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Knapp drei Jahre ist es her, dass drei blutjunge Briten Kollegin Lütz mit ihren "Tanztee-Hits" zu Lobeshymnen anstifteten. Mit ihrer Mischung aus R'n'B, Swing und Country sorgten Kitty, Daisy & Lewis aus dem Norden Londons auch über (süd-)deutsche Redaktionsstuben hinaus für offene Münder. Spätestens der zweite Langspieler "Smoking In Heaven" belegt, mit wie viel Herz das Trio zu Werke geht – und zeigt Retro-Hypes den Mittelfinger.
Wo Neo-Soul à la Duffy eher auf Versatzstücke und Haarspray-Zitate setzt, gehen die Geschwister Durham zwei Schritte weiter. Im hauseigenen Studio arbeitet die Familie mit Original-Equipment aus goldenen Zeiten, als Mikrofone noch wie solche aussahen. "Wir haben nach dem natürlichen 'Mutterbauch-Sound' gesucht", so LP-Fanatiker Lewis, der die Vinyl-Anhängerschaft mit selbst gepressten 78rpm-Platten verwöhnt.
"Smoking In Heaven" gestaltet diesen Mutterbauch der analogen Technik deutlich breiter als den Vorgänger. Bereits der Opener "Tomorrow" verweist auf authentische Ska-Einflüsse, die auch im zweiten Teil der Doppel-A-Seiten-Single "I'm So Sorry" zu hören sind. Der Fokus der drei verschiebt sich im Vergleich zum Debüt weg vom reinen Country oder Blues, hin zu vielseitigeren Hybriden aus R'n'B und Rock'n'Roll.
Zwischen dem swingenden Instrumental "Paan Man Boogie" und "What Quid", einem weiteren Stück ohne Gesang, findet sich dann doch das erschreckend moderne "Messing With My Life". Das Puzzle aus Genres und Zeitalter der Populärmusik verlangt jedoch gar nicht nach Vervollständigung. Vielfältig beeinflusste Musik, die den reinen Selbstzweck verfolgt, macht "Smoking In Heaven" zu einer fantastischen Platte – ein Hörgenuss, den nur Genre-Pedanten nicht verstehen.
Die dreizehn Songs des Albums stammen alle aus eigener Feder, was ein weiteres Indiz dafür ist, mit wie viel Ernst das Durham-Trio zu Werke geht. Kultige Coverversionen, wie auf dem Debütalbum etwa "Going Up The Country", fehlen komplett, was wiederum für eine gewisse Langlebigkeit spricht. So ist den Briten mit "Smoking In Heaven" ein wiederholt großartiges Werk gelungen, das sich mit einer bombastischen Spielzeit von 73 Minuten als wahres Manifest gestaltet.
© Laut
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Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Composer, Producer - Ingrid Weiss, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Producer - Daisy Durham, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Producer - Kitty Durham, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Composer, Producer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Producer - Daisy Durham, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Composer, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Composer, Producer - Daisy Durham, Composer - Kitty Durham, Composer - Ingrid Weiss, Composer
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Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Producer - Daisy Durham, Composer - Kitty Durham, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Composer, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Composer, Producer - Daisy Durham, Composer - Kitty Durham, Composer - Ingrid Weiss, Composer
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Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Producer - Daisy Durham, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Composer, Producer - Kitty Durham, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Producer - Kitty Durham, Composer
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Graeme Durham, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Composer, Producer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Composer, Producer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Lewis Durham, Composer, Producer - Daisy Durham, Composer - Kitty Durham, Composer - Ingrid Weiss, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Graeme Durham, Composer - Kitty, Daisy & Lewis, MainArtist - Universal Music Publishing, MusicPublisher - Daisy Durham, Composer - Kitty Durham, Composer
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
Albumbeschreibung
Knapp drei Jahre ist es her, dass drei blutjunge Briten Kollegin Lütz mit ihren "Tanztee-Hits" zu Lobeshymnen anstifteten. Mit ihrer Mischung aus R'n'B, Swing und Country sorgten Kitty, Daisy & Lewis aus dem Norden Londons auch über (süd-)deutsche Redaktionsstuben hinaus für offene Münder. Spätestens der zweite Langspieler "Smoking In Heaven" belegt, mit wie viel Herz das Trio zu Werke geht – und zeigt Retro-Hypes den Mittelfinger.
Wo Neo-Soul à la Duffy eher auf Versatzstücke und Haarspray-Zitate setzt, gehen die Geschwister Durham zwei Schritte weiter. Im hauseigenen Studio arbeitet die Familie mit Original-Equipment aus goldenen Zeiten, als Mikrofone noch wie solche aussahen. "Wir haben nach dem natürlichen 'Mutterbauch-Sound' gesucht", so LP-Fanatiker Lewis, der die Vinyl-Anhängerschaft mit selbst gepressten 78rpm-Platten verwöhnt.
"Smoking In Heaven" gestaltet diesen Mutterbauch der analogen Technik deutlich breiter als den Vorgänger. Bereits der Opener "Tomorrow" verweist auf authentische Ska-Einflüsse, die auch im zweiten Teil der Doppel-A-Seiten-Single "I'm So Sorry" zu hören sind. Der Fokus der drei verschiebt sich im Vergleich zum Debüt weg vom reinen Country oder Blues, hin zu vielseitigeren Hybriden aus R'n'B und Rock'n'Roll.
Zwischen dem swingenden Instrumental "Paan Man Boogie" und "What Quid", einem weiteren Stück ohne Gesang, findet sich dann doch das erschreckend moderne "Messing With My Life". Das Puzzle aus Genres und Zeitalter der Populärmusik verlangt jedoch gar nicht nach Vervollständigung. Vielfältig beeinflusste Musik, die den reinen Selbstzweck verfolgt, macht "Smoking In Heaven" zu einer fantastischen Platte – ein Hörgenuss, den nur Genre-Pedanten nicht verstehen.
Die dreizehn Songs des Albums stammen alle aus eigener Feder, was ein weiteres Indiz dafür ist, mit wie viel Ernst das Durham-Trio zu Werke geht. Kultige Coverversionen, wie auf dem Debütalbum etwa "Going Up The Country", fehlen komplett, was wiederum für eine gewisse Langlebigkeit spricht. So ist den Briten mit "Smoking In Heaven" ein wiederholt großartiges Werk gelungen, das sich mit einer bombastischen Spielzeit von 73 Minuten als wahres Manifest gestaltet.
© Laut
Informationen zu dem Album
- 1 Disc(s) - 14 Track(s)
- Gesamte Laufzeit: 01:03:09
- Künstler: Kitty, Daisy & Lewis
- Komponist: Various Composers
- Label: Sunday Best Recordings
- Genre: Pop/Rock Rock Rockabilly
(C) 2011 Sunday Best Recordings (P) 2011 Sunday Best Recordings
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