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Neil Young|Peace Trail

Peace Trail

Neil Young

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Ein paar Leute zusammentrommeln, in ein Studio (oder Raum mit Aufnahme-Equipment) gehen und auf Rec. drücken. So geht die bevorzugte Arbeitsweise des in Kalifornien lebenden Kanadiers. Das Erstaunliche daran nach all den Jahren bleibt, dass nur selten Banales dabei herauskommt. Selbst Alben, die beim Release wenig Beachtung finden, können später als Meilensteine gelten.

Ob die vorliegende Platte dazu zählt - wer weiß? Zu Studioalbum Nummer 37 (zu denen noch weitere, nie veröffentlichte kommen) lud Neil Young Bassist Paul Bushnell und Drummer-Legende Jim Keltner ein. Falls Letzterer jemals ein Buch über all die Sessions schreibt, an denen er teilgenommen hat, wäre der Regenwald ein ganzes Stück kleiner - für ein einziges Exemplar.

Das wiederum wäre nicht im Sinne Youngs, dem die Natur ein weiteres Mal am Herzen liegt. Wenn auch nicht so plakativ wie auf Album Nummer 36: "The Monsanto Years" (2015). Griffige Zeilen wie "Ich will eine Tasse Kaffee und keinen genetisch modifizierten Organismus" (Empfänger: Starbucks) finden sich hier nicht.

In "Indian Givers" echauffiert sich Young über den Bau der umstrittenen Dakota Access Pipeline. Erfolgreich, denn dank vieler Proteste, auch seiner, wurde das Projekt wenige Tage vor Veröffentlichung des Albums gestoppt. "John Oaks" erzählt die brutale Tötung eines fiktiven Umweltschützers durch übermotivierte Polizisten, doch bleiben erst mal die Zeilen des zweiten Stücks hängen: "Well I can't stop workin' / 'cause I like to work when nothin' else is goin' on / It's bad for your body, but it's good for your soul", erklärt er den andauernden Drang, trotz seiner 71 Jahre ständig neue Platten zu machen und auf der Bühne zu stehen.

Der pekuniäre Aspekt ist sicher nicht zu vernachlässigen, schließlich muss der Autonarr neben seiner Ranch auch einen riesigen Fuhrpark unterhalten. Und seine Ex-Frau Pegi, von der er sich 2014 nach 36 Jahren Ehe getrennt hat. Da kam die Einladung zum "Oldchella", wie das Rekorde brechende Desert Trip Festival im Oktober 2016 spöttisch genannt wurde, gerade recht. 14 Millionen Gage soll jeder auftretender Act erhalten haben.

Mit Akustik- und E-Gitarre, zu denen sich rhythmische Begleitung und eine Orgel gesellen, beginnt das Album vielversprechend. Als dann Young mit hoher, dünnlicher Stimme ansetzt, ist die Luft erst mal raus, doch bald stellt man fest, wie cool Keltner sein Schlagzeug bedient. Passt nicht wirklich zum nachdenklichen Stück, verpasst ihm aber den nötigen Drive, um es eher nach Rock als Country klingen zu lassen.

Hat man sich an die Stimme gewöhnt, die im Laufe des Albums nicht besser wird, findet man immer wieder nette Elemente. Etwa die Soli, die Young auf einer fies verzerrten Mundharmonika einstreut. Seine E-Gitarre, die im Opener an Mark Knopfler erinnert. Und Keltners stets lässiger Stil. Lediglich die Autotune-Einlagen in "My Pledge" hätte sich Young sparen können.

Die Akkorde von "Can't Stop Working" stammen vom Klassiker "Down By The River". Die folgenden Stücke erinnern an "Welfare Mothers" im akustischem Gewand oder "My My, Hey Hey (Out Of The Blue)". Selbstzitate kommen auch im weiteren Verlauf vor, sind aber so verpackt, dass sie gut funktionieren.

Neben der gewohnten Gesellschaftskritik lässt Young auch Humor durchblicken. Das schunkelige "Terrorist Suicide Hang Gliders" befasst sich mit der doch eher unwahrscheinlichen Gefahr, dass Gleitschirmflieger Selbstmordanschläge verüben. Die verzerrte Mundharmonika ist ebenso bemerkenswert wie die sarkastische zentrale Strophe: "I think I know who to blame / It's all those people with funny names / Moving in to our neighborhood / How can I tell if they're bad or good".

Zum Schluss gräbt Young in "My New Robot" sein absurdes elektronisches Album "Trans" von 1982 aus. Zunächst mit Mundharmonika und Gitarre erzählt er, wie er bei Amazon einen Roboter bestellt, weil er sich einsam fühlt. Als er ankommt geht er online, um ihn zu programmieren. Plötzlich setzen elektronische Stimmen ein, die nach PIN und dem Namen der Mutter fragen, bevor das Lied abrupt endet.

Gesellschaftskritik oder kleiner Spaß? Wer weiß. Fest steht, dass Young noch viel zu erzählen hat, wie er schon im Opener klar stellt: "Don't think I'll cash it in yet / I keep planting seeds 'til something new is growing". Immer gerne.

© Laut

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Peace Trail

Neil Young

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Peace Trail
00:05:33

Eric Lynn, Engineer - Paul Bushnell, Bass Guitar - Jim Keltner, Drums - Neil Young, Producer, Guitar, Lead Vocals, Writer, MainArtist - TIM MULLIGAN, Production - JOHN HANLON, Producer, MixingEngineer - KEVIN SMITH, AssistantEngineer - Joe Yankee, Organ, Harmonica - Johnny Burik, AssistantEngineer

© 2016 Reprise Records ℗ 2016 Reprise Records

Albumbeschreibung

Ein paar Leute zusammentrommeln, in ein Studio (oder Raum mit Aufnahme-Equipment) gehen und auf Rec. drücken. So geht die bevorzugte Arbeitsweise des in Kalifornien lebenden Kanadiers. Das Erstaunliche daran nach all den Jahren bleibt, dass nur selten Banales dabei herauskommt. Selbst Alben, die beim Release wenig Beachtung finden, können später als Meilensteine gelten.

Ob die vorliegende Platte dazu zählt - wer weiß? Zu Studioalbum Nummer 37 (zu denen noch weitere, nie veröffentlichte kommen) lud Neil Young Bassist Paul Bushnell und Drummer-Legende Jim Keltner ein. Falls Letzterer jemals ein Buch über all die Sessions schreibt, an denen er teilgenommen hat, wäre der Regenwald ein ganzes Stück kleiner - für ein einziges Exemplar.

Das wiederum wäre nicht im Sinne Youngs, dem die Natur ein weiteres Mal am Herzen liegt. Wenn auch nicht so plakativ wie auf Album Nummer 36: "The Monsanto Years" (2015). Griffige Zeilen wie "Ich will eine Tasse Kaffee und keinen genetisch modifizierten Organismus" (Empfänger: Starbucks) finden sich hier nicht.

In "Indian Givers" echauffiert sich Young über den Bau der umstrittenen Dakota Access Pipeline. Erfolgreich, denn dank vieler Proteste, auch seiner, wurde das Projekt wenige Tage vor Veröffentlichung des Albums gestoppt. "John Oaks" erzählt die brutale Tötung eines fiktiven Umweltschützers durch übermotivierte Polizisten, doch bleiben erst mal die Zeilen des zweiten Stücks hängen: "Well I can't stop workin' / 'cause I like to work when nothin' else is goin' on / It's bad for your body, but it's good for your soul", erklärt er den andauernden Drang, trotz seiner 71 Jahre ständig neue Platten zu machen und auf der Bühne zu stehen.

Der pekuniäre Aspekt ist sicher nicht zu vernachlässigen, schließlich muss der Autonarr neben seiner Ranch auch einen riesigen Fuhrpark unterhalten. Und seine Ex-Frau Pegi, von der er sich 2014 nach 36 Jahren Ehe getrennt hat. Da kam die Einladung zum "Oldchella", wie das Rekorde brechende Desert Trip Festival im Oktober 2016 spöttisch genannt wurde, gerade recht. 14 Millionen Gage soll jeder auftretender Act erhalten haben.

Mit Akustik- und E-Gitarre, zu denen sich rhythmische Begleitung und eine Orgel gesellen, beginnt das Album vielversprechend. Als dann Young mit hoher, dünnlicher Stimme ansetzt, ist die Luft erst mal raus, doch bald stellt man fest, wie cool Keltner sein Schlagzeug bedient. Passt nicht wirklich zum nachdenklichen Stück, verpasst ihm aber den nötigen Drive, um es eher nach Rock als Country klingen zu lassen.

Hat man sich an die Stimme gewöhnt, die im Laufe des Albums nicht besser wird, findet man immer wieder nette Elemente. Etwa die Soli, die Young auf einer fies verzerrten Mundharmonika einstreut. Seine E-Gitarre, die im Opener an Mark Knopfler erinnert. Und Keltners stets lässiger Stil. Lediglich die Autotune-Einlagen in "My Pledge" hätte sich Young sparen können.

Die Akkorde von "Can't Stop Working" stammen vom Klassiker "Down By The River". Die folgenden Stücke erinnern an "Welfare Mothers" im akustischem Gewand oder "My My, Hey Hey (Out Of The Blue)". Selbstzitate kommen auch im weiteren Verlauf vor, sind aber so verpackt, dass sie gut funktionieren.

Neben der gewohnten Gesellschaftskritik lässt Young auch Humor durchblicken. Das schunkelige "Terrorist Suicide Hang Gliders" befasst sich mit der doch eher unwahrscheinlichen Gefahr, dass Gleitschirmflieger Selbstmordanschläge verüben. Die verzerrte Mundharmonika ist ebenso bemerkenswert wie die sarkastische zentrale Strophe: "I think I know who to blame / It's all those people with funny names / Moving in to our neighborhood / How can I tell if they're bad or good".

Zum Schluss gräbt Young in "My New Robot" sein absurdes elektronisches Album "Trans" von 1982 aus. Zunächst mit Mundharmonika und Gitarre erzählt er, wie er bei Amazon einen Roboter bestellt, weil er sich einsam fühlt. Als er ankommt geht er online, um ihn zu programmieren. Plötzlich setzen elektronische Stimmen ein, die nach PIN und dem Namen der Mutter fragen, bevor das Lied abrupt endet.

Gesellschaftskritik oder kleiner Spaß? Wer weiß. Fest steht, dass Young noch viel zu erzählen hat, wie er schon im Opener klar stellt: "Don't think I'll cash it in yet / I keep planting seeds 'til something new is growing". Immer gerne.

© Laut

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