Don't Pray to the Ashes...

Albumbeschreibung

Lange haben sich die Baden-Württemberger Zeit gelassen, ehe sie den Nachfolger zum starken "Milgram" nachlegen. Zwar beginnen die Arbeiten an "Don't Pray To The Ashes ..." bereits Anfang 2008, doch erst vor ein paar Monaten sind Undertow endlich bei Prevision Music untergekommen. Wie auch auf "Milgram" legen Undertow nach einem kurzen Intro mit dem heftigen "The Bitter Taste" ordentlich vor und schließen das Ganze mit dem räudigen Hardcorebatzen "Drenched In Gasoline" mehr als ordentlich ab. Doch damit ist es mit den harten und schnellen Klängen auf der Scheibe noch lange nicht getan. Auch das anschließende "Art Of Falling" ist ebenfalls nicht aus Zucker, macht ordentlich Druck und wechselt zwischenzeitlich in einen kurzen akustischen Mittelteil über. Die geilste Thrash-Nummer kommt allerdings in Form von "File Under Unexpected" daher. Wenn man noch das ebenfalls kräftige "Threedouble Chime" mit in Betracht zieht, könnte man fast meinen, dass Undertow ihren Stil radikal verändert hätten. Das ist natürlich nicht der Fall, denn "Still Waiting" glänzt mit den gewohnt zähen Lavariffs und Joschis markanten, klagenden Gesang. Obwohl sich der eigentliche Frontmann variabel wie selten zuvor zeigt, (hört euch nur den akustischen Hiddentrack "Everything" an), darf bei "Beyond Dreaming" einmal mehr der Hubers Michel von End Of Green am Mikro aushelfen. "Don't Pray To The Ashes ..." zeigt das Trio aus Ellwangen von einer deutlich ruppigeren Seite als auf den letzten beiden Scheiben. Ihre Roots verleugnen Joschi und Co. dabei zu keiner Zeit, gehen aber deutlich offener ans Songwriting heran.
© Laut