Qobuz Store wallpaper
Kategorie:
Warenkorb 0

Ihr Warenkorb ist leer

Jenn Champion|Owner of a Lonely Heart

Owner of a Lonely Heart

Jenn Champion

Verfügbar in
16-Bit/44.1 kHz Stereo

Musik-Streaming

Hören Sie dieses Album mit unseren Apps in hoher Audio-Qualität

Testen Sie Qobuz kostenlos und hören Sie sich das Album an

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Abonnement abschließen

Hören Sie dieses Album im Rahmen Ihres Streaming-Abonnements mit den Qobuz-Apps

Download

Kaufen Sie dieses Album und laden Sie es in verschiedenen Formaten herunter, je nach Ihren Bedürfnissen.

Ob es einem nun gefällt oder nicht, aber heutzutage sollte man im Hinblick auf die eigenen Karrierechancen auch die Google-Affinität des Künstlernamens in Betracht ziehen. Dahingehend ist der Projektname S so ziemlich der Dümmste, den man wählen kann (von den 25 anderen Buchstaben abgesehen). Vielleicht war es Jenn Champion bislang aber einfach auch egal, ob sie neue Fans übers Internet gewinnt. Schließlich ist 2014 trotzdem eine Review zu "Cool Choices" auf Pitchfork erschienen, das Album wiederum auf dem Insider-Label Hardly Art (u.a. The Julie Ruin), wie zuvor schon die Platten von Champions Nullerjahre-Band Carissa's Wierd.

"Single Rider" ist ein Neustart in sämtlicher Hinsicht. Statt unter S erscheint die Platte unter ihrem Geburtsnamen, die Musikerin verließ mit ihrer Frau die Heimat Seattle für Los Angeles und begeht musikalisch Stilbruch. Statt Herzschmerz-Indie steht nun Herzschmerz-Synthpop an oberster Stelle, und nur eines scheint gleich geblieben: Jenn bezeichnet sich nach wie vor als "Owner Of A Lonely Heart", textet dementsprechend und sah die Zeit vor kurzem auch gekommen, um den Yes-Klassiker gleich selbst zu covern (auf den Streamingdiensten eurer Wahl).

Das Cover ist ihr ziemlich gut gelungen, was jeder ahnt, der sich die ersten zwei Songs von "Single Rider" zu Gemüte führt: "O.M.G. (I'm All Over It)" nähert sich dem Dancefloor auf Samtpfoten im Stile der minimalen Chromatics-Hits, dazu säuselt Champion aber nicht, sondern trumpft mit klarer und sofort einnehmender Stimme auf. "Ah - Ah - Aahh - I'm all over it / we're gonna dance all night": Lange ist es her, dass ich mich spontan dermaßen genötigt fühlte, solch einem Aufruf Folge zu leisten.

"Coming For You" hält den Hook-Wahnsinn und umarmt die 80er Jahre endgültig, der Hörer derweil verloren im Würgegriff der melancholischen Schwere von Ultravox. Ein früheres Album Champions hieß "Sadstyle", was die Atmosphäre nach wie vor gut beschreibt. Sie kämpft für die Liebe ("We've got somethin' to prove / got somethin' to prove / got somethin' to prove / and nothin' to lose / I'm comin' for you") oder will nichts von ihr wissen ("I don't wanna fall in love tonight") - hauptsache der Sound in der Disco ist laut. Lose yourself to dance.

Italians do it better? Nicht unbedingt. Produzent SYML aka Brian Fennell, der bisher nur dadurch auffiel, dass ein Song seiner Ex-Band Barcelona von einem gewissen Casper in "Kontrolle/Schlaf" gesampelt wurde, kleidete für Jenn Champion mit "Single Rider" ein angenehm sitzendes, an keiner Stelle protzig wirkendes Synth-Noir-Kostüm, das völlig ohne moderne House-Beats, Autotune oder sonstige Stilmittel auskommt. Dadurch tritt automatisch der Retrocharakter in den Vordergrund, den Champion mit schlauem Songwriting spannend hält.

Einfach nur lässig, wie sie beispielsweise im niederschmetternd infektiösen "Holding On" nach dem zweiten Refrain eine Gitarrenline abtropfen lässt, die The xx zur Ehre gereichte. In der zweiten Albumhälfte nimmt sie bis auf "Time To Regulate" das Tempo raus und präsentiert die Balladen für den ganz schlimmen Liebeskummer. "And it's alright and you should leave me alone", seufzt sie in "Bleed" am Piano, in "Hustle" verdüstert sich dann der Stimmungsbogen endgültig, so dass es als Albumfinish eigentlich besser gepasst hätte als das etwas ziellose "Going Nowhere". Dennoch: "Single Rider" ist ein "Drive"-Soundtrack mit Frau am Steuer. Und auch wenn Jenn Champion scheinbar Ryan Goslings Gedankenwelt teilt ("I'm leaving everything, everything"), lässt "Single Rider" kaum Zweifel daran, dass sie genau weiß, wo sie hin will.

© Laut

Weitere Informationen

Owner of a Lonely Heart

Jenn Champion

launch qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS bereits heruntergeladen Öffnen

download qobuz app Ich habe die Qobuz Desktop-Anwendung für Windows / MacOS noch nicht heruntergeladen Downloaden Sie die Qobuz App

Sie hören derzeit Ausschnitte der Musik.

Hören Sie mehr als 100 Millionen Titel mit unseren Streaming-Abonnements

Hören Sie diese Playlist und mehr als 100 Millionen Tracks mit unseren Streaming-Abonnements

Ab 12,49€/Monat

1
Owner of a Lonely Heart
00:03:37

Chris Squire, Composer, Lyricist - JOHN ANDERSON, Composer, Lyricist - Jenn Champion, MainArtist - Trevor Rabin,Trevor Horn, Composer, Lyricist

2018 Hardly Art 2018 Harldy Art

Albumbeschreibung

Ob es einem nun gefällt oder nicht, aber heutzutage sollte man im Hinblick auf die eigenen Karrierechancen auch die Google-Affinität des Künstlernamens in Betracht ziehen. Dahingehend ist der Projektname S so ziemlich der Dümmste, den man wählen kann (von den 25 anderen Buchstaben abgesehen). Vielleicht war es Jenn Champion bislang aber einfach auch egal, ob sie neue Fans übers Internet gewinnt. Schließlich ist 2014 trotzdem eine Review zu "Cool Choices" auf Pitchfork erschienen, das Album wiederum auf dem Insider-Label Hardly Art (u.a. The Julie Ruin), wie zuvor schon die Platten von Champions Nullerjahre-Band Carissa's Wierd.

"Single Rider" ist ein Neustart in sämtlicher Hinsicht. Statt unter S erscheint die Platte unter ihrem Geburtsnamen, die Musikerin verließ mit ihrer Frau die Heimat Seattle für Los Angeles und begeht musikalisch Stilbruch. Statt Herzschmerz-Indie steht nun Herzschmerz-Synthpop an oberster Stelle, und nur eines scheint gleich geblieben: Jenn bezeichnet sich nach wie vor als "Owner Of A Lonely Heart", textet dementsprechend und sah die Zeit vor kurzem auch gekommen, um den Yes-Klassiker gleich selbst zu covern (auf den Streamingdiensten eurer Wahl).

Das Cover ist ihr ziemlich gut gelungen, was jeder ahnt, der sich die ersten zwei Songs von "Single Rider" zu Gemüte führt: "O.M.G. (I'm All Over It)" nähert sich dem Dancefloor auf Samtpfoten im Stile der minimalen Chromatics-Hits, dazu säuselt Champion aber nicht, sondern trumpft mit klarer und sofort einnehmender Stimme auf. "Ah - Ah - Aahh - I'm all over it / we're gonna dance all night": Lange ist es her, dass ich mich spontan dermaßen genötigt fühlte, solch einem Aufruf Folge zu leisten.

"Coming For You" hält den Hook-Wahnsinn und umarmt die 80er Jahre endgültig, der Hörer derweil verloren im Würgegriff der melancholischen Schwere von Ultravox. Ein früheres Album Champions hieß "Sadstyle", was die Atmosphäre nach wie vor gut beschreibt. Sie kämpft für die Liebe ("We've got somethin' to prove / got somethin' to prove / got somethin' to prove / and nothin' to lose / I'm comin' for you") oder will nichts von ihr wissen ("I don't wanna fall in love tonight") - hauptsache der Sound in der Disco ist laut. Lose yourself to dance.

Italians do it better? Nicht unbedingt. Produzent SYML aka Brian Fennell, der bisher nur dadurch auffiel, dass ein Song seiner Ex-Band Barcelona von einem gewissen Casper in "Kontrolle/Schlaf" gesampelt wurde, kleidete für Jenn Champion mit "Single Rider" ein angenehm sitzendes, an keiner Stelle protzig wirkendes Synth-Noir-Kostüm, das völlig ohne moderne House-Beats, Autotune oder sonstige Stilmittel auskommt. Dadurch tritt automatisch der Retrocharakter in den Vordergrund, den Champion mit schlauem Songwriting spannend hält.

Einfach nur lässig, wie sie beispielsweise im niederschmetternd infektiösen "Holding On" nach dem zweiten Refrain eine Gitarrenline abtropfen lässt, die The xx zur Ehre gereichte. In der zweiten Albumhälfte nimmt sie bis auf "Time To Regulate" das Tempo raus und präsentiert die Balladen für den ganz schlimmen Liebeskummer. "And it's alright and you should leave me alone", seufzt sie in "Bleed" am Piano, in "Hustle" verdüstert sich dann der Stimmungsbogen endgültig, so dass es als Albumfinish eigentlich besser gepasst hätte als das etwas ziellose "Going Nowhere". Dennoch: "Single Rider" ist ein "Drive"-Soundtrack mit Frau am Steuer. Und auch wenn Jenn Champion scheinbar Ryan Goslings Gedankenwelt teilt ("I'm leaving everything, everything"), lässt "Single Rider" kaum Zweifel daran, dass sie genau weiß, wo sie hin will.

© Laut

Informationen zu dem Album

Verbesserung der Albuminformationen

Qobuz logo Warum Musik bei Qobuz kaufen?

Aktuelle Sonderangebote...

Money For Nothing

Dire Straits

Money For Nothing Dire Straits

The Studio Albums 2009 – 2018

Mark Knopfler

Brothers In Arms

Dire Straits

Brothers In Arms Dire Straits

Live 1978 - 1992

Dire Straits

Live 1978 - 1992 Dire Straits
Mehr auf Qobuz
Von Jenn Champion

Single Rider

Jenn Champion

Single Rider Jenn Champion

Jessica

Jenn Champion

Jessica Jenn Champion

Love Nobody EP

Jenn Champion

Love Nobody EP Jenn Champion

The Last Night of Sadness

Jenn Champion

Well Played (3knives Remix)

Jenn Champion

Das könnte Ihnen auch gefallen...

Wall Of Eyes

The Smile

Wall Of Eyes The Smile

All Born Screaming

St. Vincent

All Born Screaming St. Vincent

Did you know that there's a tunnel under Ocean Blvd

Lana Del Rey

In Times New Roman...

Queens Of The Stone Age

In Times New Roman... Queens Of The Stone Age

WHEN WE ALL FALL ASLEEP, WHERE DO WE GO?

Billie Eilish