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Seit Ende der Nullerjahre hat die in New York lebende Musikerin Margaret Chardiet als Pharmakon mit steter Livepräsenz und den beiden herausragenden Alben "Abandon" und "Bestial Burden" erheblich dazu beigetragen, dass sich Noise in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit erfreut. "Contact" hält die Qualität ihrer bisherigen Werke aufrecht. Störgeräusche und durch Mark und Bein gehende Schreie provozieren im Opener "Nakedness Of Need" zunächst entweder instinktive Flucht oder dunkle Faszination. Sensible Zeitgenossen schalten daher schon zu Beginn dieses Albums entnervt und schockiert ab. Hartgesottene Hörer zieht die Radikalität dieser Musik jedoch um so mehr an. Kompromisse gibt es bei Pharmakon also nicht. Diese unaufhaltsame, elektronisch-repetitive Wall-Of-Sound in Kombination mit einer wüsten, verstörenden Gesangsperformance, die unsere menschlichen Schattenseiten offenbart, nennt man Power Electronics. Whitehouse zählen seit Anfang der 80er zu den Impulsgebern dieser Underground-Bewegung. Die mittlerweile 26-jährige Margaret Chardiet tauchte als Jugendliche im Plattenladen Hospital Records an der Lower East Side in New York in diese extreme musikalische Welt ein und emanzipierte sich endgültig von dem elterlichen Punk-Umfeld. Ihre exzentrischen, lauten Liveauftritte stellen für den Hörer eine spürbare körperliche Erfahrung dar. Nach der Veröffentlichung ihrer letzten Platte landete sie deshalb im Vorprogramm von den Swans. "Contact" löst sich nun aber vom physischen Kontext und webt die vier verschiedenen Stadien der Trance in das Gesamtkonzept des Albums ein. Somatischer Schmerz, die Folge einer Notoperation, und die Abhängigkeit von der eigenen zerbrechlichen Materie prägten "Bestial Burden". Auf dem aktuellen Longplayer geht es demgegenüber um das Heraustreten aus der Körperlichkeit in eine andere, geistig-spirituelle Ebene. Mit "Somatic" und "Sentient" halten zwei albtraumhafte Interludes im schleppenden Industrial-Rock-Stil, die diffizil Spannung erzeugen, den Fluss dieser Platte zusammen. Da Margaret Chardiet mit perfektionistischer Zielstrebigkeit bis ins kleinste Detail ihre Musik ausarbeitet, überschreitet die Spieldauer dieses Albums nur knapp eine halbe Stunde. Verglichen mit der Veröffentlichungswut anderer Noise-Künstler, etwa Merzbow, findet man so eine Herangehensweise sehr selten. "Transmission" legt mit seinen experimentierfreudigen maschinellen Effekten die spontane Seite dieses Projektes offen. Der rauschartige Gesang Margaret Chardiets bleibt dennoch eingängig. Als Kontrast zu den harschen, ungestümen Passagen und den schwindelerregenden, surrealen Klangwelten von "Contact" gestattet diese Nummer beinahe eine Verschnaufpause. Das folgende "Sleepwalking Form" knüpft an die längeren Zwischenspiele an. Mehr als auf den Alben davor sorgen dronige Gitarren, die an die abgründigen Momente von Nine Inch Nails Meilenstein "The Downward Spiral" erinnern, für Unbehagen. Ihre heisere Stimme jagt Chardiet wie bei den weiteren Gesangsnummern durch eine Vielzahl an Verzerrern, was die beklemmende Wirkung dieses Stückes intensiviert. Wahrscheinlich hätte David Lynch seine helle Freude daran. Dagegen schaffen Kettengerassel und metallisches Schleifen neben einer kompromisslosen Noise-Sequenz in "No Natural Order" eine beängstigende Atmsophäre. Margaret Chardiet brüllt, wütet, kreischt hier wie ein ungebändigtes Raubtier und entlockt ihrer Stimme sonstige kaum definierbare Geräusche. Das lässt gleichzeitig an das heftige Horrorkopfkino der frühen Industrial-Pioniere Nurse With Wound und an die kaputte Gefühlswelt von Prurient denken. Das Album endet schließlich so kompromisslos, wie es begonnen hat. "Contact" beschwört negative Emotionen, Furcht und Ekel, herauf, die man sonst nicht an sich heranlässt. Die dynamischen, kraftvollen Strukturen und die treibende Sogwirkung dieser Platte setzen daraus aber eine Menge positive Energie und Inspiration frei. Margaret Chardiet alias Pharmakon hebt sich also mit ihrem hohen künstlerischen Anspruch deutlich von der Effekthascherei im Noise ab und bleibt einer der relevantesten Acts dieser Szene.
© Laut

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1
Nakedness of Need
00:06:18

Pharmakon, Artist, MainArtist

2017 Sacred Bones Records 2017 Pharmakon under exclusive license to Sacred Bones Records

2
Sentient
00:02:20

Pharmakon, Artist, MainArtist

2017 Sacred Bones Records 2017 Pharmakon under exclusive license to Sacred Bones Records

3
Transmission
00:04:54

Pharmakon, Artist, MainArtist

2017 Sacred Bones Records 2017 Pharmakon under exclusive license to Sacred Bones Records

4
Sleepwalking Form
00:07:35

Pharmakon, Artist, MainArtist

2017 Sacred Bones Records 2017 Pharmakon under exclusive license to Sacred Bones Records

5
Somatic
00:04:26

Pharmakon, Artist, MainArtist

2017 Sacred Bones Records 2017 Pharmakon under exclusive license to Sacred Bones Records

6
No Natural Order
00:06:51

Pharmakon, Artist, MainArtist

2017 Sacred Bones Records 2017 Pharmakon under exclusive license to Sacred Bones Records

Albumbeschreibung

Seit Ende der Nullerjahre hat die in New York lebende Musikerin Margaret Chardiet als Pharmakon mit steter Livepräsenz und den beiden herausragenden Alben "Abandon" und "Bestial Burden" erheblich dazu beigetragen, dass sich Noise in den letzten Jahren wachsender Beliebtheit erfreut. "Contact" hält die Qualität ihrer bisherigen Werke aufrecht. Störgeräusche und durch Mark und Bein gehende Schreie provozieren im Opener "Nakedness Of Need" zunächst entweder instinktive Flucht oder dunkle Faszination. Sensible Zeitgenossen schalten daher schon zu Beginn dieses Albums entnervt und schockiert ab. Hartgesottene Hörer zieht die Radikalität dieser Musik jedoch um so mehr an. Kompromisse gibt es bei Pharmakon also nicht. Diese unaufhaltsame, elektronisch-repetitive Wall-Of-Sound in Kombination mit einer wüsten, verstörenden Gesangsperformance, die unsere menschlichen Schattenseiten offenbart, nennt man Power Electronics. Whitehouse zählen seit Anfang der 80er zu den Impulsgebern dieser Underground-Bewegung. Die mittlerweile 26-jährige Margaret Chardiet tauchte als Jugendliche im Plattenladen Hospital Records an der Lower East Side in New York in diese extreme musikalische Welt ein und emanzipierte sich endgültig von dem elterlichen Punk-Umfeld. Ihre exzentrischen, lauten Liveauftritte stellen für den Hörer eine spürbare körperliche Erfahrung dar. Nach der Veröffentlichung ihrer letzten Platte landete sie deshalb im Vorprogramm von den Swans. "Contact" löst sich nun aber vom physischen Kontext und webt die vier verschiedenen Stadien der Trance in das Gesamtkonzept des Albums ein. Somatischer Schmerz, die Folge einer Notoperation, und die Abhängigkeit von der eigenen zerbrechlichen Materie prägten "Bestial Burden". Auf dem aktuellen Longplayer geht es demgegenüber um das Heraustreten aus der Körperlichkeit in eine andere, geistig-spirituelle Ebene. Mit "Somatic" und "Sentient" halten zwei albtraumhafte Interludes im schleppenden Industrial-Rock-Stil, die diffizil Spannung erzeugen, den Fluss dieser Platte zusammen. Da Margaret Chardiet mit perfektionistischer Zielstrebigkeit bis ins kleinste Detail ihre Musik ausarbeitet, überschreitet die Spieldauer dieses Albums nur knapp eine halbe Stunde. Verglichen mit der Veröffentlichungswut anderer Noise-Künstler, etwa Merzbow, findet man so eine Herangehensweise sehr selten. "Transmission" legt mit seinen experimentierfreudigen maschinellen Effekten die spontane Seite dieses Projektes offen. Der rauschartige Gesang Margaret Chardiets bleibt dennoch eingängig. Als Kontrast zu den harschen, ungestümen Passagen und den schwindelerregenden, surrealen Klangwelten von "Contact" gestattet diese Nummer beinahe eine Verschnaufpause. Das folgende "Sleepwalking Form" knüpft an die längeren Zwischenspiele an. Mehr als auf den Alben davor sorgen dronige Gitarren, die an die abgründigen Momente von Nine Inch Nails Meilenstein "The Downward Spiral" erinnern, für Unbehagen. Ihre heisere Stimme jagt Chardiet wie bei den weiteren Gesangsnummern durch eine Vielzahl an Verzerrern, was die beklemmende Wirkung dieses Stückes intensiviert. Wahrscheinlich hätte David Lynch seine helle Freude daran. Dagegen schaffen Kettengerassel und metallisches Schleifen neben einer kompromisslosen Noise-Sequenz in "No Natural Order" eine beängstigende Atmsophäre. Margaret Chardiet brüllt, wütet, kreischt hier wie ein ungebändigtes Raubtier und entlockt ihrer Stimme sonstige kaum definierbare Geräusche. Das lässt gleichzeitig an das heftige Horrorkopfkino der frühen Industrial-Pioniere Nurse With Wound und an die kaputte Gefühlswelt von Prurient denken. Das Album endet schließlich so kompromisslos, wie es begonnen hat. "Contact" beschwört negative Emotionen, Furcht und Ekel, herauf, die man sonst nicht an sich heranlässt. Die dynamischen, kraftvollen Strukturen und die treibende Sogwirkung dieser Platte setzen daraus aber eine Menge positive Energie und Inspiration frei. Margaret Chardiet alias Pharmakon hebt sich also mit ihrem hohen künstlerischen Anspruch deutlich von der Effekthascherei im Noise ab und bleibt einer der relevantesten Acts dieser Szene.
© Laut

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