Sanctuary
Bevor Seattle die Brutstätte des Grunge wurde und - der Legende nach - weite Teile der Metal-Szene gekillt oder zumindest aus dem Tritt gebracht hat, gab es aus dieser Stadt auch sehr interessante Metal-Bands. Man denke nur an (die frühen) Queensryche.
Eine weitere sehr aussichtsreiche Band hört auf den Namen Sanctuary und besteht 1985 zunächst noch aus den beiden Gitarristen Lenny Rutledge und Sean Blosl, Basser Jim Sheppard und Drummer Dave Budbill. Was den Jungs aber noch fehlt, ist ein Sänger, der die leicht progressiven Songs entsprechend singen kann.
Die ebenfalls aus Seattle stammenden Serpent's Knight haben mit Warrel Dane so einen Kerl am Start und es dauert nicht lange, bis Sanctuary den Mann abgeworben haben. Das erste Demo ist schnell aufgenommen, und Lenny gelingt das Kunststück, das Tape nach einer Megadeth-Show Dave Mustaine in die Hand zu drücken. Der zeigt sich begeistert und der hilft den Jungs einen Deal mit Epic Records an Land zu ziehen, produziert das Debüt "Refuge Denied" und nimmt Sanctuary auch mit Megadeth auf Tour.
Das Debüt sorgt bereits für Aufmerksamkeit, doch "Into The Mirror Black" ist bereits bei der Veröffentlichung ein Meilenstein! Das Album folgt einem losen Konzept und vor allem Warrels variabler, melodischer aber aggressiver Gesang tront über den Kompositionen. Allerdings treten die ersten Querelen innerhalb der Band auf. Dass das Label die Truppe drängt, ebenfalls in die Grunge-Ecke zu wechseln, macht es nicht besser.
Letztendlich kommt es sogar zu handfesten Auseinandersetzungen, und so ist 1992 der Ofen bereits wieder aus. Warrel und Jim gründen zusammen mit Gitarrist Jeff Loomis (der bereits ein paar Mal bei Sanctuary ausgeholfen hat) und Drummer Van Williams Nevermore und veröffentlichen damit weiterhin erstklassige Alben. Der Rest von Sanctuary verschwindet in der Versenkung.
Erst 2011 kommt wieder Leben in Sanctuary und führt wenig später zum Zusammenbruch von Nevermore. Warrel, Jim, Lenny, Dave und Shannon Sharp an der zweiten Gitarre spielen einige Reunion-Shows und scheinbar haben sie dabei Blut geleckt. Nachdem Shannon an Brad Hull abgegeben hat, landet das Quintett 2014 tatsächlich im Studio, um dort das dritte Album "The Year The Sun Died" aufzunehmen.
© Laut
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