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Mit Suicide meldet sich eines der Avantgarde-Urgesteine aus New York wieder zurück. "American Supreme" ist das erste reguläre Album nach einer Dekade der Abstinenz vom Musikbusiness. Und dem Elektroniktüftler Marty Rev ebenso wie seinem charismatischen Frontmann Alan Vega scheint die Ruhepause offenbar wohl bekommen zu sein. "American Supreme" besticht mit Suicide typischen Hypno-Beats, die durch den eigenwilligen Gesang von Vega ihre unverwechselbare Note erhalten.
Mit dubbigen und funkigen Grooves bringt sich das New Yorker Duo langsam in Stimmung. "Televised Executions" und "Misery Train" entfalten beinahe schon ein meditatives Flair, wäre da nicht die mal einlullende, im nächsten Augenblick aber auch schon wieder ins Mark gehende Stimmakrobatik von Frontmann Alan Vega, die noch am ehesten mit den verbalen Ausschweifungen von Throbbing Gristle- und Psychic TV-Sänger Genesis P'Orridge zu vergleichen sind.
"Swear to the flag, it's your duty", stöhnt Vega ins Mikrofon. Und seine Stimme dringt tief in den Zuhörer ein. Beinahe in den Hintergrund treten die apokalyptisch paranoiden Noisescapes, die Marty Rev aus seinen Synthesizern holt. Mal sind es gebrochene Hip Hop-Beats, wie bei "Beggin' For Miracles", dann fast schon erfrischend straighte Technogrooves, die den Rhythmus zu Suicides anarchistischer Dekonstruktion des Mythos USA abgeben. Suicide ist keine Partymusik. Definitiv nicht. Vielmehr wirkt ihr Sound so, als hätten Vega und Rev sich vor den Aufnahmen einen Trip eingeworfen und versuchten sich nun gegenseitig auf den ultimativen Horror zu schicken. Mit Erfolg möchte man bei klaustrophobischen Stücken wie "Dachau, Disney, Disco" meinen.
Suicide sind durch und durch politisch, verleugnen ihre Wurzeln in der New Yorker Punk-Szene nicht. Schöpfen im Gegenteil ihre Energien aus ihr. Und komponieren den Soundtrack zum Untergang. Von Aufbruch wie anno 1977 ist nichts mehr zu spüren. Die USA 2002 sind ein Land von Paranoikern und Weltverschwörungstheoretikern. Und Suicide fühlen ihren Landsleuten mit "American Supreme" auf den Puls.
© Laut
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Suicide, Performance, MainArtist
© 2002 Mute Records Ltd., a BMG Company ℗ 2002 Suicide under exclusive licence to Mute Records Ltd., a BMG Company
Suicide, Performance, MainArtist
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Alan Vega, Composer - Martin Rev, Composer - Suicide, Performance, MainArtist
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Alan Vega, Composer - Martin Rev, Composer - Suicide, Performance, MainArtist
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© 2002 Mute Records Ltd., a BMG Company ℗ 2002 Suicide under exclusive licence to Mute Records Ltd., a BMG Company
Albumbeschreibung
Mit Suicide meldet sich eines der Avantgarde-Urgesteine aus New York wieder zurück. "American Supreme" ist das erste reguläre Album nach einer Dekade der Abstinenz vom Musikbusiness. Und dem Elektroniktüftler Marty Rev ebenso wie seinem charismatischen Frontmann Alan Vega scheint die Ruhepause offenbar wohl bekommen zu sein. "American Supreme" besticht mit Suicide typischen Hypno-Beats, die durch den eigenwilligen Gesang von Vega ihre unverwechselbare Note erhalten.
Mit dubbigen und funkigen Grooves bringt sich das New Yorker Duo langsam in Stimmung. "Televised Executions" und "Misery Train" entfalten beinahe schon ein meditatives Flair, wäre da nicht die mal einlullende, im nächsten Augenblick aber auch schon wieder ins Mark gehende Stimmakrobatik von Frontmann Alan Vega, die noch am ehesten mit den verbalen Ausschweifungen von Throbbing Gristle- und Psychic TV-Sänger Genesis P'Orridge zu vergleichen sind.
"Swear to the flag, it's your duty", stöhnt Vega ins Mikrofon. Und seine Stimme dringt tief in den Zuhörer ein. Beinahe in den Hintergrund treten die apokalyptisch paranoiden Noisescapes, die Marty Rev aus seinen Synthesizern holt. Mal sind es gebrochene Hip Hop-Beats, wie bei "Beggin' For Miracles", dann fast schon erfrischend straighte Technogrooves, die den Rhythmus zu Suicides anarchistischer Dekonstruktion des Mythos USA abgeben. Suicide ist keine Partymusik. Definitiv nicht. Vielmehr wirkt ihr Sound so, als hätten Vega und Rev sich vor den Aufnahmen einen Trip eingeworfen und versuchten sich nun gegenseitig auf den ultimativen Horror zu schicken. Mit Erfolg möchte man bei klaustrophobischen Stücken wie "Dachau, Disney, Disco" meinen.
Suicide sind durch und durch politisch, verleugnen ihre Wurzeln in der New Yorker Punk-Szene nicht. Schöpfen im Gegenteil ihre Energien aus ihr. Und komponieren den Soundtrack zum Untergang. Von Aufbruch wie anno 1977 ist nichts mehr zu spüren. Die USA 2002 sind ein Land von Paranoikern und Weltverschwörungstheoretikern. Und Suicide fühlen ihren Landsleuten mit "American Supreme" auf den Puls.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 11 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 00:55:16
- Künstler: Suicide
- Komponist: Various Composers
- Label: Mute, a BMG Company
- Genre: Pop/Rock Rock Alternativ und Indie
© 2002 Mute Records Ltd., a BMG Company ℗ 2002 Suicide under exclusive licence to Mute Records Ltd., a BMG Company
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