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Unter dem irreführenden Titel Requiem für Ludwig XVI. hat Hervé Niquet die Totenmesse eines unbekannten Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, Jean-Paul-Egide Martini (auch Martini il Tedesco, ursprünglich Schwarzendorf), aus der Vergessenheit geholt. Der deutschstämmige Komponist hatte sich unter dem Pseudonym Martini in Nancy niedergelassen und erhielt eine Stelle am Hof von Stanislas Leszczynski. Er schlug sich geschickt durch alle Regimes und wurde unter Ludwig XVIII. Surintendant de la musique Royale in Paris. Wir verdanken ihm die berühmte Romanze Plaisir d'amour, die schon unsere Urgroßmütter sangen.
Martini reichte sein Werk 1813 unter dem Titel Messe des morts à grand orchestre dédiée aux mânes des compositeurs les plus célèbres (Totenmesse für großes Orchester, den guten Geistern der berühmtesten Komponisten gewidmet) bei der Bewerbung um eine offizielle Stelle ein. Tatsächlich war die Messe bereits 1811 während des Ersten Kaiserreichs entstanden und wurde ausgewählt, um bei der Überführung der sterblichen Überreste von Ludwig XVI. und Marie-Antoinette in der königlichen Basilika von Saint-Denis bei Paris gespielt zu werden. Im folgenden Jahr wurde sie am selben Ort zur Feier des Geburtstages des Märtyrerkönigs auf Initiative seines Bruders Ludwigs XVIII. wieder aufgeführt.
Das kraftvolle, großartige und hervorragend orchestrierte Werk zeugt von verschiedenen Einflüssen, darunter ganz offensichtlich Mozarts Requiem. Es enthält Anklänge an die italienische Musik, die um die Jahrhundertwende einen starken Einfluss auf die französische Musikproduktion hatte. Eine begrüßenswerte Wiederentdeckung, die von Hervé Niquet an der Spitze seines Concert Spirituel unter Mitwirkung der ausgezeichneten Solisten Adriana Gonzalez, Julien Behr und Andreas Wolf wunderbar interpretiert wird. © François Hudry/Qobuz
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Requiem à la mémoire de Louis XVI ( Jean-Paul-Égide Martini)
Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
2020 Château de Versailles Spectacles 2020 Château de Versailles Spectacles
Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
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Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Jean-Paul-Égide Martini, Composer
2020 Château de Versailles Spectacles 2020 Château de Versailles Spectacles
Le Concert Spirituel, MainArtist - Herve Niquet, MainArtist - Claude Joseph Rouget de Lisle, Composer
2020 Château de Versailles Spectacles 2020 Château de Versailles Spectacles
Albumbeschreibung
Unter dem irreführenden Titel Requiem für Ludwig XVI. hat Hervé Niquet die Totenmesse eines unbekannten Komponisten aus dem 19. Jahrhundert, Jean-Paul-Egide Martini (auch Martini il Tedesco, ursprünglich Schwarzendorf), aus der Vergessenheit geholt. Der deutschstämmige Komponist hatte sich unter dem Pseudonym Martini in Nancy niedergelassen und erhielt eine Stelle am Hof von Stanislas Leszczynski. Er schlug sich geschickt durch alle Regimes und wurde unter Ludwig XVIII. Surintendant de la musique Royale in Paris. Wir verdanken ihm die berühmte Romanze Plaisir d'amour, die schon unsere Urgroßmütter sangen.
Martini reichte sein Werk 1813 unter dem Titel Messe des morts à grand orchestre dédiée aux mânes des compositeurs les plus célèbres (Totenmesse für großes Orchester, den guten Geistern der berühmtesten Komponisten gewidmet) bei der Bewerbung um eine offizielle Stelle ein. Tatsächlich war die Messe bereits 1811 während des Ersten Kaiserreichs entstanden und wurde ausgewählt, um bei der Überführung der sterblichen Überreste von Ludwig XVI. und Marie-Antoinette in der königlichen Basilika von Saint-Denis bei Paris gespielt zu werden. Im folgenden Jahr wurde sie am selben Ort zur Feier des Geburtstages des Märtyrerkönigs auf Initiative seines Bruders Ludwigs XVIII. wieder aufgeführt.
Das kraftvolle, großartige und hervorragend orchestrierte Werk zeugt von verschiedenen Einflüssen, darunter ganz offensichtlich Mozarts Requiem. Es enthält Anklänge an die italienische Musik, die um die Jahrhundertwende einen starken Einfluss auf die französische Musikproduktion hatte. Eine begrüßenswerte Wiederentdeckung, die von Hervé Niquet an der Spitze seines Concert Spirituel unter Mitwirkung der ausgezeichneten Solisten Adriana Gonzalez, Julien Behr und Andreas Wolf wunderbar interpretiert wird. © François Hudry/Qobuz
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 13 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:01:03
- 1 digitales Booklet
- Künstler: Hervé Niquet
- Komponist: Various Composers
- Label: Château de Versailles Spectacles
- Genre: Klassik
2020 Château de Versailles Spectacles 2020 Château de Versailles Spectacles
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