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Peter Eötvös|Eötvös: String Quartets

Eötvös: String Quartets

Peter Eötvös

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Homer, Joyce und Kafka, diese drei Autoren hat Peter Eötvös in seinem The Sirens Cycle von 2016 vertont. Das Streichquartett mit Koloratursopran ist – durch die Hinzufügung einer Singstimme – nach einem ähnlichen Konzept wie das Zweite Streichquartett von Schönberg, die Lyrische Suite von Alban Berg (in der gesungenen oder wenigstens singbaren Variante) oder die Sonette der Elizabeth Barrett-Browning von Egon Wellesz konzipiert. Eötvös verwendet drei literarische Versionen der Geschichte des mythologischen Odysseus und dessen Begegnung mit den Sirenen. Er vertraut alle drei der Sopranstimme an und zwar jeweils in ihrer Originalsprache – griechisch, englisch und deutsch. Der erste Teil, Joyce, ist mit seinen sieben Sätzen der längste des Werkes und schöpft aus der flexiblen Rahmenhandlung des Romans Ulysses, der in der Erzählform des „inneren Monologs“ geschrieben wurde. Im Gegenteil dazu stützt sich der Komponist in Homers Odyssee sowie in Kafkas Das Schweigen der Sirenen auf eine gesamte Episode. Bei der musikalischen Umsetzung verleiht er dem Joyce’schen Teil den Charakter eines expressiven Arioso, behandelt Homer in Liedform, während er den Text von Kafka zum Gegenstand eines Rezitativs macht. „Jede Sprache birgt durch ihren speziellen Rhythmus und die ihr eigenen Konsonanten, durch ihre Betonungen und ihre Formulierungen einen einzigartigen musikalischen Charakter“, erklärt der Komponist. Das erste Streichquartett von Eötvös, Korrespondenz aus dem Jahr 1992, ist eine Art „Minioper“ ohne Gesang, der ein Briefwechsel zwischen Mozart und seinem Vater im Jahr 1778 zugrunde liegt. In den drei „Szenen“ wird Wolfgang durch die Bratsche, Leopold durch das Cello repräsentiert. Der Komponist ordnet jedem Vokal ein spezielles Intervall zu, mit Glissandi für Doppelvokale und speziellen Techniken für viele Konsonanten: eine Art persönliches Pflichtenheft, eines Perec würdig, mit dem ganzen Reichtum, der festgesetzten Grenzen innewohnt. Die drei Szenen stellen jeweils dar: Leopold, der versucht seinen Sohn davon abzuhalten Aloysia Weber zu heiraten, Wolfgang, der sich darüber beklagt, wie wenig Beachtung die Pariser seiner Musik schenken, und noch einmal Wolfgang, der seinem Vater den Tod seiner Gattin bekannt gibt - Mozarts Mutter, die ihren Sohn nach Paris begleitet hatte und dort verstarb. Die Partitur enthält den Text dieser Briefe, auch wenn der Zuhörer diesen weder zu hören noch zu sehen bekommt. Eötvös‘ Musik liest sich sozusagen zwischen den Zeilen…Ein faszinierender Komponist, zwei faszinierende Werke: beide vom Calder Quartett, in The Sirens Cycle zusammen mit der Sopranistin Audrey Luna, zur Perfektion gebracht. © SM/Qobuz

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Eötvös: String Quartets

Peter Eötvös

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1
The Sirens Cycle: Joyce 1
Audrey Luna
00:04:10

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

2
The Sirens Cycle: Joyce 2
Audrey Luna
00:01:45

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

3
The Sirens Cycle: Joyce 3
Audrey Luna
00:02:50

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

4
The Sirens Cycle: Joyce 4
Audrey Luna
00:00:55

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

5
The Sirens Cycle: Joyce 5
Audrey Luna
00:02:48

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

6
The Sirens Cycle: Joyce 6
Audrey Luna
00:03:52

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

7
The Sirens Cycle: Joyce 7
Audrey Luna
00:03:51

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

8
The Sirens Cycle: Interlude
Audrey Luna
00:02:37

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

9
The Sirens Cycle: Homer
Audrey Luna
00:04:27

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

10
The Sirens Cycle: Kafka
Audrey Luna
00:09:23

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

11
Korrespondenz: Szene 1
Audrey Luna
00:03:24

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

12
Korrespondenz: Szene 2
Audrey Luna
00:02:31

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

13
Korrespondenz: Szene 3
Audrey Luna
00:08:57

Peter Eötvös, Composer - Audrey Luna, Soloist, MainArtist - Calder Quartet, Orchestra, MainArtist

2017 BMC Records 2017 BMC Records

Albumbeschreibung

Homer, Joyce und Kafka, diese drei Autoren hat Peter Eötvös in seinem The Sirens Cycle von 2016 vertont. Das Streichquartett mit Koloratursopran ist – durch die Hinzufügung einer Singstimme – nach einem ähnlichen Konzept wie das Zweite Streichquartett von Schönberg, die Lyrische Suite von Alban Berg (in der gesungenen oder wenigstens singbaren Variante) oder die Sonette der Elizabeth Barrett-Browning von Egon Wellesz konzipiert. Eötvös verwendet drei literarische Versionen der Geschichte des mythologischen Odysseus und dessen Begegnung mit den Sirenen. Er vertraut alle drei der Sopranstimme an und zwar jeweils in ihrer Originalsprache – griechisch, englisch und deutsch. Der erste Teil, Joyce, ist mit seinen sieben Sätzen der längste des Werkes und schöpft aus der flexiblen Rahmenhandlung des Romans Ulysses, der in der Erzählform des „inneren Monologs“ geschrieben wurde. Im Gegenteil dazu stützt sich der Komponist in Homers Odyssee sowie in Kafkas Das Schweigen der Sirenen auf eine gesamte Episode. Bei der musikalischen Umsetzung verleiht er dem Joyce’schen Teil den Charakter eines expressiven Arioso, behandelt Homer in Liedform, während er den Text von Kafka zum Gegenstand eines Rezitativs macht. „Jede Sprache birgt durch ihren speziellen Rhythmus und die ihr eigenen Konsonanten, durch ihre Betonungen und ihre Formulierungen einen einzigartigen musikalischen Charakter“, erklärt der Komponist. Das erste Streichquartett von Eötvös, Korrespondenz aus dem Jahr 1992, ist eine Art „Minioper“ ohne Gesang, der ein Briefwechsel zwischen Mozart und seinem Vater im Jahr 1778 zugrunde liegt. In den drei „Szenen“ wird Wolfgang durch die Bratsche, Leopold durch das Cello repräsentiert. Der Komponist ordnet jedem Vokal ein spezielles Intervall zu, mit Glissandi für Doppelvokale und speziellen Techniken für viele Konsonanten: eine Art persönliches Pflichtenheft, eines Perec würdig, mit dem ganzen Reichtum, der festgesetzten Grenzen innewohnt. Die drei Szenen stellen jeweils dar: Leopold, der versucht seinen Sohn davon abzuhalten Aloysia Weber zu heiraten, Wolfgang, der sich darüber beklagt, wie wenig Beachtung die Pariser seiner Musik schenken, und noch einmal Wolfgang, der seinem Vater den Tod seiner Gattin bekannt gibt - Mozarts Mutter, die ihren Sohn nach Paris begleitet hatte und dort verstarb. Die Partitur enthält den Text dieser Briefe, auch wenn der Zuhörer diesen weder zu hören noch zu sehen bekommt. Eötvös‘ Musik liest sich sozusagen zwischen den Zeilen…Ein faszinierender Komponist, zwei faszinierende Werke: beide vom Calder Quartett, in The Sirens Cycle zusammen mit der Sopranistin Audrey Luna, zur Perfektion gebracht. © SM/Qobuz

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