Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Twin Shadow|Twin Shadow

Twin Shadow

Twin Shadow

Verfügbar in
24-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Schon das Cover verspricht Stiltreue in der popkulturellen Referenz: die Blaue Stunde des George Lewis Jr., im Halbdunkel mit Tolle und schwarzer, nietenbesetzter Bikerjacke. Fast so cheesy wie eine Reinkarnation von Nick Kamen. Dazu der CD-Aufdruck: Ein leerer Highway, der sich in fast erloschenem Sonnenuntergang verliert, reflektierende Straßenmarkierung im Scheinwerferlicht, quasi als metaphorischer Verweis auf "Lost Highway", halbstark und verträumt. Die vergangene Tour noch in den Knochen. Halbstark bleibt die Devise: "Golden Light" ist als Auftakt in apathisches New Romantic-Geklimper getaucht, das unterschwellig kitschig vor sich hin glitzert. Sprenkel aus Steel-Drums verleihen dem Stück karibischen Drive, wobei die Geschmacksnote zwischen Bacardi Cola und Piña Colada aus der Dose einzustufen ist: zu süß und zu cremig, um davon ernsthaft betrunken zu werden. Lewis' affektierter Gesang gleitet mit "You Call Me On" auf einem sphärischer Synthies wegen abgehackten Gitarrenrhythmus. Mehrstimmig wie im Flüsterton echot er immer parallel mit dem Synthie-Schaukelpferd auf und ab. Mit einer XXL-Zuckerwatte von Refrain steht er auf der Kirmes am Autoscooter, um Mädchen aufzureißen. Er kommt zügig zur Sache: Die überhektische Programmierung der Drummachine fühlt sich bei "Five Seconds" an, als ginge es tatsächlich darum, das Herz der Angebeteten in fünf Sekunden zu erobern, was angesichts des Tempos auch an eigener Herzattacke scheitern könnte. Im Hintergrund wabert eine Gitarre munter Richtung Hair Metal, klatscht aber unsanft gegen monströse Beats, die den Vorwärtsdrang stoppen. Wenngleich das zurückgenommene "Run My Heart" beim Thema Herzschmerz bleibt, nimmt es doch einen besonderen Status auf dem Album ein. Rhythmus und Anmutung sind Modernisierung und ästhetisches Tuning an Springsteens "I'm On Fire". Vielleicht aber auch als Zitat oder Huldigung an das kongeniale Cover der Chromatics von 2010 angelegt. Trotz der durchgängig soften Grundstimmung ist dies die einzig echte Ballade auf dem Album, die authentisch nach gebrochenem Herzen schmeckt. "When The Movie's Over" pulsiert daneben auf einer netten Synth-Hookline dahin, die mit ihrem femininen Backgroundgesang aus einem staubigen Archiv von The Human League stammen könnte. Durch Lewis' magische Teleportation ins 21. Jahrhundert wirkt sie erfrischend crispy und er erzeugt damit eine knisternde Stimmung zwischen Eisdiele und Boudoir. Dafür möchte man ihn auf seine zum Pfeifen geschürzten Lippen küssen. "Be Mine Tonight" könnte die Abspannmusik eines John Hughes-Movies sein, erinnert in Thema und Stimmung an "Drive" von den Cars. Allerdings auch in punkto Schwülstigkeit und Schmalz, was sich Lewis besser in die Haare geschmiert hätte. Und Vorsicht, nicht erschrecken: Ab etwa Minute 5:30 setzt ein Hidden-Track ein. Mit "Confess" bekennt sich Lewis eindeutig zu seiner mit "Forget" eingeschlagenen New Romantic-Weltanschauung. So kommt er auch ungestraft damit durch, dass er beispielsweise für "The One" die Rhythmus-Sektion aus "Close To Me" von The Cure stiehlt. Man kann diesem gaunerhaft liebenswürdigen Exoten nur dankbar sein für die Referenz. Er zeigt sich zwar im Songwriting nicht ganz so clever und frisch wie noch auf dem Vorgänger, bleibt aber bei seinem expliziten Wiedererkennungswert.
© Laut

Weitere Informationen

Twin Shadow

Twin Shadow

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Alemania
00:03:55

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer - William Peacock, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

2
Sugarcane
00:03:30

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

3
Johnny & Jonnie Explicit
00:02:49

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

4
Get Closer
00:03:21

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

5
Is There Any Love
00:03:27

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer - Edward Bezalel, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

6
Gated Windows Explicit
00:03:20

Jan Hammer, Writer - Twin Shadow, MainArtist - Ivona Reich, Writer - George William Lewis, Composer, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

7
Modern Man
00:02:31

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

8
Lonestar
00:02:45

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer - Edward Bezalel, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

9
Brown Sugar
00:02:35

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer - Edward Bezalel, Writer - Raymond E Brady III, Composer, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

10
I Wanna Be Here (Shotgun)
00:02:44

Twin Shadow, MainArtist - George William Lewis, Composer, Writer - Edward Bezalel, Composer, Writer

© 2020 Cheree Cheree ℗ 2020 Cheri Cheri

Albumbeschreibung

Schon das Cover verspricht Stiltreue in der popkulturellen Referenz: die Blaue Stunde des George Lewis Jr., im Halbdunkel mit Tolle und schwarzer, nietenbesetzter Bikerjacke. Fast so cheesy wie eine Reinkarnation von Nick Kamen. Dazu der CD-Aufdruck: Ein leerer Highway, der sich in fast erloschenem Sonnenuntergang verliert, reflektierende Straßenmarkierung im Scheinwerferlicht, quasi als metaphorischer Verweis auf "Lost Highway", halbstark und verträumt. Die vergangene Tour noch in den Knochen. Halbstark bleibt die Devise: "Golden Light" ist als Auftakt in apathisches New Romantic-Geklimper getaucht, das unterschwellig kitschig vor sich hin glitzert. Sprenkel aus Steel-Drums verleihen dem Stück karibischen Drive, wobei die Geschmacksnote zwischen Bacardi Cola und Piña Colada aus der Dose einzustufen ist: zu süß und zu cremig, um davon ernsthaft betrunken zu werden. Lewis' affektierter Gesang gleitet mit "You Call Me On" auf einem sphärischer Synthies wegen abgehackten Gitarrenrhythmus. Mehrstimmig wie im Flüsterton echot er immer parallel mit dem Synthie-Schaukelpferd auf und ab. Mit einer XXL-Zuckerwatte von Refrain steht er auf der Kirmes am Autoscooter, um Mädchen aufzureißen. Er kommt zügig zur Sache: Die überhektische Programmierung der Drummachine fühlt sich bei "Five Seconds" an, als ginge es tatsächlich darum, das Herz der Angebeteten in fünf Sekunden zu erobern, was angesichts des Tempos auch an eigener Herzattacke scheitern könnte. Im Hintergrund wabert eine Gitarre munter Richtung Hair Metal, klatscht aber unsanft gegen monströse Beats, die den Vorwärtsdrang stoppen. Wenngleich das zurückgenommene "Run My Heart" beim Thema Herzschmerz bleibt, nimmt es doch einen besonderen Status auf dem Album ein. Rhythmus und Anmutung sind Modernisierung und ästhetisches Tuning an Springsteens "I'm On Fire". Vielleicht aber auch als Zitat oder Huldigung an das kongeniale Cover der Chromatics von 2010 angelegt. Trotz der durchgängig soften Grundstimmung ist dies die einzig echte Ballade auf dem Album, die authentisch nach gebrochenem Herzen schmeckt. "When The Movie's Over" pulsiert daneben auf einer netten Synth-Hookline dahin, die mit ihrem femininen Backgroundgesang aus einem staubigen Archiv von The Human League stammen könnte. Durch Lewis' magische Teleportation ins 21. Jahrhundert wirkt sie erfrischend crispy und er erzeugt damit eine knisternde Stimmung zwischen Eisdiele und Boudoir. Dafür möchte man ihn auf seine zum Pfeifen geschürzten Lippen küssen. "Be Mine Tonight" könnte die Abspannmusik eines John Hughes-Movies sein, erinnert in Thema und Stimmung an "Drive" von den Cars. Allerdings auch in punkto Schwülstigkeit und Schmalz, was sich Lewis besser in die Haare geschmiert hätte. Und Vorsicht, nicht erschrecken: Ab etwa Minute 5:30 setzt ein Hidden-Track ein. Mit "Confess" bekennt sich Lewis eindeutig zu seiner mit "Forget" eingeschlagenen New Romantic-Weltanschauung. So kommt er auch ungestraft damit durch, dass er beispielsweise für "The One" die Rhythmus-Sektion aus "Close To Me" von The Cure stiehlt. Man kann diesem gaunerhaft liebenswürdigen Exoten nur dankbar sein für die Referenz. Er zeigt sich zwar im Songwriting nicht ganz so clever und frisch wie noch auf dem Vorgänger, bleibt aber bei seinem expliziten Wiedererkennungswert.
© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Twin Shadow

Confess

Twin Shadow

Confess Twin Shadow

Caer

Twin Shadow

Caer Twin Shadow

Eclipse

Twin Shadow

Eclipse Twin Shadow

Twin Shadow

Twin Shadow

Twin Shadow Twin Shadow

Truly

Twin Shadow

Truly Twin Shadow
Das könnte Ihnen auch gefallen...

Wall Of Eyes

The Smile

Wall Of Eyes The Smile

All Born Screaming

St. Vincent

All Born Screaming St. Vincent

Born To Die

Lana Del Rey

Born To Die Lana Del Rey

In Times New Roman...

Queens Of The Stone Age

In Times New Roman... Queens Of The Stone Age

WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?

Billie Eilish