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Brody Dalle

Bree Joanna Alice Robinsons Weg vom drogenaffinen Rebell zur fürsorglichen Mutter ist ein langer und öffentlicher. Mit 13 steht das Mädchen aus Melbourne (*1979) in einer feministischen Highschool-Band erstmals auf der Bühne und die Eltern aus Jugendschutzgründen davor. Mit 16 lernt die leidenschaftliche Discharge-Anhängerin als Sängerin der Formation Sourpuss ihren späteren Ehemann Tim Armstrong (Rancid) kennen. 1997 zieht sie nach Los Angeles. Bald fährt sie mit der Punkrock-Revivalist-Band The Distillers internationale Erfolge ein, zu denen sicher auch die öffentlichkeitswirksame Trennung von Armstrong beiträgt. Brody legt dessen Namen daraufhin ab und nennt sich fortan Dalle. Grund der Trennung übrigens: Queens Of The Stone Age-Frontmann Josh Homme. Nach drei Langspielern zerfallen die Distillers 2006. Brody Dalle legt den Bass ab, nimmt die Überreste der alten Punkposse und formt daraus die zum Alternative Rock tendierenden Spinnerette. Außerdem geht sie mit Josh Homme die Ehe ein, leistet von Whisky und Rauch geprägte Vocal-Beiträge zu QOTSA-Songs und bringt zwischen 2006 und 2016 vier Kinder zur Welt. "Ich bin heute wegen der Kinder viel organisierter", erklärt sie bereits 2013. Auf die Frage, welche Lebensentscheidung sie bereue, nennt Dalle ihre an die Drogen verschwendete Adoleszenz. Mittlerweile hat sie sich mit ihrer Mutter ausgesöhnt, die Lippenpiercings sind raus, die Tätowierungen noch da. Weil aber Veränderung - neben der Verehrung für Courtney Love - die größte Konstante in ihrem Leben darstellt, liegen Spinnerette in den 2010ern auf Eis. Stattdessen gibt Dalle Ende 2012 via Twitter bekannt, für 2014 an einem Soloalbum zu arbeiten. Auf "Diploid Love" sind als Featuregäste Shirley Manson, Nick Valesi von den Strokes und Warpaints Emily Kokal dabei. "Musik hat im wahrsten Sinne des Wortes mein Leben gerettet", so Dalle, die im Lauf ihrer Karriere stets an Widerständen gewachsen ist. Die durchaus diversen Veröffentlichungen über die Jahre eint die emanzipatorische Attitüde ihrer Schöpferin, die sich jederzeit nimmt, was sie will. Sie weiß: "Jungs mögen es nicht, wenn man mit ihrem Spielzeug spielt. Besonders, wenn man es besser kann ..." 2018 kommt es zum Comeback der Distillers. "Man vs. Magnet" ist die erste neue Nummer der Band seit 2004. Die angedachte Reunion-Tour wird allerdings wegen der Corona-Pandemie immer wieder verschoben. 2023 sollen Distillers eigentlich auf dem Southside/Hurricane spielen, doch auch diese Konzerte fallen "persönlichen Umständen zum Opfer, womit vermutlich der
© Laut

Diskografie

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