North Mississippi Allstars
Zwei Grammy-Nominierungen für die ersten zwei Alben, ein Gastbeitrag Noel Gallaghers auf dem dritten, Lorbeeren von allen namhaften englischsprachigen Musikmagazinen: Die Biografie von North Mississippi Allstars liest sich wie am Reißbrett entworfen. Wie der sperrige Titel jedoch verrät, handelt es sich nicht um ein vordergründlich kommerzielles Unterfangen. Die Band ist lediglich eines von mehreren Projekten, in dessen Zentrum die Brüder Luther und Cody Dickinson stehen.
Als Söhne einer der bekanntesten Memphis-Produzenten, Jim Dickinson, kommen sie schon als Kinder mit namhaften Musikern in Kontakt. "Wir müssen bei hundert Sessions dabei gewesen sein", erinnert sich Cody. "Wir erlebten unseren Vater, als er mit Replacements und Spiritualized arbeitete. Ich war damals noch so klein, dass ich das Gefühl hatte, mich in einem Raumschiff zu befinden".
Studio- und Bühnenerfahrung sammeln sie bereits als Teenager. In der ersten Hälfte der 90er Jahre gründen sie die punk-inspirierten D.D.T. und treten mit Replacements, Spin Doctors, Jakob Dylan und Ice-T auf. Als sie in der High School auf den Bassisten Chris Chew stoßen und ihr Material unter dem Namen Gutbucket in akustischer Version spielen, beschließen sie, traditionelle Südstaatenelemente in ihre Musik einzuflechten.
1996 nennt sich das Trio in North Mississippi Allstars um. Nach Auftritten mit dem damals 91-jährigen Flötenspieler Otha Turner sowie dem Bluesmann R.L. Burnside, entstehen die Alben "Shake Hands With Shorty" (2000) und "51 Phantom" (2001), auf denen sie auch Beck und Oasis huldigen.
Als "die interessanteste neue Band" gepriesen, "die aus dem Lehm des Südstaatenrocks und des Blues" zustande kam, ernten sie Vergleiche mit den Althippies von Little Feat, die ebenfalls viele traditionelle Genres in ihrer Musik vermischen. Eine Ähnlichkeit, die sich auf den engen Kontakt zu den Fans ausdehnt: Beide haben lokale 'street teams' gegründet, die sich um die Promotion ihrer Alben und Konzerte kümmern.
Nach eigenen Angaben als Drei-Platten-Projekt entstanden, liefern NMA mit "Polaris" ihr angeblich letztes Werk. Durch den Zugang von R.L. Burnsides Sohn Duwayne gewinnt ihre Musik an Tiefe. Die instrumentale Grundlage bilden Gitarren, Bass, Klavier, Schlagzeug, Orgeln und ein Waschbrett; den Gesang teilen sich Luther und Cody Dickinson. Zwischen Rock, Pop, Blues und Country angesiedelt, begeistern sie Noel Gallagher so sehr, dass er als Gast in dem Stück "One To Grow On" auftritt. 2005 folgt mit "Electric Blue Watermelon" das dritte NMA-Album, das eine Grammy-Nominierung einfahren kann.
© Laut
Ähnliche Künstler
-
-
-
-
World Boogie Is Coming
Rock - Erschienen bei Legacy Recordings am 03.09.2013
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
-
Do It Like We Used to Do (Live)
Rock - Erschienen bei Legacy Recordings am 20.01.2009
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
-
Hill Country Revue
Rock - Erschienen bei ATO RECORDS am 12.10.2004
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Shake Hands With Shorty
Pop - Erschienen bei WM UK am 09.05.2000
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
-
-
Never Want to Be Kissed
Blues - Erschienen bei New West Records am 14.01.2022
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
I'm Just Dead, I'm Not Gone
James Luther Dickinson, North Mississippi Allstars
Blues - Erschienen bei Memphis International Records am 03.07.2012
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Mean Old World (feat. Jason Isbell & Duane Betts)
Blues - Erschienen bei New West Records am 06.09.2019
24-Bit 96.0 kHz - Stereo -
-
The Early Years
Blues - Erschienen bei Tone-Cool Records am 29.04.2006
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
-
I'm Just Dead, I'm Not Gone (Lazarus Edition)
Blues - Erschienen bei Memphis International Records am 24.03.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
-
-
The Early Years
Pop/Rock - Erschienen bei Intersound am 29.04.2006
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo