Sylvain Chauveau
Vier Soloalben hat Sylvain Chauveau im Jahr 2005 bereits auf dem Buckel, als sich der Franzose an ein lange angedachtes Projekt heran wagt: ein Tribute-Album an Depeche Mode. Seine musikalische Karriere beginnt jedoch schon einige Zeit zuvor. Anhand der Vielzahl verschiedener Projekte könnte man ihn glatt als Mike Patton des französischen Musikbetriebs bezeichnen, wenngleich sein Name natürlich weit weniger bekannt ist.
Bereits Mitte der 90er verdingt sich der 1971 in Paris geborene Musiker als Sänger und Gitarrist in diversen Rockbands, bevor er 1998 das Thema Ruhe musikalisch einzufangen versucht. Komponisten des frühen 20. Jahrhunderts wie Claude Debussy, Erik Satie oder Maurice Ravel sowie der Musique Concrete-Pionier Pierre Henry fungieren dabei als Vorbilder. Mit Klavier, Streicher-Arrangements und elektronischen Klangebenen füllt Chauveau seine ersten Soloalben, die ab 2000 erscheinen.
Meistens vertraut er der Hilfe seines Freundes, des Toningenieurs Joan Cambon. Das 2003er Album "Un Autre Décembre" erscheint erstmals auf dem britischen Avantgarde-Label Fat Cat. Von den kontemplativen Songskizzen angetan, kontaktieren die isländischen Klangkünstler von Sigur Ros den Mann und engagieren ihn für ihre Europatournee.
Zu dem im selben Jahr in Cannes ausgezeichneten Film "Feathers In My Head" des belgischen Regisseurs Thomas De Thier steuert der Franzose den Soundtrack bei. Neben seiner Solokarriere hat Chauveau noch das Ambient-Projekt Micro:mega mit Fred Luneau am Laufen und arbeitet mit Cambon als Arca an experimentellem Postrock. Weitere Kollaborationen unfassen das Projekt On mit dem Chicagoer Percussionist Steven Hess und Ensemble 0 mit Stéphane Garin, Joel Merah und Maitane Sebastian.
2005 schart er eine Reihe Musiker in Toulouse um sich, die der Instrumente Cello, Geige, Stehbass, Klarinette, Klavier und Gitarre mächtig sind, um gemeinsam das Depeche-Tribute einzuspielen. Mit viel Feingefühl wählen Chauveau und sein Ensemble Nocturne Songs aus verschiedensten Schaffensphasen der Briten aus und erschaffen eine interessante, kammermusikalische Hommage. Nur ganz selten lässt er auch elektronische Klangfetzen in die Songs einfließen.
© Laut
Diskografie
21 Album, -en • Geordnet nach Bestseller
-
Life Without Machines (feat. Melaine Dalibert)
Ambient - Erschienen bei flau am 17.04.2020
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
-
How to Live in Small Spaces
Alternativ und Indie - Erschienen bei Brocoli am 02.10.2015
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
Down to the Bone (An Acoustic Tribute to Depeche Mode)
Sylvain Chauveau, Ensemble Nocturne
Alternativ und Indie - Erschienen bei Ici d'ailleurs am 28.08.2015
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
-
l'effet rebond (version silicium)
Alternativ und Indie - Erschienen bei Sub rosa am 14.10.2022
24-Bit 44.1 kHz - Stereo -
-
Le livre noir du capitalisme
Verschiedenes - Erschienen bei Sonic Pieces am 13.01.2000
24-Bit 48.0 kHz - Stereo -
ultra-minimal (live)
Verschiedenes - Erschienen bei Sonic Pieces am 02.02.2024
24-Bit 48.0 kHz - Stereo -
Echoes of Harmony - Early Music reworked
Alternativ und Indie - Erschienen bei Sub rosa am 09.10.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
-
Abstractions (Sylvain Chauveau Remix)
Klassik - Erschienen bei flau am 06.08.2012
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
p. n (Simon Scott remix)
Verschiedenes - Erschienen bei Sonic Pieces am 12.04.2024
24-Bit 48.0 kHz - Stereo -
-
Variety Is the Spice of Life
Electronic - Erschienen bei Statik > Rek am 30.10.2006
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
The Absence (Sometimes Repeated)
Rainier Lericolais, Sylvain Chauveau
Französischer Chanson - Erschienen bei Brocoli am 04.02.2011
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
No Rest for the Wicked (feat. Joseph Mills, Myriam Pruvot)
Pop - Erschienen bei Brocoli am 04.08.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
I Follow Rivers (feat. Myriam Pruvot)
Pop - Erschienen bei Brocoli am 04.08.2017
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
or (feat. Melaine Dalibert)
Klassik - Erschienen bei flau am 23.03.2020
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo -
e (feat. Melaine Dalibert)
Klassik - Erschienen bei flau am 04.02.2020
16-Bit CD Quality 44.1 kHz - Stereo