Beethoven The Complete Works for Cello and Piano

Sung-Won Yang, Enrico Pace

Erschienen am 19.04.22 bei Universal Music Ltd.
Künstler: Sung-Won Yang Enrico Pace
Genre: Klassik

Verfügbar in

24-Bit/48 kHz Stereo

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Wie sein Lehrer János Starker, der die sechs Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach fünfmal aufgenommen hat, realisiert nun der südkoreanische Cellist Sung-Won Yang seine zweite Aufnahme der Werke für Cello und Klavier von Beethoven, die er 2007 zusammen mit dem Pianisten Pascal Devoyon in London für das Label EMI Classics zum ersten aufgenommen hatte. Auch wenn die Zeitspanne zwischen diesen beiden Gesamteinspielungen nicht sehr lange ist, so scheint sie für die Entwicklung dieses großartigen Interpreten bedeutend. Er hat sich in den letzten Jahren intensiv mit Beethoven beschäftigt und in der Stadt Beaune (Burgund) sogar ein Beethoven-Festival ins Leben gerufen.

Neben ihrer hohen musikalischen Qualität sind Beethovens Werke für Cello und Klavier auch insofern interessant, als sie all seine Schaffensperioden abdecken und die Möglichkeit bieten, anhand dieser beiden Instrumente seine Entwicklung zu verfolgen. In den ersten beiden Sonaten steht das Klavier noch ganz im Vordergrund, und wird in der vorliegenden Gesamteinspielung vom italienischen Pianisten und Komponisten Enrico Pace wunderschön gespielt. Dann beginnt das Cello, in der leuchtenden A-Dur-Sonate Op. 69 das Cello mehr Raum einzunehmen und entwickelt sich in den beiden Sonaten Opus 102 zu einem wahren, romantischen Virtuosen. Als Zugabe spielen die beiden Musiker die kurze, ergreifende Sonatine in c-Moll WoO 43a, die ursprünglich für Mandoline und Cembalo gedacht war: Beethoven komponierte sie 1796 während eines Aufenthalts in Prag für eine Gräfin, die dieses Instrument sehr gut spielte.

In dieser neuen Gesamtaufnahme kommt das außergewöhnliche Temperament von Sung-Won Yang besonders zur Geltung, dessen eigenwilliges und großzügiges Spiel an Starker, diesen anderen großen Cellisten erinnert. In dem gesamten Werk kommt es dem Cellisten nicht auf Liebenswürdigkeit an. Sein autoritäres und stark strukturiertes Spiel steht in perfektem Einklang mit Beethovens kraftvollem Stil. Dieser sensible, würdevolle und ernsthafte Ansatz ist nicht in einer bestimmten Zeit verankert und verleiht diesem Repertoire genau durch diese Zeitlosigkeit seine Modernität. © François Hudry/Qobuz

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Sung-Won Yang

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