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Flogging Molly|Float

Float

Flogging Molly

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Sláinte! Die Folk-Punk-Ikonen Flogging Molly lassen auf "Anthem" wieder die Pint-Gläser über den Tresen rutschen. Diese dürften angesichts des aktuellen Weltgeschehens wohl eher als halb leer wahrgenommen werden, während schwere Gemüter darüber brüten, aber immerhin kann das stirnrunzelige Trinken wieder in Gesellschaft stattfinden. Der beschwingte Pub-Punk-Sound, bei dem immer wieder ein Hauch keltischer Melancholie durchschimmert, wirkte während der Lockdowns schon wie eine Sehnsucht, ein Versprechen auf bessere Zeiten. Dass man wieder Arm in Arm grölend die Gläser erhebt und sich beim Pogo die Schultern prellt. Durch das Wurmloch, mit dem Corona jegliches Zeitgefühl verdrehte, scheint der Vorgänger "Life Is Good" auch noch nicht fünf Jahre gereift zu sein. Flogging Molly schauten beim Entstehungsprozess von "Anthem" aber noch viel weiter zurück und suchten Inspiration bei den eigenen Anfängen. Konsequenterweise fiel die Wahl des Produzenten dabei auf Steve Albini, der schon das 2000er-Debüt "Swagger" durch den Mix geschickt hatte. So fand sich das Septett für die Aufnahmen zu "Anthem" in den Electric Studios in Chicago ein, wo es einen straffen Zeitplan durchzog: 14 Songs jagten Flogging Molly in 14 Tagen durch Albinis Equipment. Heraus kam eine Sammlung aus den bewährten Stärken, die nach wie vor in der sensationell tanzbaren Verschmelzung zwischen traditionellen Instrumenten wie Tin Whistle, Fiddle und Bodhrán mit vorwärtsgetriebenen Punk liegt. Den Vorwurf der Stagnation steppt die Band dabei lässig vom Tisch. Der Opener "These Times Have Got Me Drinking / Tripping Up The Stairs" läuft nach dem vierten Glas zwar Gefahr, mit dem Dauerbrenner "Drunken Lullabies" verwechselt zu werden, sorgt dann aber ebenso für ausgelassene Stimmung irgendwo zwischen Moshpit und Irish Pub. Dass die Band dabei seit zwei Dekaden gefühlt im immer selben Rhythmus loslegt, braucht bei all der Ausgelassenheit nicht zu sehr ins Gewicht fallen. Mit "A Song Of Liberty" halten Flogging Molly das Tempo hoch, inhaltlich schlägt Frontmann Dave King mit der Aufarbeitung des blutigen Osteraufstands von 1916, der als Grundstein für die irische Unabhängigkeit gilt, deutlich ernstere Töne an. Das bewegende Animationsvideo zum Song, das die ukrainischen "Mad Twins" Olya und Vira Ischuk im Frühjahr während des russichen Angriffs auf ihre Heimat erschufen, unterstreicht die Aktualität dieses Ereignisses und stellt gleichzeitig ein Symbol der Solidarität dar. Unter ihren ausgelassenen Klängen verpacken Flogging Molly noch immer knallharte Protestsongs. Die Höhepunkte des Albums liegen aber, abseits des typischen Folk-Punk-Gemischs, in den Balladen. Da, wo der irische Weltschmerz voll durchkommt und die Folk-Elemente überwiegen, erschaffen Flogging Molly auf "Anthem" traumhafte Schunkelstücke. "No Last Goodbyes" sorgt für Kuschelatmosphäre im Pub und beweist das Gespür der Band für große Melodien aufs Neue. Ebenso gibt sich "These Are The Days" mit apokalyptischer Grundstimmung und Bridget Regans sehnsüchtigem Fiddle-Thema als passende Begleitung für den Herbst: "These are the days when no mouth has the answer / Lies to be sworn with no proof, only chances / Headless we're bound on this lost roundabout", stellt King hier verbittert fest. Wem das Herz an dieser Stelle noch nicht zersprungen ist, dem gibt spätestens der Trennungssong "The Parting Wave" mit einem tieftraurig-schönen Whistle-Solo den Rest. Wenn sich Flogging Molly ganz nah an ihre irischen Wurzeln begeben, spielen sie auch heute noch in Höchstform. Dass die Punk-Songs wie "This Road Of Mine" eher wie austauschbare Derivate früherer Songs wirken: geschenkt. Die Energie für den Pit passt da allemal. So stampft sich auch das traditionelle "The Croppy Boy '98" zu einem mitreißenden Highlight heran. Sollte Martin Scorsese jemals wieder eine Crime Drama in Boston à la "Departed" drehen, so möge er sich für das passende Lokalkolorit diesen Song bitte fett markieren. Mit "Anthem" kopieren sich Flogging Molly derart gut selbst, dass die Qualität kaum Raum für Debatten über ihre musikalische Weiterentwicklung zulässt. Stilsicher kehren sie nach der Covid-Abstinenz zurück und liefern ein stimmungsvolles Album, das sie mit enormer Spielfreude füllen. Bei all der Pub-Poesie halten sich Flogging Molly noch lange nicht am Glas fest.
© Laut

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Float

Flogging Molly

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1
Requiem for a Dying Song
00:03:30

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

2
(No More) Paddy's Lament
00:03:24

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

3
Float
00:04:53

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

4
You Won't Make A Fool Out Of Me
00:02:43

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

5
The Lightning Storm
00:03:29

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

6
Punch Drunk Grinning Soul
00:04:20

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

7
Us Of Lesser Gods
00:03:19

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

8
Between A Man and A Woman
00:03:21

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

9
From The Back Of A Broken Dream
00:03:21

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

10
Man With No Country
00:03:04

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

11
The Story So Far
00:04:11

Flogging Molly, Composer, MainArtist

2008 SideOneDummy Records 2008 SideOneDummy Records

Albumbeschreibung

Sláinte! Die Folk-Punk-Ikonen Flogging Molly lassen auf "Anthem" wieder die Pint-Gläser über den Tresen rutschen. Diese dürften angesichts des aktuellen Weltgeschehens wohl eher als halb leer wahrgenommen werden, während schwere Gemüter darüber brüten, aber immerhin kann das stirnrunzelige Trinken wieder in Gesellschaft stattfinden. Der beschwingte Pub-Punk-Sound, bei dem immer wieder ein Hauch keltischer Melancholie durchschimmert, wirkte während der Lockdowns schon wie eine Sehnsucht, ein Versprechen auf bessere Zeiten. Dass man wieder Arm in Arm grölend die Gläser erhebt und sich beim Pogo die Schultern prellt. Durch das Wurmloch, mit dem Corona jegliches Zeitgefühl verdrehte, scheint der Vorgänger "Life Is Good" auch noch nicht fünf Jahre gereift zu sein. Flogging Molly schauten beim Entstehungsprozess von "Anthem" aber noch viel weiter zurück und suchten Inspiration bei den eigenen Anfängen. Konsequenterweise fiel die Wahl des Produzenten dabei auf Steve Albini, der schon das 2000er-Debüt "Swagger" durch den Mix geschickt hatte. So fand sich das Septett für die Aufnahmen zu "Anthem" in den Electric Studios in Chicago ein, wo es einen straffen Zeitplan durchzog: 14 Songs jagten Flogging Molly in 14 Tagen durch Albinis Equipment. Heraus kam eine Sammlung aus den bewährten Stärken, die nach wie vor in der sensationell tanzbaren Verschmelzung zwischen traditionellen Instrumenten wie Tin Whistle, Fiddle und Bodhrán mit vorwärtsgetriebenen Punk liegt. Den Vorwurf der Stagnation steppt die Band dabei lässig vom Tisch. Der Opener "These Times Have Got Me Drinking / Tripping Up The Stairs" läuft nach dem vierten Glas zwar Gefahr, mit dem Dauerbrenner "Drunken Lullabies" verwechselt zu werden, sorgt dann aber ebenso für ausgelassene Stimmung irgendwo zwischen Moshpit und Irish Pub. Dass die Band dabei seit zwei Dekaden gefühlt im immer selben Rhythmus loslegt, braucht bei all der Ausgelassenheit nicht zu sehr ins Gewicht fallen. Mit "A Song Of Liberty" halten Flogging Molly das Tempo hoch, inhaltlich schlägt Frontmann Dave King mit der Aufarbeitung des blutigen Osteraufstands von 1916, der als Grundstein für die irische Unabhängigkeit gilt, deutlich ernstere Töne an. Das bewegende Animationsvideo zum Song, das die ukrainischen "Mad Twins" Olya und Vira Ischuk im Frühjahr während des russichen Angriffs auf ihre Heimat erschufen, unterstreicht die Aktualität dieses Ereignisses und stellt gleichzeitig ein Symbol der Solidarität dar. Unter ihren ausgelassenen Klängen verpacken Flogging Molly noch immer knallharte Protestsongs. Die Höhepunkte des Albums liegen aber, abseits des typischen Folk-Punk-Gemischs, in den Balladen. Da, wo der irische Weltschmerz voll durchkommt und die Folk-Elemente überwiegen, erschaffen Flogging Molly auf "Anthem" traumhafte Schunkelstücke. "No Last Goodbyes" sorgt für Kuschelatmosphäre im Pub und beweist das Gespür der Band für große Melodien aufs Neue. Ebenso gibt sich "These Are The Days" mit apokalyptischer Grundstimmung und Bridget Regans sehnsüchtigem Fiddle-Thema als passende Begleitung für den Herbst: "These are the days when no mouth has the answer / Lies to be sworn with no proof, only chances / Headless we're bound on this lost roundabout", stellt King hier verbittert fest. Wem das Herz an dieser Stelle noch nicht zersprungen ist, dem gibt spätestens der Trennungssong "The Parting Wave" mit einem tieftraurig-schönen Whistle-Solo den Rest. Wenn sich Flogging Molly ganz nah an ihre irischen Wurzeln begeben, spielen sie auch heute noch in Höchstform. Dass die Punk-Songs wie "This Road Of Mine" eher wie austauschbare Derivate früherer Songs wirken: geschenkt. Die Energie für den Pit passt da allemal. So stampft sich auch das traditionelle "The Croppy Boy '98" zu einem mitreißenden Highlight heran. Sollte Martin Scorsese jemals wieder eine Crime Drama in Boston à la "Departed" drehen, so möge er sich für das passende Lokalkolorit diesen Song bitte fett markieren. Mit "Anthem" kopieren sich Flogging Molly derart gut selbst, dass die Qualität kaum Raum für Debatten über ihre musikalische Weiterentwicklung zulässt. Stilsicher kehren sie nach der Covid-Abstinenz zurück und liefern ein stimmungsvolles Album, das sie mit enormer Spielfreude füllen. Bei all der Pub-Poesie halten sich Flogging Molly noch lange nicht am Glas fest.
© Laut

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