Black Friday

Albumbeschreibung

Auch seinem 6. Studioalbum, das auf das sehr minimalistische Best Day of My Life von 2022 folgt, legt der britische Sänger, Songwriter und Pianist Tom Odell das Mantra "weniger ist mehr" zugrunde. Durch eine sparsame Produktion bewahrt er sich einen unverstellten emotionalen Sound und rückt in diesem winterlichen, introspektiven Album das Geschichtenerzählen in den Vordergrund. Während die Eröffnungstracks Answer Phone und Black Friday seine charakteristischen "Lessons in Love"-Texte wieder aufgreifen, unterscheidet sich Black Friday durch akustische Gitarren und gefühlvolle Streicher – die in Spinning am harmonischsten zusammenwirken – von der Mehrzahl seiner übrigen Veröffentlichungen, in denen das Klavier fast wie eine Erweiterung seiner selbst erscheint. Kurze Instrumentalstücke (The Orchestra Tunes Up, The Orchestra Takes Flight, The Orchestra Is Feeling Tense) schaffen eine Nebenhandlung mit einem cineastischen Soundtrack, der den Hörer durch den emotionalen Verlauf des Albums führt. Nach einem Moment der Anspannung im Orchester präsentiert Odell den wehmütigsten Song des Albums, reich an Moll-Klavierakkorden (Nothing Hurts Like Love) und voller Melancholie, die sich im letzten Kapitel jedoch bald auflöst und in eine Abschlussstimmung übergeht, die auch im Text anklingt: "Do you think we can be friends?/ Or maybe we have reached the end." Alles in allem eine gut erzählte Geschichte von Anfang bis The End. © Ciara Rivers/Qobuz