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Johann Rosenmüller Ensemble|Verleih uns Frieden

Verleih uns Frieden

Arno Paduch, Johann Rosenmuller Ensemble

Digitales Booklet

Verfügbar in
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„Verleih uns Frieden“, oder auf gut Lateinisch „Dona nobis pacem“, das ist es, was viele Musiker in der schrecklichen Zeit des Dreißigjährigen Kriegs bewegte, der von 1618 bis 1648 in Mitteleuropa wütete und auf Jahrzehnte hin verwüstete und entvölkerte Landstriche hinterließ. Zwischen Protestanten und Katholiken, Söldnern, die sich ihren Lohn in den durchwanderten Gebieten nahmen, sowie den unaufhörlichen Kehrtwendungen der einen gegenüber den anderen, die es unmöglich machen, diesen Krieg in zwei getrennte Lager aufzuteilen, musste sich die unglückselige Bevölkerung in das flüchten, was ihr als vage religiöse und menschliche Sicherheit noch blieb. Und beten, dass sie nicht am nächsten Tag von vorbeiziehenden Söldnern abgeschlachtet würde. Unter diesen Bedingungen konnte selbst die Musik sich nur noch der göttlichen Barmherzigkeit zuwenden. Ach Gott! Wir haben’s nicht gewusst, was Krieg für eine Plage ist von Hildebrand, Wie liegt die Stadt so wüste von Weckmann, Teutoniam dudum belli atra pericla molestant („Die unheilvollen Gefahren des Krieges beeinträchtigen Deutschland schon lange“) von Schütz sind beredter Ausdruck der Sorgen, die sich die Menschen - ob Katholiken, Lutheraner oder Protestanten anderer Bezeichnung - damals machten. Sie spiegeln auch ihr Entsetzen in dieser ausweglosen Situation, die unter anderem durch den Frieden von Augsburg im Jahr 1555 mit der berühmten Regel „Cuius regio, eius religio“ herbeigeführt wurde, wider. Das Ensemble Johann Rosenmüller spielt die inbrünstigen Gebete der Bevölkerung Mitteleuropas, die schließlich um 60 % dezimiert wurde, mit großer Hingabe. © SM/Qobuz

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Verleih uns Frieden

Johann Rosenmüller Ensemble

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Syncharma musicum, SWV 49 (Heinrich Schütz)

1
Syncharma musicum, SWV 49
00:04:45

Heinrich Schütz, Composer - Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Votiva aeolica acclamatio dem, "Machet die Tore weit" (Nikolaus Weisbeck)

2
Votiva aeolica acclamatio dem, "Machet die Tore weit"
00:04:25

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor - Nikolaus Weisbeck, Composer

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Te Deum (Jan Sixt Z Lerchenfelsu)

3
laudamus
00:08:51

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor - Jan Sixt z Lerchenfelsu, Composer

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Da Pacem (Jan Sixt Z Lerchenfelsu)

4
Domine
00:01:38

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor - Jan Sixt z Lerchenfelsu, Composer

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Qui confidunt in Domino (Krystof Harant)

5
Qui confidunt in Domino
00:03:22

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor - Kryštof Harant, Composer

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Actus gratulatoris, "Venite exultemus" (Paul Schaeffer)

6
Actus gratulatoris, "Venite exultemus"
00:04:05

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor - Paul Schaeffer, Composer

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Da pacem, Domine, SWV 465 (Heinrich Schütz)

7
Da pacem, Domine, SWV 465
00:06:08

Heinrich Schütz, Composer - Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Victoria Sveco-Saxonica, "Fortes heroes pugnabant" (Marcus Dietrich Brandisius)

8
Victoria Sveco-Saxonica, "Fortes heroes pugnabant"
00:09:10

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor - Marcus Dietrich Brandisius, Composer

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Pugna triumphalis (Andreas Duben)

9
Bonum certamen certavi"
00:04:34

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Andreas Duben, Composer - Arno Paduch, Conductor

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Teutoniam dudum belli, SWV 338 (Heinrich Schütz)

10
Teutoniam dudum belli, SWV 338
00:05:23

Heinrich Schütz, Composer - Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Krieges-Angst-Seufftzer (Johann Hildebrand)

11
Ach Gott! Wir haben‘s nicht gewusst, was Krieg für eine Plage ist
00:03:54

Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor - Johann Hildebrand, Composer

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Wie liegt die Stadt so wuste (How doth the city sit solitary) (Matthias Weckmann)

12
Wie liegt die Stadt so wuste (How doth the city sit solitary)
00:15:30

Matthias Weckmann, Composer - Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Geistliche Chormusik, Op. 11 (Heinrich Schütz)

13
SWV 369-397: No. 4. Verleih uns Frieden genadiglich, SWV 372 - No. 5. Gib unsern Fursten und aller Obrigkeit Fried und gut Regiment, SWV 373
00:04:11

Heinrich Schütz, Composer - Johann Rosenmuller Ensemble, Ensemble, MainArtist - Arno Paduch, Conductor

(C) 2018 Christophorus (P) 2018 Christophorus

Albumbeschreibung

„Verleih uns Frieden“, oder auf gut Lateinisch „Dona nobis pacem“, das ist es, was viele Musiker in der schrecklichen Zeit des Dreißigjährigen Kriegs bewegte, der von 1618 bis 1648 in Mitteleuropa wütete und auf Jahrzehnte hin verwüstete und entvölkerte Landstriche hinterließ. Zwischen Protestanten und Katholiken, Söldnern, die sich ihren Lohn in den durchwanderten Gebieten nahmen, sowie den unaufhörlichen Kehrtwendungen der einen gegenüber den anderen, die es unmöglich machen, diesen Krieg in zwei getrennte Lager aufzuteilen, musste sich die unglückselige Bevölkerung in das flüchten, was ihr als vage religiöse und menschliche Sicherheit noch blieb. Und beten, dass sie nicht am nächsten Tag von vorbeiziehenden Söldnern abgeschlachtet würde. Unter diesen Bedingungen konnte selbst die Musik sich nur noch der göttlichen Barmherzigkeit zuwenden. Ach Gott! Wir haben’s nicht gewusst, was Krieg für eine Plage ist von Hildebrand, Wie liegt die Stadt so wüste von Weckmann, Teutoniam dudum belli atra pericla molestant („Die unheilvollen Gefahren des Krieges beeinträchtigen Deutschland schon lange“) von Schütz sind beredter Ausdruck der Sorgen, die sich die Menschen - ob Katholiken, Lutheraner oder Protestanten anderer Bezeichnung - damals machten. Sie spiegeln auch ihr Entsetzen in dieser ausweglosen Situation, die unter anderem durch den Frieden von Augsburg im Jahr 1555 mit der berühmten Regel „Cuius regio, eius religio“ herbeigeführt wurde, wider. Das Ensemble Johann Rosenmüller spielt die inbrünstigen Gebete der Bevölkerung Mitteleuropas, die schließlich um 60 % dezimiert wurde, mit großer Hingabe. © SM/Qobuz

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