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Ulver|Childhood's End

Childhood's End

Ulver

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Man sollte meinen, die vielseitigste Band aller Zeiten sei langsam zur Ruhe gekommen. Von Black Metal über Klassik, Ambient, Jazz bis hin zu Postindustrial haben die 'Wölfe' solch eine übermenschliche Bandbreite auf Weltklasseniveau abgegrast, dass selbst ein Chefchamäleon wie David Bowie anerkennend die britische Braue hob. Man dachte noch, man sei von ihnen bereits alles Extreme gewohnt. Doch fehlt bislang das im Showbiz selbstverständlichste: ein freundlich lockendes Popalbum im radiotauglichen Drei-Minuten-Stil. Here we go...

Doch das ebenso qualitätsbewusste wie wiederholungsfeindliche Konzept der Norweger bleibt selbstverständlich unbestechlich für kommerziellen Tand oder Flitter. Stattdessen: 16 psychedelische Kleinodien; Cover diverser 60s Genreperlen zwischen Garage und Joint. Neben großen Namen wie Byrds picken Ulver sich vor allem Juwelen aus der zweiten Reihe. Mit der Auswahl großartiger Songs wie "Street Song" von den ebenso wundervoll wie tragischen 13th Floor Elevators (Roky Erickson) zollen sie einer Kunstform Respekt, deren kreative Speerspitze meist weit entfernt von größerer popkultureller Aufmerksamkeit arbeiten musste.

Doch auch wer diese Originale nicht kennt, erfährt keinen Hörnachteil. Im Gegenteil: Den Osloern sind sie lediglich Ausgangsmaterial für ihre Knochenmühle. Brillant gemacht: Sobald das Rudel seine Beute fleddert, büßen jene Lieder zwar nicht ihren Spirit, wohl aber die Personengebundenheit ihrer Identität ein. Alles gerät zu Ulver. Das liegt unter anderem an zwei Faktoren. Mastermind Kristoffer Rygg liefert eine schillernde Gesangsleistung. Edelgast und Multiinstrumentalist Daniel O'Sullivan (schon bei Wars Of Roses dabei) schiebt derweil das Büffet immer weiter in Richtung diesiger Lavalampe. Am Ende ist kein Track eine Version; jeder indes eine Variation.

Symbolisiert der Vorgänger noch bewusst die dunkle Seite des Mondes, so stellt sich das aktuelle Album demgegenüber als deutlich hellere Seite der Sichel dar. Egal, welche Art von akustischen Psilos der Hörer generell bevorzugen mag. Jeder bekommt sein akustisches Fett ab. Vom grimmen Voodoopriester bis zu Floydianern, Stonerfans jeder Couleur und den Freunden diverser Quentin Tarantino-Compilations. Um nur einige zu nennen.

Creepy Uptempo und wabernde Slowmotion halten einander wohltuend die Waage. Erhabene Tracks wie etwa "Midnight Hollow" oder "Lamernt Of The Astral Cowboy" entfalten zusammengenommen erst die rechte Hypnosewirkung. Ganz nach Art des Hauses Ulver erschaffen die Wikinger einen Spannungsbogen, dem man nicht entrinnen kann. Der Gag: Egal an welcher Stelle auch immer man auf der CD einsteigt. Das atmosphärisch und rhythmisch abgelegte Muster zieht den Lauscher augenblicklich wie psychoaktiver Treibsand in seine innere Dramaturgie. So kann jeder sich den eigenen perfekten Opener erwählen und dabei die jeweils folgenden Lieder ohne Aura-Verlust genießen..

Doch selbst derart schicke Gimmicks erblassen neben den beiden musikalischen Hauptleistungen der Fjordband. Zum einen passiert qualitativ unglaublich viel Pointiertes in je zwei bis drei Minuten. Der unsägliche Hang vieler Genrekolllegen, alles nur in der Zuspitzung lang und weilig auszuwalzen, bleibt wohltuend vor der Türe. Keinerlei Bandwurmsongs aus der Schwurbelecke. Erfreulich.

Zum anderen leisten sie diese nur scheinbare Effektorgie in spartanischer Rockbesetzung Gitarre, Bass, Drums plus zeittypischer Hammondorgel. Wer soviel aus so wenig 'Wall Of Sound' macht, den darf man getrost als wahren Meister seines Fachs bezeichnen. Mit "Childhood's End" schenken Ulver der Welt ihr eingängigstes, gleichwohl nicht weniger intensives Werk. So könnte es noch ein paar Scheiben lang weiter gehen. Wird es mutmaßlich nicht. Blut geleckt? Wer noch einige Schritte tiefer in bunte Sümpfe des Genres hinabsteigen möchte, dem seien an dieser Stelle wärmsten die Legendary Pink Dots und ihre artverwandte Platte empfohlen.

© Laut

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Childhood's End

Ulver

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1
Bracelets of Fingers
00:04:11

Ulver, MainArtist - Lupus Music Co Ltd, MusicPublisher - Phil May, Dick Taylor & Wally Waller, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

2
Everybody's Been Burned
00:03:25

David Crosby, Composer - Ulver, MainArtist - Tickson Music/Sixteen Stars Music/Dimensional Songs Of The Knoll/First State Media, MusicPublisher

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

3
The Trap
00:02:33

Sean Bonniwell, Composer - Ulver, MainArtist - Thrush Music Publishing, MusicPublisher

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

4
In the Past
00:02:54

Ulver, MainArtist - Wayne Proctor, Composer - Barmour Music Corp/Intersong Music Ltd, MusicPublisher

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

5
Today
00:03:20

Ulver, MainArtist - IQ Music Ltd/Montclare Music Co Ltd, MusicPublisher - Marty Balin & Paul Kantner, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

6
Can You Travel in the Dark Alone?
00:04:01

Ulver, MainArtist - Peter Sando, Composer - Chardon-Music Inc/Trio Music Co Inc/Bug Music (Windswept Account)/Carlin Music Corp, MusicPublisher

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

7
I Had Too Much to Dream Last Night
00:02:53

Ulver, MainArtist - Four Star Music Company Inc/Acuff Rose Music Inc/Acuff-Rose Music Ltd), MusicPublisher - Annette Tucker & Nancie Mantz, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

8
Street Song
00:05:14

Stacy Sutherland, Composer - Ulver, MainArtist - CHARLY PUBL LTD, MusicPublisher

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

9
66-5-4-3-2-1
00:03:22

Reg Presley, Composer - Ulver, MainArtist - Dick James Music Ltd Universal/Dick James Music Limited, MusicPublisher

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

10
Dark Is the Bark
00:04:02

Ulver, MainArtist - Purple Flower Music Ltd, MusicPublisher - George Cameron, Tom Finn & Steve Martin Caro, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

11
Magic Hollow
00:03:15

Ulver, MainArtist - WARNER CHAPELL MUSIC LTD, MusicPublisher - Ron Elliott & Sal Valentino, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

12
Soon There Will Be Thunder
00:02:26

Ulver, MainArtist - Haymarket Music Corp/MCA Inc/Universal/MCA Music Limited/Northridge Music Company, MusicPublisher - Denny & Jerrald Robinett, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

13
Velvet Sunsets
00:02:43

Copyright Control, MusicPublisher - Ulver, MainArtist - William Cosby & Thom Wade, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

14
Lament of the Astral Cowboy
00:02:13

Curt Boettcher, Composer - Ulver, MainArtist - Acuff-Rose Music Ltd, MusicPublisher

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

15
I Can See the Light
00:03:13

Copyright Control, MusicPublisher - Ulver, MainArtist - Gordon Haskell & Bryn Haworth, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

16
Where Is Yesterday
00:03:58

Ulver, MainArtist - Blackwood Music Inc/Emi Blackwood Music Inc/Emi Songs Ltd, MusicPublisher - Gordon Marron, Ed Bogas & Dorothy Moskowitz, Composer

(C) 2012 Jester Records (P) 2012 Snapper Music Plc. under exclusive licence from Jester Records

Albumbeschreibung

Man sollte meinen, die vielseitigste Band aller Zeiten sei langsam zur Ruhe gekommen. Von Black Metal über Klassik, Ambient, Jazz bis hin zu Postindustrial haben die 'Wölfe' solch eine übermenschliche Bandbreite auf Weltklasseniveau abgegrast, dass selbst ein Chefchamäleon wie David Bowie anerkennend die britische Braue hob. Man dachte noch, man sei von ihnen bereits alles Extreme gewohnt. Doch fehlt bislang das im Showbiz selbstverständlichste: ein freundlich lockendes Popalbum im radiotauglichen Drei-Minuten-Stil. Here we go...

Doch das ebenso qualitätsbewusste wie wiederholungsfeindliche Konzept der Norweger bleibt selbstverständlich unbestechlich für kommerziellen Tand oder Flitter. Stattdessen: 16 psychedelische Kleinodien; Cover diverser 60s Genreperlen zwischen Garage und Joint. Neben großen Namen wie Byrds picken Ulver sich vor allem Juwelen aus der zweiten Reihe. Mit der Auswahl großartiger Songs wie "Street Song" von den ebenso wundervoll wie tragischen 13th Floor Elevators (Roky Erickson) zollen sie einer Kunstform Respekt, deren kreative Speerspitze meist weit entfernt von größerer popkultureller Aufmerksamkeit arbeiten musste.

Doch auch wer diese Originale nicht kennt, erfährt keinen Hörnachteil. Im Gegenteil: Den Osloern sind sie lediglich Ausgangsmaterial für ihre Knochenmühle. Brillant gemacht: Sobald das Rudel seine Beute fleddert, büßen jene Lieder zwar nicht ihren Spirit, wohl aber die Personengebundenheit ihrer Identität ein. Alles gerät zu Ulver. Das liegt unter anderem an zwei Faktoren. Mastermind Kristoffer Rygg liefert eine schillernde Gesangsleistung. Edelgast und Multiinstrumentalist Daniel O'Sullivan (schon bei Wars Of Roses dabei) schiebt derweil das Büffet immer weiter in Richtung diesiger Lavalampe. Am Ende ist kein Track eine Version; jeder indes eine Variation.

Symbolisiert der Vorgänger noch bewusst die dunkle Seite des Mondes, so stellt sich das aktuelle Album demgegenüber als deutlich hellere Seite der Sichel dar. Egal, welche Art von akustischen Psilos der Hörer generell bevorzugen mag. Jeder bekommt sein akustisches Fett ab. Vom grimmen Voodoopriester bis zu Floydianern, Stonerfans jeder Couleur und den Freunden diverser Quentin Tarantino-Compilations. Um nur einige zu nennen.

Creepy Uptempo und wabernde Slowmotion halten einander wohltuend die Waage. Erhabene Tracks wie etwa "Midnight Hollow" oder "Lamernt Of The Astral Cowboy" entfalten zusammengenommen erst die rechte Hypnosewirkung. Ganz nach Art des Hauses Ulver erschaffen die Wikinger einen Spannungsbogen, dem man nicht entrinnen kann. Der Gag: Egal an welcher Stelle auch immer man auf der CD einsteigt. Das atmosphärisch und rhythmisch abgelegte Muster zieht den Lauscher augenblicklich wie psychoaktiver Treibsand in seine innere Dramaturgie. So kann jeder sich den eigenen perfekten Opener erwählen und dabei die jeweils folgenden Lieder ohne Aura-Verlust genießen..

Doch selbst derart schicke Gimmicks erblassen neben den beiden musikalischen Hauptleistungen der Fjordband. Zum einen passiert qualitativ unglaublich viel Pointiertes in je zwei bis drei Minuten. Der unsägliche Hang vieler Genrekolllegen, alles nur in der Zuspitzung lang und weilig auszuwalzen, bleibt wohltuend vor der Türe. Keinerlei Bandwurmsongs aus der Schwurbelecke. Erfreulich.

Zum anderen leisten sie diese nur scheinbare Effektorgie in spartanischer Rockbesetzung Gitarre, Bass, Drums plus zeittypischer Hammondorgel. Wer soviel aus so wenig 'Wall Of Sound' macht, den darf man getrost als wahren Meister seines Fachs bezeichnen. Mit "Childhood's End" schenken Ulver der Welt ihr eingängigstes, gleichwohl nicht weniger intensives Werk. So könnte es noch ein paar Scheiben lang weiter gehen. Wird es mutmaßlich nicht. Blut geleckt? Wer noch einige Schritte tiefer in bunte Sümpfe des Genres hinabsteigen möchte, dem seien an dieser Stelle wärmsten die Legendary Pink Dots und ihre artverwandte Platte empfohlen.

© Laut

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