Slowly Fading

Albumbeschreibung

Sein Name mag einen in die Irre führen, doch Yakamoto Kotzuga ist tatsächlich Italiener und kein Japaner. Und es ist doch nicht ganz unnütz, so automatisch mit den Klängen eines Ryuichi Sakamoto assoziiert zu werden. Wenn man sich seinen Parcours mal genauer anguckt, sind wir mit der Teilnahme an mehreren audiovisuellen Projekten (360°-Clips, Soundtracks für Modenschauen…) auch gar nicht so weit davon entfernt. Die Idee, ein zweites Album herauszubringen, kam ihm übrigens während einer A7V Live Performance auf der Biennale di Venezia (seiner Heimatstadt). Ausschlaggeber war eine „Reflexion über die Vergänglichkeit und die Emotionen, die daraus resultieren.“

Natürlich kommt der Italiener musikalisch nicht an den japanischen Meister heran. Aber dennoch kann er mit vielen Dingen punkten und reiht sich so ein in eine Serie aus anspruchsvollen Künstlern wie The XX, Jon Hopkins, Nicolas Jaar oder auch Holly Herndon. Er wird von manchen als die Hoffnung Italiens der elektronischen Musik gefeiert und Slowly Fading bestätigt diese Gerüchte nur noch mehr. Mit dem richtigen Gleichgewicht zwischen elektronischen Experimenten und Hip Hop-Beats erstaunt uns dieser gerade einmal 24-jährige Musiker mit seiner Reife. Verblüffend. © Sylvain Di Cristo / Qobuz