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Ich höre sie schon meckern: "Wo ist denn da die Weiterentwicklung? Warum klingen die fast genauso wie auf den beiden Alben zuvor? Die wiederholen sich doch nur."
Tja, Freunde der progressiven Musik, genau ihr habt doch über "Host" und ähnliche Späße noch gejammert, Paradise Lost hätten sich von ihren Wurzeln entfernt und zu viele Experimente gewagt! Für "Tragic Idol" gilt beides nun genauso wenig wie "In Requiem" und "Faith Devides Us - Death Unites Us".
Die Briten sind sich ihrer Stärken mehr denn je bewusst. Vor allem Gitarrist Greg Mackintosh dürfte nach seinem Vallenfyre-Ausflug den Geschmack von deftigen Riffs noch deutlich auf der Zunge schmecken. So verwundert es nicht sonderlich, dass "Solitary One" gleich mit einem markanten "Draconian Times"-Aroma auf den Tisch kommt.
Außer leichten Klavierklängen und ein wenig Klargesang im Refrain setzen Paradise Lost auf handgemachten Metal, typische druckvolle Mackintosh-Riffs und den rauen Gesang von Nick Holmes. Gerade der scheint richtig Spaß daran zu haben, seine Stimmbänder ein wenig anzuzerren. Gerade einmal für "Fear Of Impending Hell" intoniert er ein paar Zeilen mit klarer Stimme.
Ansonsten legen die Briten großen Wert auf Härte. So haben sie mit "Honesty In Death" einen kommenden Liveklassiker, der "True Belief" in kaum etwas nachsteht, und mit "Theories From Another World" und "In This We Dwell" gleich zwei Nummern im Programm, die fast sogar aus Überbleibseln von Vallenfyre stammen könnten.
Von vereinzelten Längen in "To The Darkness" oder "Worth Fighting For" abgesehen, gibt es für Fans auf "Tragic Idol" kaum einen Grund zur Klage. Dass Gitarrist Greg nach wie vor die ganz großen Melodien aus dem Ärmel schüttelt, beweist er sowohl im tollen Titeltrack als auch im finalen "The Glorious End".
Genau wie auf den Vorgängern zeigen sich Paradise Lost auf "Tragic Idol" von einer bestechend guten Seite. Stilistisch bleiben sie sich mittlerweile absolut treu, aber selbst, wenn man das als Vorwurf nimmt: Ein guter Song ist ein guter Song - und davon gibt es auf der neuen Scheibe jede Menge.
© Laut
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Paradise Lost, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
(P) 2012 Paradise Lost under exclusive license to Century Media Records Ltd.
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Paradise Lost, Associated Performer, Main Artist - Not Documented, Composer, Producer
(P) 2012 Paradise Lost under exclusive license to Century Media Records Ltd.
Albumbeschreibung
Ich höre sie schon meckern: "Wo ist denn da die Weiterentwicklung? Warum klingen die fast genauso wie auf den beiden Alben zuvor? Die wiederholen sich doch nur."
Tja, Freunde der progressiven Musik, genau ihr habt doch über "Host" und ähnliche Späße noch gejammert, Paradise Lost hätten sich von ihren Wurzeln entfernt und zu viele Experimente gewagt! Für "Tragic Idol" gilt beides nun genauso wenig wie "In Requiem" und "Faith Devides Us - Death Unites Us".
Die Briten sind sich ihrer Stärken mehr denn je bewusst. Vor allem Gitarrist Greg Mackintosh dürfte nach seinem Vallenfyre-Ausflug den Geschmack von deftigen Riffs noch deutlich auf der Zunge schmecken. So verwundert es nicht sonderlich, dass "Solitary One" gleich mit einem markanten "Draconian Times"-Aroma auf den Tisch kommt.
Außer leichten Klavierklängen und ein wenig Klargesang im Refrain setzen Paradise Lost auf handgemachten Metal, typische druckvolle Mackintosh-Riffs und den rauen Gesang von Nick Holmes. Gerade der scheint richtig Spaß daran zu haben, seine Stimmbänder ein wenig anzuzerren. Gerade einmal für "Fear Of Impending Hell" intoniert er ein paar Zeilen mit klarer Stimme.
Ansonsten legen die Briten großen Wert auf Härte. So haben sie mit "Honesty In Death" einen kommenden Liveklassiker, der "True Belief" in kaum etwas nachsteht, und mit "Theories From Another World" und "In This We Dwell" gleich zwei Nummern im Programm, die fast sogar aus Überbleibseln von Vallenfyre stammen könnten.
Von vereinzelten Längen in "To The Darkness" oder "Worth Fighting For" abgesehen, gibt es für Fans auf "Tragic Idol" kaum einen Grund zur Klage. Dass Gitarrist Greg nach wie vor die ganz großen Melodien aus dem Ärmel schüttelt, beweist er sowohl im tollen Titeltrack als auch im finalen "The Glorious End".
Genau wie auf den Vorgängern zeigen sich Paradise Lost auf "Tragic Idol" von einer bestechend guten Seite. Stilistisch bleiben sie sich mittlerweile absolut treu, aber selbst, wenn man das als Vorwurf nimmt: Ein guter Song ist ein guter Song - und davon gibt es auf der neuen Scheibe jede Menge.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 10 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:46:06
- Künstler: Paradise Lost
- Komponist: Not Documented
- Label: Century Media
- Genre: Pop/Rock Pop
(P) 2012 Century Media
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