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Dua Lipa|Future Nostalgia

Future Nostalgia

Dua Lipa

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Man hätte nicht unbedingt Geld darauf gesetzt, dass Dua Lipa das nächste große Ding sein könnte. Ihr Debüt-Album schwamm 2017 recht generisch auf der Welle internationaler EDM mit, näher an den Bebe Rexhas und Anne-Maries als an den Rihannas und Taylor Swifts. Sie war gut, sie hatte die Stimme, sie hatte die Songs. Aber sie war kein Star. Sie war normal, nachvollziehbar, ein wenig unpersönlich. Keine Sensation, keine Ikone, und nach den Naturgesetzen der Popmusik bleibt man so allem Talent zum Trotz für immer dazu verdammt, in in der zweiten Reihe zu stehen. "Future Nostalgia" ändert alles. Mit diesem Album wird sie den Pop regieren. Jetzt gerade ist Dua Lipa das nächste große Ding.

Dabei hat sich keine der Einschätzungen verändert. Im Laufe dieser elf Tracks lernt man nichts Fundamentales über die Person Dua Lipa, die Klatschpresse wird sie kein My interessanter finden, und ein popkultureller Mythos entsteht daraus sicher auch nicht. Was hat also die Naturgesetze der Popmusik ausgehebelt? Ganz einfach: Dieses Album stemmt all das, was sonst Star-Power, Mythos und Kontroverse anstoßen, mit reinem Handwerk. "Future Nostalgie" hebt Disco aus dem Stand vom Grab in die Neuzeit und klingt überwältigend.

Das sollte jeder ahnen, der die Singles gehört hat. "Don't Start Now" mögen die Radios tottrampeln, es nutzt sich dennoch nur minimal ab. Die Bassline reißt augenblicklich mit, der Build-Up über den epochalen Pre-Chorus in den elektrisierenden Refrain schlägt ein, wie ein großartiger House-Drop einschlagen muss. Vieles auf "Future Nostalgia" spielt mit dieser Formel. Die Basslines treiben nach vorne, locker ein halbes Dutzend schreien schon in den ersten Sekunden nach Hit, die Verses gleiten kurzweilig davon und die Hooks treffen wie Bombenhagel.

Es erscheint fast banal, wie schnell der Reiz dieser Platte erklärt ist. Man könnte nahezu jeden Song nennen, einmal seine Elemente aufzählen und mit "es slappt" resümieren. Also werden wir nun genau das tun: "Hallucinate" modernisiert Disco in die Achtziger, oder eher noch in diejenigen 2010er, die so tun, als seien sie die 80er. Man könnte diese Synthwave-Grooves eins zu eins in den "Miami Vice"-Soundtrack schanzen. Musik, um mit dreihundert Meilen pro Stunde mit Rollerskates über den Regenbogen-Boulevard zu schießen. Es slappt.

Ein absolutes Highlight liefert auch "Love Again". Das samplet White Towns "Your Woman"-Sample von Lew Stones 30er-Klassiker "My Woman". Klingt kompliziert, heißt aber nur, dass hier ein paar der eingängigsten Streicher in ihrer best-modifiziertesten Form noch einmal ausgepackt und geiler gemacht wurden. Es slappt! Über allem thront Dua, die mit ihrer tiefen, dröhnenden Stimme so viel Energie und Selbstbewusstsein ausstrahlt, dass überhaupt nicht ins Gewicht fällt, dass man gerade nichts über sie als Person erfährt.

Sie kanalisiert nicht den modernen Popstar, sie kanalisiert die OG-Disco-Diva. Alle Songs sind auf die denkbar beste Art und Weise unpersönlich geschrieben. Statt eine Persona oder Perspektive auf die Welt als Individuum zu repräsentieren, wird sie zum Avatar universeller Gefühle mit einem erfrischend modernen, feministischen Twist. Sich als "female alpha" zu bezeichnen, ist ja schon eine Ansage, aber die Lässigkeit, Selbstbestimmtheit und Selbstverständlichkeit, mit der Dua die Songs kommandiert, ist beachtlich.

Dazu kommt der handwerkliche Aspekt: Sie singt großartig. Ihre Stimme, schon immer ihre Kernkompetenz, klingt noch dominanter, noch immersiver, noch überwältigender als bisher. Die herbe Tonlage schmiegt sich zu allem Überfluss auch noch in perfekter Synergie an die tosenden Bässe des Albums. Es ist ein Genuss, dem zuzuhören.

Wenn es Schwächen gibt, dann höchstens, dass der sehr Lily Allen-eske Track "Good In Bed" ein wenig albern geschrieben erscheint. Zwar eine interessante Umkehrung männlicher Perspektive auf Sex und auch im Kern ein Song der Marke relateable™, nervt gerade die Hook auf Dauer etwas. Sonst mag es mit "Cool" und "Pretty Please" Nummern geben, die rudimentär vom Gas gehen, dadurch aber auch nur wohlverdiente Atempausen für den Hörer lassen. Weniger eingängig und weniger Spaß machen diese Songs nämlich mitnichten.

Gibt es einen Track, der dieses Album perfekt summiert, dann ist es "Physical". Der ist inhaltlich eine komplette Non-Entität. Aber er kratzt an Pop-Perfektion. Donna Summer auf Daft Punk und Cerrone in 2020. Es gab in den letzten Jahren ab und zu Alben, die fast nur über Sound den Pop-Olymp enterten, Carly Rae Jepsens "E-MO-TION Side B" und Bruno Mars' "24k Magic". Aber es gab keines, das es mit so wenig Brimborium geschafft hat. Die ganze Qualität von "Future Nostalgia" liegt darin, wie absurd gut es klingt. Aber schieß' mir einer ins Bein, wenn mir jemand ein Album zeigt, das in absehbarer Zeit so gut klingt. Was soll man sagen? Es slappt.

© Laut

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Future Nostalgia

Dua Lipa

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1
Future Nostalgia
00:03:04

Homer Steinweiss, Drums, AssociatedPerformer - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Ian Kirkpatrick, Vocal Producer, AssociatedPerformer - Jeff Bhasker, Producer, Keyboards, Synthesizer, Drum Programming, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Josh Gudwin, Mixer, StudioPersonnel - Clarence Coffee Jr., ComposerLyricist - Skylar Mones, Producer, Additional Producer - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Jens Jungkurth, Engineer, StudioPersonnel - Dave Cerminara, Engineer, StudioPersonnel - Elijah Marrett-Hitch, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Jerry Singh, Programming, AssociatedPerformer

℗ 2019 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

2
Don't Start Now
00:03:02

Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Ian Kirkpatrick, Producer, Vocal Producer, Recording Engineer, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Josh Gudwin, Mixer, StudioPersonnel - Emily Warren, ComposerLyricist - Caroline Ailin, Producer, Additional Producer, ComposerLyricist - Dua Lipa, MainArtist, ComposerLyricist - Elijah Marrett-Hitch, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2019 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

3
Cool
00:03:28

Ben Kohn, Guitar, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Tom Barnes, Drums, Bass Guitar, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Peter Kelleher, Synthesizer, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Stuart Price, Producer, Guitar, Bass Guitar, Keyboards, Vocal Producer, Drum Programming, AssociatedPerformer - Mark 'Spike' Stent, Mixer, StudioPersonnel - Michael Freeman, Assistant Mixer, StudioPersonnel - TMS, Producer, Vocal Producer, AssociatedPerformer - Shakka Philip, ComposerLyricist - Shakka, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Tove Lo, ComposerLyricist - Daniel Moyler, Recording Engineer, StudioPersonnel - Camille Purcell, ComposerLyricist - Cameron Gower Poole, Vocal Engineer, StudioPersonnel - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Kamille, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Matt Wolach, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

4
Physical
00:03:13

Jason Evigan, Producer, Drums, Engineer, Vocal Producer, Synthesizer, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Matty Green, Mixer, StudioPersonnel - Sarah Hudson, Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Matt Snell, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Clarence Coffee Jr., Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Stephen Kozmeniuk, Drums, Synthesizer, AssociatedPerformer - Todd Clark, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Daniel Moyler, Engineer, StudioPersonnel - Stephen "Koz" Kozmeniuk, Producer - Cameron Gower Poole, Vocal Engineer, StudioPersonnel - Lorna Blackwood, Recording Engineer, StudioPersonnel - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Gian Stone, Engineer, Vocal Producer, AssociatedPerformer, StudioPersonnel

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

5
Levitating
00:03:23

Bosko Kante, Voice, AssociatedPerformer - Homer Steinweiss, Drums, AssociatedPerformer - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Stuart Price, Producer, Bass Guitar, Keyboards, Drum Programming, AssociatedPerformer - Sarah Hudson, Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Josh Gudwin, Mixer, StudioPersonnel - Matt Snell, Engineer, StudioPersonnel - Clarence Coffee Jr., Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Stephen Kozmeniuk, Drums, Guitar, Bass Guitar, Synthesizer, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Todd Clark, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Paul Phamous, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Russell Graham, Keyboards, AssociatedPerformer - Stephen "Koz" Kozmeniuk, Producer, Vocal Producer, AssociatedPerformer - Cameron Gower Poole, Vocal Engineer, StudioPersonnel - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Phil Hotz, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - Elijah Marrett-Hitch, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

6
Pretty Please
00:03:13

Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Ian Kirkpatrick, Producer, Guitar, Keyboards, Vocal Producer, Recording Engineer, Drum Programming, Background Vocalist, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Josh Gudwin, Mixer, StudioPersonnel - Julia Michaels, Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Caroline Ailin, ComposerLyricist - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Elijah Marrett-Hitch, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Juan Ariza, Producer, Additional Producer

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

7
Hallucinate
00:03:27

Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Stuart Price, Producer, Mixer, Keyboards, Drum Programming, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Daniel Moyler, Recording Engineer, StudioPersonnel - SG Lewis, Producer, Guitar, Bass Guitar, Keyboards, Drum Programming, Programming, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Sophie Frances Cooke, String Arranger, Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Lauren D'Elia, Vocal Producer, AssociatedPerformer

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

8
Love Again
00:04:17

Homer Steinweiss, Drums, AssociatedPerformer - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Stuart Price, Producer, Bass Guitar, Keyboards, Additional Producer, Drum Programming, AssociatedPerformer - Ash Soan, Tom-Toms, AssociatedPerformer - Matty Green, Mixer, StudioPersonnel - Drew Jurecka, String Arranger, Strings, AssociatedPerformer - Matt Snell, Engineer, StudioPersonnel - Clarence Coffee Jr., Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Stephen Kozmeniuk, Drums, Guitar, Bass Guitar, Synthesizer, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Stephen "Koz" Kozmeniuk, Producer - Cameron Gower Poole, Vocal Engineer, StudioPersonnel - Chelcee Grimes, ComposerLyricist - Alma Goodman, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Vanessa Lu, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Elijah Marrett-Hitch, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

9
Break My Heart
00:03:41

Ali Tamposi, ComposerLyricist - Andrew Farriss, ComposerLyricist - Michael Hutchence, ComposerLyricist - Mark 'Spike' Stent, Mixer, StudioPersonnel - Dave Kutch, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Paul Lamalfa, Engineer, StudioPersonnel - Chad Smith, Drums, AssociatedPerformer - Stefan Johnson, ComposerLyricist - Michael Freeman, Assistant Mixer, StudioPersonnel - Andrew Watt, Producer, Guitar, Keyboards, Tambourine, Programming, Background Vocalist, AssociatedPerformer - The Monsters & Strangerz, Producer, Programming, AssociatedPerformer - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Andrew Wotman, ComposerLyricist - Jordan K. Johnson, ComposerLyricist - Matt Wolach, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

10
Good In Bed Explicit
00:03:37

Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Lindgren, Producer, Engineer, Bass Guitar, Keyboards, Drum Programming, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Denzel Michael-Akil Baptiste, ComposerLyricist - DJ Swivel, Mixer, StudioPersonnel - Melanie Joy Fontana, Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Take A Daytrip, Producer, Programming, AssociatedPerformer - Michel "Lindgren" Schulz, ComposerLyricist - David Charles Marshall Biral, ComposerLyricist - Taylor Upsahl, Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

11
Boys Will Be Boys
00:02:46

Jason Evigan, ComposerLyricist - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Drew Jurecka, String Arranger, Engineer, Strings, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Rupert Christie, Engineer, Recording Arranger, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Sarah Hudson, ComposerLyricist - Jay Reynolds, Mixer, StudioPersonnel - Clarence Coffee Jr., ComposerLyricist - Stephen Kozmeniuk, Drums, Bass Guitar, Synthesizer, AssociatedPerformer - Todd Clark, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Stephen "Koz" Kozmeniuk, Producer - Cameron Gower Poole, Vocal Engineer, StudioPersonnel - Dan Bingham, Piano, AssociatedPerformer - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Isabel Gracefield, Engineer, StudioPersonnel - Stagecoach Epsom Performing Arts Choir, Background Vocalist, AssociatedPerformer

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

12
Levitating
00:03:22

Bosko Kante, Voice, AssociatedPerformer - Homer Steinweiss, Drums, AssociatedPerformer - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Stuart Price, Producer, Bass Guitar, Keyboards, Drum Programming, AssociatedPerformer - Sarah Hudson, Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Josh Gudwin, Mixer, StudioPersonnel - Matt Snell, Engineer, StudioPersonnel - Clarence Coffee Jr., Background Vocalist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Stephen Kozmeniuk, Drums, Guitar, Bass Guitar, Synthesizer, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Todd Clark, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Paul Phamous, Background Vocalist, AssociatedPerformer - Russell Graham, Keyboards, AssociatedPerformer - Stephen "Koz" Kozmeniuk, Producer, Vocal Producer, AssociatedPerformer - Cameron Gower Poole, Vocal Engineer, StudioPersonnel - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Phil Hotz, Asst. Recording Engineer, StudioPersonnel - DaBaby, Additional Vocals, FeaturedArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Elijah Marrett-Hitch, Assistant Mixer, StudioPersonnel

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

13
Fever
00:02:36

Angele, Vocals, FeaturedArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist - Chris Gehringer, Mastering Engineer, StudioPersonnel - Ian Kirkpatrick, Producer, Engineer, Programming, AssociatedPerformer, StudioPersonnel, ComposerLyricist - Jacob Kasher Hindlin, ComposerLyricist - Josh Gudwin, Mixer, StudioPersonnel - Tristan Salvati, Producer, Engineer, Keyboards, Percussion, Additional Producer, Programming, AssociatedPerformer, StudioPersonnel - Julia Michaels, ComposerLyricist - Caroline Ailin, ComposerLyricist - Dua Lipa, Vocals, MainArtist, AssociatedPerformer, ComposerLyricist

℗ 2020 Dua Lipa Limited, under exclusive license to Universal Music GmbH

Albumbeschreibung

Man hätte nicht unbedingt Geld darauf gesetzt, dass Dua Lipa das nächste große Ding sein könnte. Ihr Debüt-Album schwamm 2017 recht generisch auf der Welle internationaler EDM mit, näher an den Bebe Rexhas und Anne-Maries als an den Rihannas und Taylor Swifts. Sie war gut, sie hatte die Stimme, sie hatte die Songs. Aber sie war kein Star. Sie war normal, nachvollziehbar, ein wenig unpersönlich. Keine Sensation, keine Ikone, und nach den Naturgesetzen der Popmusik bleibt man so allem Talent zum Trotz für immer dazu verdammt, in in der zweiten Reihe zu stehen. "Future Nostalgia" ändert alles. Mit diesem Album wird sie den Pop regieren. Jetzt gerade ist Dua Lipa das nächste große Ding.

Dabei hat sich keine der Einschätzungen verändert. Im Laufe dieser elf Tracks lernt man nichts Fundamentales über die Person Dua Lipa, die Klatschpresse wird sie kein My interessanter finden, und ein popkultureller Mythos entsteht daraus sicher auch nicht. Was hat also die Naturgesetze der Popmusik ausgehebelt? Ganz einfach: Dieses Album stemmt all das, was sonst Star-Power, Mythos und Kontroverse anstoßen, mit reinem Handwerk. "Future Nostalgie" hebt Disco aus dem Stand vom Grab in die Neuzeit und klingt überwältigend.

Das sollte jeder ahnen, der die Singles gehört hat. "Don't Start Now" mögen die Radios tottrampeln, es nutzt sich dennoch nur minimal ab. Die Bassline reißt augenblicklich mit, der Build-Up über den epochalen Pre-Chorus in den elektrisierenden Refrain schlägt ein, wie ein großartiger House-Drop einschlagen muss. Vieles auf "Future Nostalgia" spielt mit dieser Formel. Die Basslines treiben nach vorne, locker ein halbes Dutzend schreien schon in den ersten Sekunden nach Hit, die Verses gleiten kurzweilig davon und die Hooks treffen wie Bombenhagel.

Es erscheint fast banal, wie schnell der Reiz dieser Platte erklärt ist. Man könnte nahezu jeden Song nennen, einmal seine Elemente aufzählen und mit "es slappt" resümieren. Also werden wir nun genau das tun: "Hallucinate" modernisiert Disco in die Achtziger, oder eher noch in diejenigen 2010er, die so tun, als seien sie die 80er. Man könnte diese Synthwave-Grooves eins zu eins in den "Miami Vice"-Soundtrack schanzen. Musik, um mit dreihundert Meilen pro Stunde mit Rollerskates über den Regenbogen-Boulevard zu schießen. Es slappt.

Ein absolutes Highlight liefert auch "Love Again". Das samplet White Towns "Your Woman"-Sample von Lew Stones 30er-Klassiker "My Woman". Klingt kompliziert, heißt aber nur, dass hier ein paar der eingängigsten Streicher in ihrer best-modifiziertesten Form noch einmal ausgepackt und geiler gemacht wurden. Es slappt! Über allem thront Dua, die mit ihrer tiefen, dröhnenden Stimme so viel Energie und Selbstbewusstsein ausstrahlt, dass überhaupt nicht ins Gewicht fällt, dass man gerade nichts über sie als Person erfährt.

Sie kanalisiert nicht den modernen Popstar, sie kanalisiert die OG-Disco-Diva. Alle Songs sind auf die denkbar beste Art und Weise unpersönlich geschrieben. Statt eine Persona oder Perspektive auf die Welt als Individuum zu repräsentieren, wird sie zum Avatar universeller Gefühle mit einem erfrischend modernen, feministischen Twist. Sich als "female alpha" zu bezeichnen, ist ja schon eine Ansage, aber die Lässigkeit, Selbstbestimmtheit und Selbstverständlichkeit, mit der Dua die Songs kommandiert, ist beachtlich.

Dazu kommt der handwerkliche Aspekt: Sie singt großartig. Ihre Stimme, schon immer ihre Kernkompetenz, klingt noch dominanter, noch immersiver, noch überwältigender als bisher. Die herbe Tonlage schmiegt sich zu allem Überfluss auch noch in perfekter Synergie an die tosenden Bässe des Albums. Es ist ein Genuss, dem zuzuhören.

Wenn es Schwächen gibt, dann höchstens, dass der sehr Lily Allen-eske Track "Good In Bed" ein wenig albern geschrieben erscheint. Zwar eine interessante Umkehrung männlicher Perspektive auf Sex und auch im Kern ein Song der Marke relateable™, nervt gerade die Hook auf Dauer etwas. Sonst mag es mit "Cool" und "Pretty Please" Nummern geben, die rudimentär vom Gas gehen, dadurch aber auch nur wohlverdiente Atempausen für den Hörer lassen. Weniger eingängig und weniger Spaß machen diese Songs nämlich mitnichten.

Gibt es einen Track, der dieses Album perfekt summiert, dann ist es "Physical". Der ist inhaltlich eine komplette Non-Entität. Aber er kratzt an Pop-Perfektion. Donna Summer auf Daft Punk und Cerrone in 2020. Es gab in den letzten Jahren ab und zu Alben, die fast nur über Sound den Pop-Olymp enterten, Carly Rae Jepsens "E-MO-TION Side B" und Bruno Mars' "24k Magic". Aber es gab keines, das es mit so wenig Brimborium geschafft hat. Die ganze Qualität von "Future Nostalgia" liegt darin, wie absurd gut es klingt. Aber schieß' mir einer ins Bein, wenn mir jemand ein Album zeigt, das in absehbarer Zeit so gut klingt. Was soll man sagen? Es slappt.

© Laut

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