Lil Durk
"Chicago … if you can drill it here, you can drill it everywhere". So oder so ähnlich lautet häufig die Formel für den US-Hip Hop der 2010er. In Gefolgschaft von Chief Keef erobert ein Lil-Gangsta Rapper nach dem anderen die Billboard-Charts.
Neben einer Serie von achtbaren Mixtapes sowie der Untergrund-Hitsingle "Sneak Dissin'" in 2008 verhilft die Nähe zu Keefs Labelposse Glory Boyz auch einem gewissen Durk Banks zum Plattenvertrag. Außerdem erweist sich das Mitwirken des Drill-Paten Young Chop auf dem Tape "I'm Still A Hitta" als äußerst karrierefördernd. 2012 unterschreibt der Jahrgang 1992 beim Hip Hop-Major Def Jam.
"We're all the same", antwortet Banks auf die Frage, wie genau der Zusammenhang zwischen Glory Boyz und seinem eigenen Outlet Only The Family sei. "Wir sind alle zusammen im gleichen Block in Chicagos Süden aufgewachsen. Wir sind alle Teil der Black Disciples-Gang." Das steht einem Beef zwischen Keef und Banks (2013-2014) aber anscheinend nicht im Weg.
Im Future-Stil rapsingt er als Lil Durk über die berüchtigte Herkunft. "Ich erzähle von meiner Zeit im Knast, meinem Sohn und meiner Tochter, vom Überlebenskampf in Chicago." Ins Gefängnis muss er 2011 für illegalen Waffenbesitz. Dort rasiert man ihm die Dreadlocks ab, auf dass er darin keine Waffen schmuggeln kann. Weil der Lernprozess insgesamt noch etwas länger dauert, sitzt er desselben Grundes wegen auch 2013 für einige weitere Monate ein.
Reine Pose sei das Gewaltding aber nicht – das machten nur die anderen, rückt der "Fresh Prince of Chiraq" zurecht. Soziale Netzwerke trügen eine Mitschuld an der perversen Profilierungssucht junger Rap-Aspiranten. "So sieht's heute aus: Leute gehen los und erschießen jemanden und twittern dann darüber. Es ist verrückt."
Nichtsdestotrotz gilt Lil Durk manchen Beteiligten bis heute als verdächtig im Mordfall Lil JoJo. Der MC, Mitglied einer mit den Black Disciples verfeindeten Gang, lässt 2012 vermutlich aufgrund dieser Gangrivalität sein Leben. Zu den ergiebigeren Kontakten im Leben des Durk Banks zählt French Montana, der ihn Mitte 2013 für sein Label Coke Boys co-signt.
Zudem darf er Anfang 2014 auf die Nominierung für die Freshmen-Klasse des XXL-Magazins anstoßen. Befragt nach seinen Einflüssen, nennt Durk Meek Mill, Rick Ross und Bone Thugs-N-Harmony.
© Laut
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