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Zombiez

"Nimm dir die Schaufel und geh' zu der Stelle, wo all' diese Krähen sich sammeln. Grabe ein Loch und dann grab' immer weiter, bis du mich dort findest – vergammelt. Nehme mich mit und dann zeig mir die Welt, denn alles, was ich kenne, ist kalte Erde. Zeig mir die Welt und dann zeig' ich dir meine." Wenige Tage bevor Zombiefilm-Veteran George A. Romero sein irdisches Dasein hinter sich lässt, erheben sich im Sommer 2017 fünf Untote aus dem hiesigen Untergrund, um dem ebenfalls nicht mehr taufrischen Horrorcore-Gerne frisches Blut zu verpassen. Am Anfang steht jedoch das aus den Hannoveraner Rappern G-Ko uns MaXXi.P bestehende Duo Dick & Doof. Für ihr Album "Hirnschaden & Kanone" wünschen sie sich einen Beitrag ihres "Jugendidols" Basstard. Der im Umgang mit abseitigen Themen bestens versierte Berliner zeigt sich von ersten Hörproben begeistert. Nach Fertigstellung des gemeinsamen Songs "Kreaturen" habe sich "schon ein bisschen abgezeichnet, dass wir in Zukunft öfter was machen werden", erklärt Basstard im Interview. Tamas, der mit seinem Soloalbum "Kopf.Stein.Pflaster." gerade einen Ausflug in den Metal unternommen hat und wieder Lust auf Rap verspürt, schließt sich der werdenden Formation an. Die "vier Kinder, geboren zwischen Trümmern und Zorn", nehmen noch KVSV als DJ mit auf. Auf der Suche nach einem griffigen Bandnamen kommen sie auf das Motiv des Zombies. Untote verfügen weder über ein Image noch legen sie Wert darauf, cool oder wohlhabend zu sein, benennt Tamas die Vorzüge der Wiedergänger. Das Quintett firmiert fortan als Zombiez. Zur deutlichen Unterscheidung von ihren Solowerken konzipiert die Gruppe in einem arbeitsteiligen Prozess die verschiedenen Elemente des Projekts. MaXXi.P entwirft nicht nur das Artwork, sondern steuert erste Ideen für eine Maskierung bei. Steve Bielke arbeitet das Masken-Design weiter aus und schickt die Vorlagen an den US-Amerikaner Mike Skaggs, der die Gesichtsbedeckungen umsetzt. Im Zusammenhang mit der Gruppe treten die fünf Hip-Hop-Musiker fortan ausschließlich maskiert auf. Um sich weiter von ihrer bisherigen Künstler-Identität zu distanzieren, legen sie sich neue Pseudonyme zu. Basstard tritt als Purple Z, Tamas als Zombie Whytte, G-Ko als Zombie Red, MaXXi.P als Zombie Black und KVSV als Zombie Gr€¥ in Erscheinung. "T.O.T." erscheint Ende Juni 2017 als erstes Lebenszeichen. Kurz darauf begleiten sie die Deutschland-Konzerten der "Global Epidemic Tour" ihre Brüder im Geiste $uicideboy$. Im Verlauf der folgenden Monate veröffentlicht die Band eine Vielzahl Songs, Remixe, Live-Mitschnitte und Studio-Impressionen. Zudem setzen sie die Stücke "T.O.T.", "Gruftiez", "Innereien", "Harakiri" und "Ruf Die 110" als Videos um. Anfang Juni 2018 erscheint das Debütalbum "Gott Ist Tot". Die wilde Mischung aus Dark Trap und Doubletime, die sie inhaltlich mit Horror und Humor, Philosophie und Politik füllen, stellt für Purple Z eine Art Befreiung dar. Während seine Soloalben als Basstard "immer sehr ernst, episch und durchdacht" ausfallen, freut er sich nun darüber, selbst gesteckte Grenzen zu sprengen und seine Musik "mit einem Augenzwinkern" zu versehen. 2019 folgt die Doppel-EP "Schande", bevor ein depressive Phase Purple Z zum Ausstieg zwingt. Das verbleibende Trio setzt das Untoten-Konzept über die Corona-Pandemie fort. "Zatan Lebt!" fällt vergleichsweise chaotisch und wenig hintersinnig aus. Tamas, G-Ko und MaXXi.P drängen den verlorenen Weggefährten zur Rückkehr. "Wir haben uns in der Natur in Polen ein Häuschen in ganz entspannter Atmosphäre gemietet, sind mit Sack und Pack zusammen eingezogen und haben eine Weile einfach an Songs für "Katharziz" gearbeitet", berichtet Basstard später. Tatkräftig folgt auf das Comeback als Quartett die achtteilige "Schande Tour" sowie die Doppel-EP "Schande (Buch 3 + 4)".
© Laut

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