bezeichnen.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 9 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:44:05
- Künstler: Two Gallants
- Label: Saddle Creek
- Genre: Pop/Rock Rock
2007 Saddle Creek 2007 Saddle Creek
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